Hi, ich bin Shia Su 👋😊. Seit 2014 lebe ich Zero Waste, (für mich) überraschend minimalistisch und etwas länger noch vegan.
Inhaltsverzeichnis:
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Auf diesem Blog findet ihr praxistaugliche und sehr einfach gehaltene Rezepte für Hausmittel, viele Tipps sowie Infos und Fakten zu allgemeinen Nachhaltigkeitsfragen.
Damit sich Zero Waste auch in unseren hektischen Lebensstil integrieren lässt, sind unsere DIY-Rezepte und Kniffe so einfach wie möglich gehalten. Es soll für uns nämlich kein Hobby, sondern wirklich funktionaler Alltag sein.
Es führt aber selbstverständlich nicht nur ein Weg nach Rom und ich möchte euch ermuntern, auch andere Rezepte und Methoden auszuprobieren, wenn etwas nicht zu eurer individuellen Lebenssituation passt oder ihr einfach besonders viel Spaß und Freunde z.B. daran habt, selber Kosmetik zu machen oder euch im Garten auszutoben.
Dieser Blog ist übrigens bis auf einen Artikel (ein Erfahrungsbericht zu unserer Wurmkiste) werbefrei und soll es auch bleiben. Den habe ich (bisher?) nur nicht gelöscht, weil er meiner Meinung nach Wurmkisten-Interessierten viel Mehrwert bietet.
In dem Sinne wünsche ich euch noch viel Spaß beim Stöbern hier und viele spannende Entdeckungen und lustige Erlebnisse auf eurem Weg Richtung mehr Nachhaltigkeit und Zufriedenheit ❤️!
🌱 So fing alles an
👧🏻 Früh übt sich... doch nicht!
Schuld daran ist das ganze schrecklich pädagisch wertvolle Kinderprogramm der 80-er und 90-er Jahre.
Die aufmüpfige Biene Maja hat mir im Grunde zivilen Ungehorsam beigebracht. Durch Bibi Blocksberg fand ich heraus, dass man sich gegen schreiende Ungerechtigkeiten politisch engagieren kann.
Gleichzeitig haben Berichte über Müllberge, Luftverschmutzung und Atomkraftwerke bei der Sendung mit der Maus und den Logo Kindernachrichten mir sorgenvolle Nächte bereitet.
So kam es, dass ich schon als Knirps die Bäckerei-Verkäuferin ziemlich unfreundlich anpampte, als sie die Teilchen alle getrennt in verschiedene Papiertüten packte und meinen viel älteren Cousin sehr ausführlich ausschimpfte, als er seine Kippe einfach auf den Boden schmiss.
Mit zunehmender Körpergröße ließ ich mich aber leider immer mehr in die gesellschaftliche Normalität spülen. Und ein Leben, das so wenig wie möglich auf Kosten von Mensch, Tier und Umwelt geht, wurde immer mehr zu einem Zukunftstraum.
Im Studium nahm ich dann Hanno, meinen jetzigen Partner, mal nachts mit nach Hause, wo er direkt ins Inventar überging.
Zusammen haben wir in langen Gesprächen darüber geredet, dass wir gerne nachhaltiger leben würden, das aber so teuer sei. "Wenn wir dann Geld verdienen," sagten wir ganz häufig, "dann zahlen wir den realen Preis für Dinge, also den Preis, den die Sachen kosten, wenn man sie ohne Ausbeutung produziert."
🐹 Gefangen im Konsum-Hamsterrad
Dann kam er, der ungeliebte Berufseinstieg. Und alles kam anders. Plötzlich hatten wir zwar das Geld, fühlten uns aber vollkommmen überfordert, Job, Haushalt und sonstiges Leben irgendwie unter einen Hut zu quetschen.
Statt für Bio-Lebensmittel gaben wir das Geld für sinnbereite Konsumgüter und Convenience-Produkte wie vorgeschnittenen Salat im Plastikbeutel oder direkt Fertiggerichteund Junk Food aus.
Auf der Arbeit kurbelte ich den Konsum durch Kampagnen an. Nach der Arbeit waren wir mental wie körperlich zu platt für, ja, überhaupt irgendwas.
So hatte ich mir mein Erwachsenen-Leben nun wirklich nicht vorgestellt...! Statt frei und unabhängig zu sein fühlte ich mich kleiner denn je. Abhängig und eingeschränkt von dem, was mir vorgesetzt wird.
Wir wollten doch so gerne nachhaltiger leben, aber es erschien alles so unmöglich, als ob sich die Welt gegen einen verschworen hätte.
Da ich auch sonst ziemlich unzufrieden mit meiner Arbeitssituation war, kündigte ich kurzerhand. Das war 2014. Dank unserem Ersparten konnte ich mir ein Jahr geben, um zu gucken, wie wir unser Leben mehr so aufstellen können, dass wir so leben, wie wir es für richtig halten.
✊ Der Befreiungsschlag – Empowerment durch ein nachhaltigeres Leben
Es war Zeit, das Heft in die Hand zu nehmen und unser Leben wieder zurückzuerobern! Wir zogen in eine Stadt unserer Wahl um (Bochum ❤️), stiegen von vegetarisch auf vegan um, befassten uns mit Minimalismus und schraubten unseren Strohmverbrauch von der Hälfte eines durchschnittlichen zwei-Personen-Haushalts auf einen Drittel runter.
Wir merkten förmlich, wie unsere Zufriedenheit stieg.
In dieser Zeit stolperte ich auch bei Facebook über einen Beitrag, der sich mit der vierköpfigen Familie Johnson in Kalifornien befasste, deren Müll eines ganzen Jahres in ein ca. 1,5L Einmachglas passt!
Ich zeigte Hanno das Video und wir waren beide fasiziniert davon, wie weit es die Familie gebracht hat! Für uns fühlte sich das allerdings als Lebenskonzepte nicht realistisch an. Trotzdem – wir nahmen es als Anlass, uns auch die Baustelle Müll vorzuknöpfen.
Wie auch schon beim Minimalismus und oder der Ernährungsumstellung stellten wir dabei immer, wenn wir Zeit und Muße hatten, kleine Dinge um – und wie auch bei den anderen Sachen hat es einfach total viel Spaß gemacht 😍!
So kam es, dass wir nach gut anderthalb Jahren richtig blöd guckten, als unser Rest- und Plastikmüll tatsächlich in ein Einmachglas passte! Wie konnte das sein?? Wir hatten ja immer nur ganz simple Dinge gemacht, und die nicht mal super konsequent...?
Ja, ein Glass Müll pro Jahr klingt verdammt krass. Und klar, wir waren natürlich auch irre stolz und konnten selbst kaum fassen!
Die Wahrheit ist schlichtweg, dass es nichts weiter ist als die Summe vieler total kleiner und super einfacher Dinge ist, die irgendwann zur Gewohnheit geworden sind, sodass wir sie automatisch abspulen und gar nicht mehr merken.
Es ist kein Hexenwerk und man braucht eigentlich nur Neugierde, Offenheit, Bock drauf – und etwas Nachsicht mit sich selbst. Perfekt gibt es nicht!! In unseren jetzigen gesellschaftlichen Strukturen ist es schlichtweg unmöglich, komplett müll-, plastik- oder ausbeutungsfrei zu leben. Das ist ein Fakt. Aber keiner, der uns entmutigen sollte – denn irgendwo muss Veränderung doch anfangen, oder?
Wir hatten sowieso für uns nie den Anspruch, "Zero" Waste (also im Sinne der Familie Johnson) zu werden. Dazu sind wir viel zu große Chaoten 🤪. Stattdessen haben wir einfach jeden kleinen Erfolg groß abgefeiert 😉.
💚 All das wäre ohne tolle Menschen um uns herum nie passiert!
Wir kamen im Zuge unserer Suche nach verpackungsärmeren und/oder generell nachhaltigeren Alternativen mit so vielen tollen Menschen ins Gespräch, die mit uns zusammen überlegt haben, was man da machen könnte!
Ein Bioladen (das Tofuhaus in Bochum) beschloss spontan, den 25kg-Papiersack Reis aufzumachen und ab da Reis halt auch lose zu verkaufen.
Ein anderer Bioladen (das Veggihaus in Bochum) stellte Spender mit einem Pfandglas-System auf. Andere Kunden sprachen uns an und kamen ab da auch mit eigenen Dosen in den Laden.
Nachdem ich mehrfach bei der Stadt anrief, weil ich wissen wollte, was mit dem Müll passiert und was eigentlich recycelt wird, wurden wir von Herrn Bertram, dem Manager der Abfallaufbereitungsanlage, eingeladen, die Anlage zu besichtigen.
Dass ich zu dem Zeitpunkt bereits darüber bloggte, wusste der gute Herr übrigens gar nicht. Er lud uns einfach ein, weil es ihn freute, dass sich Bürger:innen dafür interessierten!
Das hat uns nicht nur absolut umgehauen, sondern uns unglaublich motiviert, weiter Neues auszuprobieren und uns einfach mal zu trauen und nachzufragen.
Nach und nach fühlten wir uns nicht mehr klein und nichtig, sondern hatten das Gefühl, dass wir sehr wohl etwas bewegen und unser Leben mehr nach unseren Werten gestalten können. Wir fühlten uns empowered!
📆 Neun Jahre und eine Panedmie später...
Wir haben in der Zwischenzeit viel über uns gelernt und auch unser Alltag hat sich hier und da natürlich verändert. Zero Waste und vegan sind aber geblieben.
Seit Beginn der Pandemie 2020 kommen wir aber definitiv nicht mehr auf ein Glas Rest- und Plastikmüll – und das ist für uns vollkommen in Ordnung.
Wir haben auch aufgehört, unseren Müll zu sammeln, weil uns nicht ganz geheuer war, benutzte Coronatests und Einwegmasken (die ja eine Zeit lang verpflichtend waren bis es waschbare medizinische Masken gab) aufzuheben.
Wir geben uns jetzt auch noch mal größere Mühe, nicht nur Obst und Gemüse, sondern auch Trockenwaren so regional wie möglich zu beziehen. Und das bedeutet oft, sie in Großgebinden (meistens 5-10 kg, manchmal aber auch 25 kg) direkt von den Höfen oder von unserem netten, sehr engagierten Bioladen im Viertel (Ökoma) zu bestellen. So wandern nun die großen Papier- und (in Ausnahmefällen) auch mal Plastiksäcke (z. B. bei Sojagranulat) zu uns nachhause, statt wie vorher im Unverpackt-Laden zu bleiben.
Bei geretteten oder abgelaufenen und rabattierten Lebensmitteln haben wir noch nie auf den Müll geschaut. Denn es geht ja darum, was unterm Strich nachhaltiger ist. Was aber sich geändert hat, ist, dass der Anteil solcher Lebensmittel in unserem Alltag etwas gestiegen ist und daher auch mehr Müll anfällt.
Und zu guter Letzt sind wir inzwischen auch weniger streng, was Tofu und asiatische Lebensmittel angeht. Wir haben jahrelang aus Müllgründen nichts davon gekauft und vieles durch westliche Versionen ersetzt (z. B. regionalen Kornbrand statt Koch-Reiswein, Tagliatelle statt Udon) oder weggelassen, bis es mir einfach an zu vielen Stellen fehlte. Ostasiatische Küche ist das, womit ich aufgewachsen bin und manchmal brauche ich einfach etwas Comfort-Food 🍜. Hin und wieder gibt es also mal eine Hoisin-Soße, eine Großpackung Miso oder in Plastik eingewschweißten Bio-Tofu.
Janet Wortendyke
I am hoping to get your updates. Not sure it went though so doing again.
Janet Wortendyke
Also, I uses a soap that has Palm Kernel Oil and Alkali and distilled water as well as olive oil and coconut oil, but is the alkali and palm kernel oil organic and harvested naturally. Thank you
Janet Wortendyke
Hi, I would love to chat with you about an article. Please do not paste this on your website as my email is confidential, but I am into the environment and a journalist.
Kazuma Matoba
Liebe Shia Su
Ich bin Professor der Universität Witten/Herdecke und Fun von Ihnen! Ich bin verantwortlich für unsere Vortragsreihe "Planetare Bildung" im Sommersemester 2024. Es findet wöchentlich donnerstags online statt. Ich würde gern Sie zu einem Termin an einem Donnerstag in April, Mai, Juni oder Juli 2024 einladen.
Ich freue mich auf Ihre Rückmeldung.
Mit freundlichen Grüße
Kazuma Matoba
Mareike Mann
Ich habe ein veganes Käserezept, zum selber machen, aber kein Camembert eher Gouda oder so was. Wenn Sie möchten können Sie es per email bekommen, schreiben Sie mir so kann ich dann antworten. Habe jetzt so schnell bei Ihnen keine mail Adresse entdeckt. Mit freundlichem und pflanzlichem Gruß Mareike Mann
Jonathan
Hallo Shia,
ich bringe mich seit einiger Zeit bei dem Unverpackt-Laden Frau Lose in Dortmund ein. Kurz vor der Zeit bin ich auf foodsharing aufmerksam geworden. Und dort im Bücherregal habe ich durch Führung das Buch "Zero Waste" kennen gelernt und habe es sehr interessiert durchstöbert 🙂
Ich habe mich mal an die Hausmüll-Auswertung gemacht. Die Auswertung hat mir deutlich gezeigt, dass meine "Problem-Zone" die Joghurt-Becher und kleine Plastik-Tüten sind. Für mich ist foodsharing momentan eine gute Möglichkeit, mitunter im Monat um mehr als 100 € zu sparen. Jetzt zu meiner Frage: solange ich mich bei foodsahring einbringe, sprich, es aktiv nutze, wird der Abfall/Müll ja nicht weniger, weil ich die Lebensmittel ja weiter verbrauche - ich bezahle dafür nur den Preis halt nicht. Bisher habe ich auch das Thema "foodsharing" bei dir im Buch und hier im Blog leider vermisst.....jedoch vermute ich, dass Zero Waste ganz unabhängig gegenüber foodsharing ist, oder? Jedenfalls würde ich mit foodsharing wohl nie wirklich an die Menge eures Abfall-Glases (oben) heran kommen, korrekt? 😉
Momentan bin ich dabei, mir selber Zahnpulver zum Zähneputzen zu mixen 🙂
Viele Grüße,
Jonathan aus Dortmund
Vinzent Gaede
Hallo Shia,
ich bin Student seit 2 Jahren in Konstanz und bin über Zufall über euren/deinen Blog gestoßen.
Wirklich cool das alles. Ich bin gerade am tüfteln wie man besser im allgemeinen mit Haushaltflüssigkeiten umgehen kann. Also Spüli, Glasreiniger, Allesreiniger, Edelstahlreiniger etc.
Du hast erwähnt ihr habt nur noch Essig als säuernde Flüssigkeit bei euch?
Wie handhabt ihr es mit all diesen Flüssigkeiten, die bis irgendwann auch bei euch bestimmt Gang und Gebe waren?
Würde mich mega über eine Antwort freuen, liebe Grüße und alles alles Gute
Vinzent
Annika
Hallo Shia, ich bin über ne Freundin auf's Thema "Zero- Waste" gestossen. Ich habe ein paar Fragen: Was sind deine Einsteiger-Tipps?
Und wie vermeide ich Müll trotz Epilepsie?
Das Problem daran ist, dass ich Medikamente verschrieben bekomme. Und da kommt einiges zusammen. Was kann ich da tun?
Liebe Grüße von Annika, die sich neuerdings damit beschäftigt
Christoph
Hi Annika,
lies die Buecher von Dr. med. Joachim Mutter "Gruen Essen", "Lass Dich nicht vergiften", "Amalgam, ...", ... , Da wird's Dir wie Schuppen von den Augen fallen. Du findest auch Vortraege von ihm auf YouTube wie "Total Verstrahlt" in Seegespraeche. Die Ueberschrift hoert sich nocht so passend an, er geht jedoch ganzheitlich auf das Thema Gesundheit ein, wo die Strahlung nur einer von mehreren wichtigen Faktoren darstellt. Viel Freude bei der Genesung!
Shia
Hallo Annika,
meiner Meinung nach geht es bei Zero Waste nicht darum, Müll um jeden Preis zu vermeiden, sondern ihn so gut es geht in deinem ganz individuellen Alltag zu minimieren. Bitte setz deine Gesundheit nicht aufs Spiel! Nimm weiter deine Medikamente und achte auf einen gesunden Lebensstil (dabei hilft Zero Waste z.B., indem automatisch die Menge an verarbeiteten Lebensmitteln sich reduziert und du dich weniger Schadstoffen aus Kosmetik oder Putzmitteln aussetzt).
Ich selbst habe Asthma und auch sonst sehr starke Allergien. Selbstverständlich nehme ich zur Heuschnupfen-Saison mein Antiallergikum und habe immer mein Asthma-Spray dabei!
Da "spare" ich keinen Müll, dafür aber in den anderen Lebensbereichen – und finde das auch ganz in Ordnung so ;).
Liebe Grüße,
Shia
Christine
Hi Shia,
habe gerade deine tolle Seite gesehen, echt motivierend !
Kürzlich habe ich mich der Bye-Bye Plastik Sylt Initiative angeschlossen ,welche vor geraumer Zeit gegründet wurde.
Wir nehmen nicht mehr länger hin, dass täglich mehrPlastik- Abfall in der Nordsee landet, von der wir umgeben sind.
Dies können wir hier jeden Tag am Strand sehen.
Wir kämpfen dafür, dass sich dies zukünftig ändert !
Somit sind sämzlichen Tipps zur Müllvermeidung hilfreich, welche auch an Läden und Hotels weitergleitet werden.
Liebe Grüße, Christine
Ulrike Fischer
schön, ich sehe auch zu ,möglichst keinen Müll zu verursachen.
Ich möchte Euch auf eine tolle Seife hinweisen, die wir zufällig im Museumshop Zeche Zollern in Dortmund gekauft haben - die Seife der Bergarbeiter. Bergauf heißt sie und ist eine super rückfettende Hautschutzseife. In Papier verpackt - kostet ca 1 Euro -
dann sind wir vor Jahren auf Haarseife umgestiegen - in Cellophan verpackt
+ sehr gut für Haare und Kopfhaut.
Effi
Hallo Shia,
ich finde Deinen Blog sehr schön gemacht, super übersichtlich und die FAQs sind echt hilfreich. Ich bin erst letzte Woche bewusst auf das Thema Zero Waste gestoßen, was eher Zufall war, da ich in der "Selbstachtung"-Ausgabe der hapinez auf einen kleinen Werbeartikel für die Bee's Wraps gestoßen bin. Dadurch kam ich dann auf den Tipp einer Kollegin, dass hier in Lübeck ein Unverpackt-Laden eröffnet hat und bin mit meinem Freund direkt am Samstag dort hin. War super, hab gleich ein Buch und eine Haarseife mitgenommen, aber die meisten LM liegen weit außerhalb unseres Budgets.
Trotzdem habe ich eine besondere persönliche Motivation für das reduzieren von Müll gefunden und ich hoffe, dass ich das auch durchhalte. Ich glaube, dass das Pflichtbewusstsein, in Zukunft weniger Müll zu produzieren mir hilft, meine Essstörung in den Griff zu bekommen und eine unterstützende Wirkung gegen die Symptome meiner Depression hat. Bewusst Müll sparen macht es einfacher sich gegen Convenience und den (süßen) Pausensnack oder die Naschis in der Schreibtischschublade zu entscheiden.
Gilt es nur noch das Problem zu bewältigen, nicht alles auf einmal zu wollen. Wenn ich mich für etwas Neues begeistere, möchte ich immer am Liebsten alles gleich auf einmal und alles gleich perfekt haben, obwohl ich eigentlich ein geduldiger Mensch bin.
Ich finde es schön, dass Du und viele andere mit Ihren Blogs zu dem Thema allen Interessierten die Möglichkeit gebt, sich zu informieren und auch selbst mitzuteilen.
Auch habe ich bereits die erste positive Erfahrung gemacht, was das Thema müllfrei einkaufen im Supermarkt angeht. Ich (nicht-vegan/-vegetarisch) arbeite in einem Markt einer bekannten Supermarkt-Kette und habe gestern direkt meinen Chef gefragt, ob ich in Zukunft einen eigenen Behälter zum Einkaufen an der Frischetheke mitbringen darf, was wohl vielerorts wegen der Hygiene eher ungern gesehen ist und er sagte, grundsätzlich spräche nichts dagegen. Das hat mich sehr gefreut, denn ich würde eher ungern zukünftig Fleisch und Käse nur noch im Bioladen nebenan kaufen, wo sogar um eigene Behältnisse gebeten wird. Das sprengte dann doch etwas den Rahmen.
Ich weiß nicht, ob ich (und mein Freund) es je schaffe/n wirklich ZEROwaste zu leben, aber LESSwaste ist für den Anfang schon mal eine gute Sache und gesund für Körper und Geist.
Herzlichst (und herzlichen Glückwunsch an jeden Leser, der am Ende dieses langen Kommentars angekommen ist!),
Effi
Astrid
Danke liebe Shia, dass du das alles teilst! Ich bin so froh und erleichtert, mich nicht mehr für verrückt zu halten, weil ich an deinen Bemühungen Anteil nehmen kann. Mich treiben nämlich die gleichen Dinge um! Ökologisches ethisch vertretbares Leben ist so wenig Thema bei den meisten Menschen in meinem Umfeld, dass es mir schwerfällt, nicht so zu erscheinen als liefe ich immer mit erhobenem moralischem Zeigefinger durch die Gegend.... Deshalb spreche ich schon garnicht mehr über meine Interessen. Du machst das aber so cool, dass es einfach nur gelassen und natürlich rüberkommt. So fühlt es sich für mich auch an - natürlich. Apropos Zero waste, meine Mutter hat in Münster nen Second Hand der seines gleichen sucht... Vielleicht bist du ja auch mal da (schräg gegenüber vom Unverpackt)...
Astrid
shia
Hi Astrid,
ohhh, ja, das kenne ich, dass das die Menschen in der eigenen Umgebung weniger interessiert... Aber joah, so ist das halt und ich hab's auch akzeptiert XD. Man hat ja andere gemeinsame Interessen, und ich bin es ja gewohnt, dass ich schon immer die mit den verrückten Ideen war ;).
Es klingt blöd, aber im Internet findet man echt gut Gleichgesinnte <3! Über Zero Waste tausche ich mich natürlich hier auf dem Blog, aber auch total viel auf Instagram aus. Es gibt auch viele Facebook-Gruppen und so weit ich weiß gibt es da auch viele aktive Plastikfrei- und Unverpackt-Gruppen!
Und danke für den Tipp, wenn ich mal wieder im natürlich unverpackt bin, werde ich mal gegenüber vorbei schauen!!
Liebe Grüße,
Shia
Sybille
Zum Tofu: Bei Denn's bekommt man Tofu im Glas.
Liebe Grüße
Bettina
Hallo Shia,
ich bin durch einen Buchtipp im "Gusto" hier gelandet und bin ganz begeistert von dem was ich hier lese. Ich versuch seit cirka eineinhalb Jahren mit wechselndem Erfolg unseren Plastikmüll zu reduzieren. Dein Blog hat mich angespornt, das Ganze wieder etwas konsequenter zu betreiben und mal generell im Haushalt zu schauen, was man eigentlich wirklich braucht und welche Dinge man nur aus Gewohnheit oder völlig unüberlegt kauft. Wir (ich,mein Mann, 2 Kinder) haben eine kleine Landwirtschaft wo ich Obst und Gemüse ungespritzt und verpackungsfrei vom Garten ins Haus holen kann und dank Erdkeller den ganzen Winter Karotten, Kartoffeln, Sellerie und Pastinaken zur Verfügung habe. Bei dem was wir an Obst und Gemüse kaufen ist sicher nochVerbesserungspontential da, von wegen Müllvermeidung. Kosmetikartikel werd ich jetzt mal nicht mehr nachkaufen, mal sehen wie lang ich mit den vorhandenen Dingen auskomme. Vermutlich kann mehr als die Hälfte der Dinge ohne große Probleme einfach weglassen. Spannend wird die Reduktion bei den Dingen die die Kinder betreffen: Schulsachen, Süßigkeiten und Spielsachen... Aber ich muss unseren Haushalt ja nicht von heut auf morgen umkrempeln. Jedenfalls werd ich hier in Zukunft öfter reinschaun und mir Tips und Inspiration holen.
Dir, deinem Mann und allen anderen die Zero Waste zum Ziel haben wünsch ich weiterhin viel Erfolg dabei!
Liebe Grüße Bettina
Vanessa
Hi Shia,
danke für deinen SUPER Blog! Er hat es schon in meine bookmarked Links-Liste geschafft - und das heißt was ;). Meines Erachtens der beste deutschsprachige Blog zum Thema zero waste, echt ausführlich und sehr informativ und ich mag deinen Stil :). Hast du eigentlich schonmal was zum Thema Minimalismus geschrieben? Habe den Eindruck gewonnen, dass die zwei Dinge (zero waste und minimalism) - für mich zumindest - Hand in Hand gehen und bin daher am ausmisten, was ECHT anstrengend ist..und auch ein wenig erschreckend^^
Liebe Grüße aus Paderborn, ich freue mich schon auf weitere Posts 🙂
Vanessa
MadVoyage
Hey Shia, ich bin heute auf deinen Blog gestoßen und ich bin begeistert! Ich habe selbst einen Reise-/Lifestyleblog und möchte ihn in Richtung Nachhaltigkeit umgestalten. ZeroWaste ist da natürlich auch ein Thema. Daher bin ich durch Recherchen auf deinen Blog gestoßen. Und wie gesagt ich bin begeistert. Nicht nur das der Blog toll aufgemacht ist, sondern auch wirklich sehr informativ.
Außerdem komme ich gebürtig aus Gelsenkirchen. Da ich nicht mehr dort wohne, freut es mich um so mehr, dass du aus Bochum bloggst. Da kommt dann doch die Heimatverbundenheit hoch. Würde mich freuen, wenn wir uns vernetzen könnten. Schau doch mal gerne bei mir vorbei! 🙂
shia
Hi MadVoyage,
cool, ich freue mich, dass dir mein Blog so gut gefällt :). Einen schönen Blog hast du da – habe ihn gleich mal abonniert ;). Nach Australien wollte ich auch schon immer Mal, mal sehen, wann es mal klappt! Wenn, dann wollen wir nämlich schon etwas länger bleiben (so ein Jahr mindestens - a girl can dream XD), denn allein der wirklich weite Flug ist ja extrem umweltschädlich, und das hat uns bisher immer wieder abgehalten... Ja, das mit dem Reisen und dem Fliegen ist bei uns immer so eine Sache... Wir wollen so gerne, aber dann wollen wir wieder nicht unnötig fliegen... Hach, es ist manchmal schon nicht einfach XD.. Wir sind auch gerade in England, und wir waren froh, mit dem Zug hierher fahren zu können. War auch voll in Ordnung (von Bochum aus ja sogar näher als nach München!), dass einzige war, dass wir schon den Zug um 5:55 Uhr morgens genommen haben, weil wir was vom Tag haben wollten – nur waren wir dann total übermüdet XD. Äh, selbst schuld, kann man da nur sagen ;).
Liebe Grüße,
Shia
MadVoyage
Hi Shia,
Danke fürs abonnieren. 🙂
Ich bin total Reise süchtig. Aber mir kommen auch immer wieder Gedanken zur Umweltverträglichkeit. Deswegen verstehe ich da total die Bedenken. Das wird auch bald Thema auf meinem Blog sein. Hast du da eventuell Tipps für eine gute Ökobilanz? Ich habe zum Beispiel kein Auto und benutze hauptsächlich öffentliche Verkehrsmittel. Das habe ich dann auch so gemacht als ich in Australien war. Wobei man sagen muss, dass wir echt einen Luxus geniessen mit unseren öffentlichen Verkehrsmitteln in Deutschland.
Für längere Reisen innerhalb Europas versuche ich auch so oft wie es geht auf das Flugzeug zu verzichten und den Zug oder den Bus zu nehmen... Also so ähnlich wie bei dir. Würde mich echt freuen, wenn du noch weitere Tipps hast 🙂 LG und schönen Sonntag.
PS: Ich hab ein neues Australien Video hochgeladen 😛
shia
Hi Nadia,
ja, ich kenne diese Überlegungen ;). Guck mal hier, dort kann man zumindest den CO2-Ausstoß ausgleichen, wenn man doch fliegen muss. wie ich immer sage, ist es natürlich vom Prinzip her besser, die Umwelt erst gar nicht zu zerstören, als sie aufwendig und mehr schlecht als recht wieder zu reparieren, aber es ist zumindest besser als nichts. Ansonsten ist es unsere Überlegung, statt viel für eine kurze Zeit unterwegs zu sein lieber weniger Orte, aber dafür länger. Wir gucken z.B. gerade, ob wir für 1 Jahr nach Vancouver können. Dann wären wir immerhin gleich ein ganzes Jahr da. Das fand ich persönlich aber auch schon immer spannender. Unter vier Wochen bin ich eigentlich ungern an einem Ort, von Tagestrips mal abgesehen. Ansonsten schrauben wir das Reisen halt zurück und gucken, dass wir das mit anderen Sachen verbinden. Gerade sind wir in London (leider auch unter vier Wochen), weil man Mann sowieso mit seinem Prof auf eine Konferenz nach Cambridge gefahren ist. Ich bin dann einfach mit und wir haben noch 2 Wochen London dran gehängt. Gut, nun war es so, dass wir jetzt spontan wieder für 3 Tage (mit dem Zug) nach Deutschland zurück sind, weil die Oma von meinem Mann gestorben ist. Da stand aus zeitlichen Gründen auch kurz im Raum, ob wir fliegen, aber wir haben dann zum Glück doch noch Plätze im Eurostar bekommen. In dem Zusammenhang hatte ich mal geguckt und gerechnet. Wir hätten pro Person mit dem Flieger pro Strecke 228 kg CO2 verursacht, und mit dem Zug waren es nur 8,1 kg (ein Auto hätte 85,3 kg verursacht, man müsste also schon zu zehnt darin fahren, um weniger zu verursachen als pro Person mit dem Zug)! Ein wirklich enormer Unterschied!
Ein weiterer Vergleich: Wir hatten bis 2009 ein Auto, das ca. 6 Liter Benzin pro 100km verbraucht hat und das wir im Jahr ca. 6000 km gefahren sind. Das sind rechnerisch 853,2 kg CO2. Das ist weniger, als das, was wir zu zweit hin und zurück von Dortmund nach London im Flieger verschleudern würden (912 kg). Der Flug von Frankfurt nach Vancouver verursacht pro Person pro Strecke 1983 kg! Ja, all diese Zahlen hatten mich echt traurig gemacht.
Einen wirklich "umweltfreundlichen" Tipp habe ich aber nicht. Unsere Prioritätenreihenfolge ist Zug > Auto/Fernbus > Flugzeug, und wir reduzieren schlicht und ergreifend Fernreisen auf das allernötigste bzw. wenn, dann planen wir gleich einen Aufenthalt statt einen Urlaub. Wenn es geht, nutzen wir auch Stop-Overs. Als wir in unser Auslandsjahr nach Tokio geflogen sind, hatten wir uns (auf beiden Wegen) zum Umsteigen in Taiwan (jeweils) einen Monat Zeit gelassen XD. Aber so oder so, fliegen bleibt auch trotz Ausgleichsmaßnahmen schädlich, weil gerade bei Fernreisen die Flugzeuge sehr hoch fliegen, sodass die Treibhausgase direkt schon in die Schichten der Atmosphäre gelangen, wo sie den größten Schaden anrichten. Dessen muss man sich einfach klar sein, denke ich.
So, genug darüber geschwafelt XD... Ich wollte auch noch mal einen Artikel dazu schreiben, mal sehen, wann ich dazu komme XD.
Liebe Grüße,
Shia
Caroletta
Ein toller Blog. Bin gerade über Stylebook zu Cakeinvasion und von da hierhier gestolpert. 😀 Und hier bleibe ich jetzt auch und lese mich ne Runde durch die Artikel. Ich finde das Thema sehr interessant. Als Mutter von zwei Kindern mache ich mir oft so meine Gedanken über den ganzen Kram, der sich mit der Zeit anhäuft. Man steckt viel zu tief drin in alten und vor allem dummen Gewohnheiten. Es ist wirklich Zeit für ne kleine Revolution zu Hause. Danke für die Inspiration! 🙂
Liebe Grüße,
Caroletta
shia
Hi Carlotta,
schön, dass du dir häufig Gedanken dazu machst :). Und ich wünsche dir und deiner Familie gan viel Erfolg bei der kleinen Revolution zu Hause! Wir nehmen ja immer eine Baustelle nach der anderen in Angriff. Das dauert vielleicht etwas länger, aber das macht uns nichts :).
Liebe Grüße,
Shia
Mea
Hallo Shia,
ich habe vor paar Tagen deinen Blog entdeckt und bin beeindruckt! Ich und mein Partner leben seit gut einem Jahrzehnt vegan, und versuchen seit Anfang diesen Jahres auch das zero waste - Prinzip in unserem Alltag durchzusetzen. Mittlerweile habe ich für fast alle Lebensmittel und Nicht-Lebensmittel eine unverpackte Alternative gefunden - außer für Soja- oder andere pflanzliche Milch, Joghurt und Tofu. Theoretisch könnte man das natürlich alles selber machen; praktisch haben wir mit zwei Kindern (und einem Dritten unterwegs) sowie zwei Vollzeitjobs dazu einfach keine Zeit.
Hast du vielleicht ein paar Tipps? Soweit ich weis gibt es keinen (Soja)Joghurt im Glas und nur einen Hersteller der Sojamilch in Glasflaschen anbietet (allerdings in unserer Stadt nicht verfügbar). Und auch Tofu habe ich bislang leider nur in Plastikverpackungen gefunden.
Grüße,
Mea
shia
Hi Mea,
seit gut einem Jahrzehnt vegan - das finde ich ja echt toll ❤️!! Wir sind ja erst 1 1/2 Jahre bisher vegan und waren vorher 2 Jahre zu-Hause-Veganer-aber-soziale-Vegetarier.
Pflanzenmilch mache ich allerdings jetzt schon seit bestimmt schon 2 1/2 Jahren selber, weil ich sie wirklich nur zum Backen brauche und es mir häufiger passiert ist, dass die angebrochene Packung dann leider schlecht wurde und ich sie wegkippen musste :(. Allerdings braucht man dazu schon einen besseren Mixer. Aber ich finde einen guten Mixer für unser Zero Waste Leben sowieso ziemlich wichtig, weil wir so viel flexibler sind. Ich backe zum Beispiel sehr viel (ich blogge auch seit knapp 5 Jahren übers Backen und seit 4 Jahren über veganes Backen auf Cake Invasion), und gemahlene Nüsse sind dann schon zu speziell, um sie verpackungsfrei zu finden ;). Genauso mache ich mir auch meinen Puderzucker und meine Nussmuse im Mixer. Ich habe früher z.B. viel mit Kokosmilch gekocht. Das fällt jetzt natürlich weg, aber wir bekommen Kokosflocken lose und daraus kann ich Kokosmus machen, woraus ich wiederum auch bei Bedarf Kokosmilch mache. Hier habe ich auch einen Artikel geschrieben, wie man Mandelmilch selber macht und erkläre aber auch kurz, wie man Soja-, Hafer-, Reis- und andere Nussmilch macht. Hier habe ich auch ein FAQ zu Pflanzenmilch geschrieben.
Wir hatten uns letztes Jahr August (im Monat, bevor wir auf Zero Waste stießen :D) einen der sogenannten Hochleistungsmixer geholt. Aber einen in der Einstiegsklasse ;), den Bianco Primo für trotzdem noch stolze 300€. Der ist wirklich super, macht auch richtig tolle Grüne Smoothies, ist aber auch seeeeehr laut und man kann bei dickflüssigeren oder trockneren Sachen (z.B. Dips, Pesto, Nüssen oder Nussmusen) kleine Mengen leider nicht so gut bearbeiten, weil sich dann alles am Rand sammelt und man eigentlich alle 5 Sekunden schon wieder mit dem Teigschaber alles vom Rand kratzt. Kleine Mengen (z.B. 150 ml) Pflanzenmilch oder Smoothies macht er aber dennoch super. Ich würde sagen, dass man da bei der Konstruktion eher den Schwerpunkt auf Smoothies und Shakes gelegt hat. Für kleinere Mengen und wohl auch super für Pflanzenmilch geeignet ist der Personal Blender, der ca. 120€ kostet. Den habe ich jetzt als Trostpreis bei einer Blog-Award-Verleihung (für meinen anderen Blog) geschenkt bekommen und mit mir gerungen, ob wir ihn behalten sollen. Erst mal werde ich ihn benutzen. Wenn sich heraus stellt, dass wir ihn nicht brauchen, werde ich ihn aber weiter verkaufen.
Zu Joghurt: Ich hab mal auf einer Messe Provamel/Alpro (ist ja die gleiche Firma) gefragt, ob sie denn planen a) andere Pflanzenmilch als Basis zu benutzen, weil ja nicht jeder Soja verträgt (ich zum Beispiel ;)) und b) ob ein Pfandglas-System in Frage käme. Antwort auf beides: NEIN. Begründung: KEINE, außer "Das haben wir halt nicht geplant". So weit ich in Erfahrung bringen konnte, gibt es für veganen Joghurt einfach keine Mehrwegalternativen! Unser veganer Bioladen hier hatte sich da auch schon engagiert und nichts erreichen können. Die einzige Lösung ist, selber Joghurt zu machen, was einfacher ist, als man sich das vorstellt. Es gibt sogar stromlose Joghurtmacher (My.Jo oder so ähnlich?), die sind allerdings aus Plastik. Im Grunde gibt man da in einem Behälter den Joghurtansatz und in einem anderen kochendes Wasser. Das Ganze ist wie eine Thermosflasche und hält den Joghurtansatz einfach auf Temperatur. Ich hab auch schon mehrfach einfach Joghurt in der Thermoskanne gemacht, was genauso gut funktioniert ;). Dann ist als die Thermoskanne 16 bis 24 Std. belegt :D. Es gibt vegane Joghurt-Starterkulturen (ich hatte welche von Halo aus dem Reformhaus). Guck mal bei Kochtrotz, die hat ganz viele Joghurt-Rezepte und -Anleitungen. Das lohnt sich allerdings nur, wenn man sowieso immer Joghurt zu Hause hat, weil man mit dem Joghurt dann weiteren Joghurt ansetzen kann. So reichen zwei kline Plastiktütchen in Backpulver-Größe für 50 Liter Joghurt. Wir essen allerdings einfach viel zu wenig Joghurt, d.h. es hat sich bei uns nicht gelohnt. Die Joghurt-Kulturen hab ich noch. Wenn du möchtest, schick ich sie dir gerne. Bei uns liegen sie nur rum und ich habe noch keinen dafür begeistern können :D.
Und Tofu bekommst du eigentlich in jedem Asia-Shop lose. Allerdings ist der dann nicht BIO. Unverpackten Bio-Tofu gibt es nur ganz selten. Ich hab das Glück, dass ein kleiner Bioladen hier in Bochum Bio-Tofu selbst macht und ihn auch lose verkauft. Ansonsten kenne ich nur eine weitere Tofumanufaktur in Berlin (hab leider vergessen, wie sie hieß). Ich weiß, dass viele Unverpackt-Läden wie z.B. natürlich unverpackt in Münster oder Original Unverpackt in Berlin auch losen Bio-Tofu führen, aber ich weiß leider nicht, woher sie den beziehen. Es gibt auch ein Gewürz, ein geräuchertes Paprikapulver, das Räuchertofu überflüssig macht :D. Ich hab es vor einer ganzen Weile mal geschenkt bekommen ("La Chinata - Pimentón de la Vera") und bin nach wie vor begeistert! Es ist ziemlich ergiebig und in einer wiederverschließbaren Metalldose ohne Plastik oder dergleichen. Das soll es wohl in einigen (spanischen) Delikatessen-/Feinkostläden zu kaufen geben.
Ja, ich hoffe, das hilft dir ein bisschen weiter :). Einen guten Rutsch wünsch ich euch!
Liebe Grüße,
Shia
Maru
Hallo Shia,
es ist ja nun schon ne Weile her: hast du deine Joghurtkulturen schon an den Mann/die Frau gebracht? Ansonsten würde ich mich freuen 🙂 Ich mache nämlich meine Joghurt selbst, und ringe schon die ganze Zeit mit mir, ob ich mir die Kulturen anschaffen soll. Bisher hab ich immer einen kleinen Becher Joghurt gekauft, und dann weiter geimpft, aber das geht nur so 3x, dann muß wieder neuer Joghurt her. Ich hatte dann mal "normale" probiotische Kulturen (Tabletten, eigentlich zum einnehmen) gekauft, aber das war ein totaler Reinfall, der Joghurt hat scheußlich geschmeckt! Deswegen bin ich jetzt unsicher, ob ich mir die echten Kulturen anschaffen soll....
shia
Hi Maru,
nein, die Kulturen sind noch da . Schick mir doch deine Adresse an shia[ät]wastelandrebel.com, dann schicke ich dir die Kulturen zu!
Liebe Grüße,
Shia
yuki
안녕 !!!!
tolle Seite. Ich habe gerade einen Beitrag mit Dir auf RTL gesehen und bewundere dich für deinen Lebensstil und wie du ihn meisterst. TOLL!!!
yuki
achja , ja Bochum ist toll, ich bin auch 2008 zugezogen ^^
shia
Hi Yuki,
danke :)! Ja, ich leb auch sehr gerne hier <3!! Das mit den koreanischen Wurzeln stimmte aber gar nicht ;). Meine Eltern kommen aus Taiwan. Ich weiß auch nicht, wie die auf koreanisch kamen :D?
Liebe Grüße,
Shia
Ann-Kathrin
Liebe Shia,
Wie schön deine neue Seite geworden ist. Ich freu mich schon, dich hoffentlich bald wieder persönlich zu sehen.
Liebste Grüße
Ann-Kathrin
shia
Hi Ann-Kathrin,
schön, dass du dir den neuen Blog ansiehst <3! Ja, irgendwie wollte das einfach nicht mit dem Verabreden XD. Kriegen wir aber hin!
Ganz liebe Grüße,
Shia