Antibakterielle Mundspülung hilft bei Zahnfleischproblemen – und sie kann auch mit wenigen Zutaten selber gemacht werden!
Wie meine Zahnärztin immer betont: Eine Mundspülung zu verwenden ist bei Zahnfleischproblemen sehr wichtig, weil man mit der Zahnbürste und Zahnpasta nicht in die Taschen kommt, die Mundspülung aber schon.

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Ich kaufte also über Jahre brav die ziemlich teure (und beim Spülen doch auch recht aggressive) Markenmundspülung. Vor inzwischen bestimmt fünf Jahren spielte ich dann auf meinem Handy mit einer App rum, die Strichcodes einscannen konnte und einem mit einem Ampelsystem anzeigte, ob ein Produkt bedenkliche Substanzen enthielt. Und was durfte ich feststellen? Es ist gar nicht so einfach, eine Mundspülung (oder Makeup) ganz ohne potentiell schädliche Inhaltsstoffe zu finden! Ich hatte damals sogar zwei Hersteller angeschrieben, und es hieß nur: "Wir halten uns an die gesetzlich festgelegten Grenzwerte" (frei aus der Erinnerung zitiert). Dabei ist ja immer das Problem, dass es ja nicht das einzige Produkt ist, das ein Verbraucher benutzt und sich das dann doch schnell akkumulieren kann... Naja...
Im Nachhinein kann ich ehrlich gesagt nicht mehr nachvollziehen, warum ich trotz des schlechten Gefühls weiter Mundspülung kaufte. Ich bin also sehr froh, dass ich mit der Umstellung auf Zero Waste nach Rezepten für Mundspülungen gesucht habe und nach einigem Herumprobieren nun eine Mundspülung habe, die ich richtig gut finde! Noch dazu ist sie um ein vielfaches günstiger als gekaufte Mundspülung! Ha!
Was sind die Wirkstoffe darin?
Diese Mundspülung enthält Natron, das in einigen teureren Zahnpasta-Sorten so schön als "natürliches Mineralsalz" angeprisen wird. Natron neutralisiert die Säure, die den Zahnschmelz angreift. Das Teebaumöl darin wirkt antibakteriell, was wichtig ist, wenn man wie ich Zahnfleischprobleme hat! Das (japanische) Minzöl darin sorgt für den frischen Atem. Zusätzlich kann man noch Birkenzucker (Xylitol) dazu geben. Birkenzucker ist ein natürlicher Süßstoff und wirkt karieshemmend.
Wie sieht es mit der Verpackung aus?
Natron kann man in - leider beschichteten - 50 g Papiertütchen kaufen. Die 250 g Großpackung ist allerdings eine Mogelpackung! Darin sind einfach fünf einzelne 50 g Tütchen enthalten, man hat also am Ende sogar mehr Verpackung! Wir haben uns im November im Unverpackt-Kiel Natron ganz ohne Verpackung gekauft.
In einige Apotheken soll man auf Nachfrage Natron und Xylitol auch lose kaufen können. Ich selbst habe es leider noch nicht ausprobiert, weil ich es einfach andauernd vergesse...🙈! Spätestens aber, wenn unser Natron aufgebraucht ist (was aber wohl noch eine Weile dauern wird), werde ich hoffentlich daran denken!
Teebaum- und Minzöl kann man in Bioläden wie auch andere naturreine ätherische Öle in kleinen Fläschchen mit Plastikdeckel kaufen. Da fällt zwar einmal recyclebarer Glas- und leider auch ein bisschen Plastikmüll an, aber mit so einem Fläschchen wird man Jahre auskommen, weil man immer nur ganz wenige Tropfen braucht. Wir haben unsere Fläschchen seit bestimmt 5 Jahren und passen sehr darauf auf, dass da keine Verunreinigungen dran kommen, die die Haltbarkeit beeinträchtigen könnten.
Hier habe ich mal ein Video dazu gemacht 😊! Mein zweites Video, das ich bearbeitet habe!
Rezept: Antibakterielle Mundspülung
Dauer der Zubereitung: 1 bis 2 Minuten
Ihr braucht
- 240 ml abgekochtes und abgekühltes Wasser
- 1 TL (5 ml oder ca. 4 g ) Natron (↗ weitere Anwendungen von Natron)
- 5 Tropfen naturreines ätherisches (japanisches) Minzöl
- 5 Tropfen naturreines ätherisches Teebaumöl
- Optional 1 TL Xylitol
Zubereitung
Alles in ein Glas oder eine kleine Flasche geben und gut schütteln.
Anwendung
Ebenfalls vor jeder Anwendung gut schütteln, da sich das Natron unten absetzt. Sich den Mund 1 bis 2 Minuten lang mit 1 Esslöffel (15 ml) ausspülen.
Diese Mundspülung enthält keine Konservierungsstoffe! Deshalb sollte man keine großen Mengen davon auf einmal anmischen. Ich versuche, mir den Mund jedes Mal nach dem Zähneputzen auszuspülen und brauche so eine Portion in ca. 8 - 10 Tagen auf und mische mir dann wieder neues Mundwasser an.
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Pitjes
In der Mundhöhle haben wir ebenso wie im Darm eine Mikrobiota. Die wird aber durch "antibakterielle Mündspülungen" zerstört. Besser ist es, die Ernährungsgewohnheiten dergestalt zu kreieren, dass es erst gar nicht zu einer Zahnfleischerkrankung kommt. Das ausbalancierte orale Mikrobiom, oder die Mundflora, ist nämlich durchaus in der Lage, mit pathogenen, krankmachenden Keimen fertig zu werden. Bei einer ausbalancierten Mund- und Darmflora kommunizieren beide mikrobiologischen Lebensräume miteinander. Also viel Yoghurt essen versorgt den Körper bspw. mit den physiologisch wichtigen Milchsäurebakterien, und jeden Morgen ein Glas verdünnten Apfelessig sorgt für den Erhalt.
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