Hi, ich bin Shia Su, aufmüpfiges Krümelmonster und disziplinlose Socke hinter diesem Nachhaltigkeits-Blog. 🤪
Ich lebe seit inzwischen über sieben Jahre Zero Waste, (für mich) überraschend minimalistisch und noch länger vegan. Und ganz ehrlich – ich weiß bis heute nicht ganz, wie das so zum Selbstläufer wurde. 😅
Nicht, dass ich mich beschwere. Ich habe schließlich dadurch enorm an Lebensqualität dazu gewonnen!
Inhaltsverzeichnis:
🤓 Beruf: Klimastreberin
📖 Professionelle Tastatur-Abnutzerin: Buch
Auch beruflich dreht sich bei mir alles um das Thema Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Ich habe zum Beispiel ein Einstiegs-Buch zu Zero Waste geschrieben. Damit euch meine vielen Fails erspart bleiben! 😆
🎙 Professionelle Labertasche: Radio + Podcast
Aber weil ich nicht nur gerne schreibe, sondern auch ein echtes Problem habe, meine Fresse zu halten mein Mundwerk zuzügeln, bin ich vor fünf Jahren außerdem beim Radio gelandet.
Beim Radio-Sender Cosmo – der diversesten öffentlich-rechtlichen Welle ✊ – berichte ich über Klima-Hintergründe, Greenwashing und gebe natürlich alltagsnahe Öko-Lifehacks.
Seit November 2021 hoste ich zusammen mit DIY-Queen Jessica Liedtke den Cosmo Nachhaltigkeits-Podcast Wasteland Rebels. Alle zwei Wochen gibt's eine neue Folge!
Die neuesten Podcast-Folgen
🎬 Professionelle Besucherin: Fernsehen
Beim WDR-Fernsehen darf ich im Rahmen der Reportage-Reihe Shia Su for Future inspirierende Nachhaltigkeits-Pionier:innen besuchen, von denen ich mir eine dicke Scheibe abschneiden möchte. 💚
Die WDR Reportage-Reihe
Gerade arbeiten wir an den neuen Folgen für 2022! 😁
🤹 Dies und das
Als freie Mitarbeiterin produziere ich aber auch immer mal (meistens digitale) Inhalte für andere (fast ausschließlich öffentlich-rechtliche) Sender und Programme. Oder hopse auch mal als Gast in eine Sendung, um schnell mal das Studio mit einem DIY-Rezept einzusauen und dann ganz unschuldig wieder abzuhauen. 😇
Bis Corona habe ich zusammen mit meinem Partner Hanno an u.a. Unis, Schulen, Stadtbüchereien, Kommunen, NGOs und auch sehr vielen Unverpackt-Läden Vorträge zum Thema Zero Waste gehalten. Da das aber mit extrem viel Reisen einher geht und mir das als faules Stück dauerhaft viel zu anstrengend ist, haben wir nicht vor, das weiterzuführen.
💻 Zum Blog
Auf diesem Blog findet ihr praxistaugliche und sehr einfach gehaltene Rezepte für Hausmittel, viele Tipps sowie Infos und Fakten zu allgemeinen Nachhaltigkeitsfragen.
Da Hanno und ich zu den Leuten gehören, die Haushalt (und Essenszubereitung) eher als notwendiges Übel im Leben ansehen, sind unsere Rezepte wirklich lächerlich einfach und schnell abgehakt.
Es führt aber selbstverständlich nicht nur ein Weg nach Rom und ich möchte euch ermuntern, auch andere Rezepte und Methoden auszuprobieren, wenn etwas nicht zu euch oder eurer Lebenssituation passt oder ihr einfach besonders viel Spaß und Freunde z.B. daran habt, selber Kosmetik zu machen oder euch im Garten auszutoben.
Dieser Blog ist übrigens bis auf einen Artikel (ein Erfahrungsbericht zu unserer Wurmkiste) werbefrei und soll es auch bleiben. Den habe ich (bisher?) nur nicht gelöscht, weil er meiner Meinung nach Wurmkisten-Interessierten viel Mehrwert bietet.
In dem Sinne wünsche ich euch noch viel Spaß beim Stöbern hier und viele spannende Entdeckungen und lustige Erlebnisse auf eurem Weg Richtung mehr Nachhaltigkeit und Zufriedenheit ❤️!
🦹🏻 Die Origin-Story
So kam ich zur Nachhaltigkeit
Schuld daran ist das ganze schrecklich pädagisch wertvolle Kinderprogramm der 80-er und 90-er Jahre.
Die aufmüpfige Biene Maja hat mir im Grunde zivilen Ungehorsam beigebracht. Durch Bibi Blocksberg fand ich heraus, dass man sich gegen schreiende Ungerechtigkeiten politisch engagieren kann.
Gleichzeitig haben Berichte über Müllberge, Luftverschmutzung und Atomkraftwerke bei der Sendung mit der Maus und den Logo Kindernachrichten mir sorgenvolle Nächte bereitet.
So kam es, dass ich schon als Knirps die Bäckerei-Verkäuferin ziemlich unfreundlich anpampte, als sie die Teilchen alle getrennt in verschiedene Papiertüten packte und meinen viel älteren Cousin sehr ausführlich ausschimpfte, als er seine Kippe einfach auf den Boden schmiss.
Mit zunehmender Körpergröße ließ ich mich aber leider immer mehr in die gesellschaftliche Normalität spülen. Und ein Leben, das so wenig wie möglich auf Kosten von Mensch, Tier und Umwelt geht, wurde immer mehr zu einem Zukunftstraum.
Im Studium nahm ich dann Hanno, meinen jetzigen Partner, mal nachts mit nach Hause, wo er direkt ins Inventar überging.
Zusammen haben wir in langen Gesprächen darüber geredet, dass wir gerne nachhaltiger leben würden, das aber so teuer sei. "Wenn wir dann Geld verdienen," sagten wir ganz häufig, "dann zahlen wir den realen Preis für Dinge, also den Preis, den die Sachen kosten, wenn man sie ohne Ausbeutung produziert."
🐹 Gefangen im Konsum-Hamsterrad
Dann kam er, der ungeliebte Berufseinstieg. Und alles kam anders. Plötzlich hatten wir zwar das Geld, fühlten uns aber vollkommmen überfordert, Job, Haushalt und sonstiges Leben irgendwie unter einen Hut zu quetschen.
Statt für Bio-Lebensmittel gaben wir das Geld für sinnbereite Konsumgüter und Convenience-Produkte wie vorgeschnittenen Salat im Plastikbeutel oder direkt Fertiggerichteund Junk Food aus.
Auf der Arbeit kurbelte ich den Konsum durch Kampagnen an. Nach der Arbeit waren wir mental wie körperlich zu platt für, ja, überhaupt irgendwas.
So hatte ich mir mein Erwachsenen-Leben nun wirklich nicht vorgestellt...! Statt frei und unabhängig zu sein fühlte ich mich kleiner denn je. Abhängig und eingeschränkt von dem, was mir vorgesetzt wird.
Wir wollten doch so gerne nachhaltiger leben, aber es erschien alles so unmöglich, als ob sich die Welt gegen einen verschworen hätte.
Da ich auch sonst ziemlich unzufrieden mit meiner Arbeitssituation war, kündigte ich kurzerhand. Das war 2014. Dank unserem Ersparten konnte ich mir ein Jahr geben, um zu gucken, wie wir unser Leben mehr so aufstellen können, dass wir so leben, wie wir es für richtig halten.
✊ Der Befreiungsschlag – Empowerment durch ein nachhaltigeres Leben
Es war Zeit, das Heft in die Hand zu nehmen und unser Leben wieder zurückzuerobern! Wir zogen in eine Stadt unserer Wahl um, stiegen von vegetarisch auf vegan um, befassten uns mit Minimalismus und schraubten unseren Strohmverbrauch von der Hälfte eines durchschnittlichen zwei-Personen-Haushalts auf einen Drittel runter.
Wir merkten förmlich, wie unsere Zufriedenheit stieg.
In dieser Zeit stolperte ich auch bei Facebook über einen Beitrag, der sich mit der vierköpfigen Familie Johnson in Kalifornien befasste, deren Müll eines ganzen Jahres in ein ca. 1,5L Einmachglas passt!
Ich zeigte Hanno das Video und wir waren beide fasiziniert davon, wie weit es die Familie gebracht hat! Für uns fühlte sich das allerdings als Lebenskonzepte nicht realistisch an. Trotzdem – wir nahmen es als Anlass, uns auch die Baustelle Müll vorzuknöpfen.
Wie auch schon beim Minimalismus und oder der Ernährungsumstellung stellten wir dabei immer, wenn wir Zeit und Muße hatten, kleine Dinge um – und wie auch bei den anderen Sachen hat es einfach total viel Spaß gemacht 😍!
So kam es, dass wir nach gut anderthalb Jahren richtig blöd guckten, als unser Rest- und Plastikmüll tatsächlich in ein Einmachglas passte! Wie konnte das sein?? Wir hatten ja immer nur ganz simple Dinge gemacht, und die nicht mal super konsequent...?
🔥 Es wird nie so heiß gegessen, wie gekocht wird
Ja, ein Glass Müll pro Jahr klingt derdammt krass. Und klar, wir waren natürlich auch irre stolz und konnten selbst kaum fassen!
Die Wahrheit ist schlichtweg, dass es nichts weiter ist als die Summe vieler total kleiner und super einfacher Dinge ist, die irgendwann zur Gewohnheit geworden sind, sodass wir sie automatisch abspulen und gar nicht mehr merken.
Es ist kein Hexenwerk und man braucht eigentlich nur Neugierde, Offenheit, Bock drauf – und etwas Nachsicht mit sich selbst. Perfekt gibt es nicht!! In unseren jetzigen gesellschaftlichen Strukturen ist es schlichtweg unmöglich, komplett müll-, plastik- oder ausbeutungsfrei zu leben. Das ist ein Fakt. Aber keiner, der uns entmutigen sollte – denn irgendwo muss Veränderung doch anfangen, oder?
Wir hatten sowieso für uns nie den Anspruch, "Zero" Waste (also im Sinne der Familie Johnson) zu werden. Dazu sind wir viel zu große Chaoten 🤪. Stattdessen haben wir einfach jeden kleinen Erfolg groß abgefeiert 😉.
💚 All das wäre ohne tolle Menschen um uns herum nie passiert!
Wir kamen im Zuge unserer Suche nach verpackungsärmeren und/oder generell nachhaltigeren Alternativen mit so vielen tollen Menschen ins Gespräch, die mit uns zusammen überlegt haben, was man da machen könnte!
Ein Bioladen (das Tofuhaus in Bochum) beschloss spontan, den 25kg-Papiersack Reis aufzumachen und ab da Reis halt auch lose zu verkaufen.
Ein anderer Bioladen (das Veggihaus in Bochum) stellte Spender mit einem Pfandglas-System auf. Andere Kunden sprachen uns an und kamen ab da auch mit eigenen Dosen in den Laden.
Nachdem ich mehrfach bei der Stadt anrief, weil ich wissen wollte, was mit dem Müll passiert und was eigentlich recycelt wird, wurden wir von Herrn Bertram, dem Manager der Abfallaufbereitungsanlage, eingeladen, die Anlage zu besichtigen.
Dass ich zu dem Zeitpunkt bereits darüber bloggte, wusste der gute Herr übrigens gar nicht. Er lud uns einfach ein, weil es ihn freute, dass sich Bürger:innen dafür interessierten!
Das hat uns nicht nur absolut umgehauen, sondern uns unglaublich motiviert, weiter Neues auszuprobieren und uns einfach mal zu trauen und nachzufragen.
Nach und nach fühlten wir uns nicht mehr klein und nichtig, sondern hatten das Gefühl, dass wir sehr wohl etwas bewegen und unser Leben mehr nach unseren Werten gestalten können. Wir fühlten uns empowered!
😷 Wie es seit Corona so läuft...
Wir haben zum Zeitpunkt der Überarbeitung dieses Artikels Oktober 2021 – und mittlerweile sind so einige Jahre und auch eine Pandemie ins Land gezogen. Seit Corona kommen wir definitiv nicht mehr auf ein Glas Rest- und Plastikmüll zu zweit.
Wie viel genau kann ich leider nicht mehr so genau sagen, weil wir aufgehört haben, den Müll zu sammeln. Benutzte Coronatests und benutzte Masken so aufzuheben fühlt sich einfach nicht so lecker an 🙃. So geschätzt kommen wir denke ich 2020 und auch 2021 auf sechs Einmachgläser plus etwas mehr Papiermüll?
Der Müllanstieg geht 2020 auf die Tatsachen, dass es gerade im ersten Lockdown erst schwerer war, Dinge lose einzukaufen. Das Mehr an Müll geht 2021 eindeutig auf die Kappe von Corona-Schnelltests, medizinischen Einwegmasken und nicht zuletzt unserem Umzug in Juni nach Düsseldorf, wo ich einen nachhaltig in Deutschland produzierten Kleiderschrank bestellte (so ohne Auto oder die Fähigkeit, Auto zu fahren, haben wir leider gebraucht keinen bekommen) – der zu meiner großen Überraschung in Plastik eingeschweißt ankam...
Die Realität ist, dass gerade ich für meinen Job in der Medienbranche an jedem Arbeitstag, wo ich mit anderen Menschen arbeite (zum Glück ist das nicht andauernd), im Vorfeld einen Corona-Schnelltest machen muss. Das ist auch nach wie vor vorgeschrieben, auch wenn ich voll geimpft bin. Hanno musste das nicht, er hat komplett Homeoffice machen können.
Anfang des Jahres 2021 wurde außerdem die medizinische Maskenpflicht eingeführt. Bis wir uns Mitte April endlich waschbare medizinisch zertifizierte Stoffmasken zulegen konnten (davor gab es ja leider keine auf dem Markt), hatten wir ebenfalls ein paar Einwegmasken angesammelt. Deutlich weniger als erwartet (ca. 10 zusammen), aber dennoch mehr als uns lieb gewesen wäre.
Und als uns mal für unterwegs ein Plastikfläschchen Handdesinfektionsmittel angeboten wurde, habe ich das angenommen. Als letzte Instanz, wenn ich mir unterwegs die Hände nicht waschen kann, was leider auch schon vorgekommen ist. Das Fläschchen ist aber immer noch ziemlich voll 😊.
Ansonsten konnten wir glücklicherweise weiter so einkaufen wie bisher. Obst und Gemüse war weiterhin absolut kein Problem, die Unverpackt-Läden hatten weiterhin auf und ziemlich schnell schon konnten wir auch wieder Brötchen im eigenen Stoffbeutel und Essen-to-go in den eigenen Dosen bekommen. Da haben wir nach der anfänglichen, kurzen Verunsicherung keinen Müllanstieg verzeichnet.
Mareike Mann meint
Ich habe ein veganes Käserezept, zum selber machen, aber kein Camembert eher Gouda oder so was. Wenn Sie möchten können Sie es per email bekommen, schreiben Sie mir so kann ich dann antworten. Habe jetzt so schnell bei Ihnen keine mail Adresse entdeckt. Mit freundlichem und pflanzlichem Gruß Mareike Mann
Jonathan meint
Hallo Shia,
ich bringe mich seit einiger Zeit bei dem Unverpackt-Laden Frau Lose in Dortmund ein. Kurz vor der Zeit bin ich auf foodsharing aufmerksam geworden. Und dort im Bücherregal habe ich durch Führung das Buch "Zero Waste" kennen gelernt und habe es sehr interessiert durchstöbert 🙂
Ich habe mich mal an die Hausmüll-Auswertung gemacht. Die Auswertung hat mir deutlich gezeigt, dass meine "Problem-Zone" die Joghurt-Becher und kleine Plastik-Tüten sind. Für mich ist foodsharing momentan eine gute Möglichkeit, mitunter im Monat um mehr als 100 € zu sparen. Jetzt zu meiner Frage: solange ich mich bei foodsahring einbringe, sprich, es aktiv nutze, wird der Abfall/Müll ja nicht weniger, weil ich die Lebensmittel ja weiter verbrauche - ich bezahle dafür nur den Preis halt nicht. Bisher habe ich auch das Thema "foodsharing" bei dir im Buch und hier im Blog leider vermisst.....jedoch vermute ich, dass Zero Waste ganz unabhängig gegenüber foodsharing ist, oder? Jedenfalls würde ich mit foodsharing wohl nie wirklich an die Menge eures Abfall-Glases (oben) heran kommen, korrekt? 😉
Momentan bin ich dabei, mir selber Zahnpulver zum Zähneputzen zu mixen 🙂
Viele Grüße,
Jonathan aus Dortmund
Vinzent Gaede meint
Hallo Shia,
ich bin Student seit 2 Jahren in Konstanz und bin über Zufall über euren/deinen Blog gestoßen.
Wirklich cool das alles. Ich bin gerade am tüfteln wie man besser im allgemeinen mit Haushaltflüssigkeiten umgehen kann. Also Spüli, Glasreiniger, Allesreiniger, Edelstahlreiniger etc.
Du hast erwähnt ihr habt nur noch Essig als säuernde Flüssigkeit bei euch?
Wie handhabt ihr es mit all diesen Flüssigkeiten, die bis irgendwann auch bei euch bestimmt Gang und Gebe waren?
Würde mich mega über eine Antwort freuen, liebe Grüße und alles alles Gute
Vinzent
Annika meint
Hallo Shia, ich bin über ne Freundin auf's Thema "Zero- Waste" gestossen. Ich habe ein paar Fragen: Was sind deine Einsteiger-Tipps?
Und wie vermeide ich Müll trotz Epilepsie?
Das Problem daran ist, dass ich Medikamente verschrieben bekomme. Und da kommt einiges zusammen. Was kann ich da tun?
Liebe Grüße von Annika, die sich neuerdings damit beschäftigt
Christoph meint
Hi Annika,
lies die Buecher von Dr. med. Joachim Mutter "Gruen Essen", "Lass Dich nicht vergiften", "Amalgam, ...", ... , Da wird's Dir wie Schuppen von den Augen fallen. Du findest auch Vortraege von ihm auf YouTube wie "Total Verstrahlt" in Seegespraeche. Die Ueberschrift hoert sich nocht so passend an, er geht jedoch ganzheitlich auf das Thema Gesundheit ein, wo die Strahlung nur einer von mehreren wichtigen Faktoren darstellt. Viel Freude bei der Genesung!
Shia meint
Hallo Annika,
meiner Meinung nach geht es bei Zero Waste nicht darum, Müll um jeden Preis zu vermeiden, sondern ihn so gut es geht in deinem ganz individuellen Alltag zu minimieren. Bitte setz deine Gesundheit nicht aufs Spiel! Nimm weiter deine Medikamente und achte auf einen gesunden Lebensstil (dabei hilft Zero Waste z.B., indem automatisch die Menge an verarbeiteten Lebensmitteln sich reduziert und du dich weniger Schadstoffen aus Kosmetik oder Putzmitteln aussetzt).
Ich selbst habe Asthma und auch sonst sehr starke Allergien. Selbstverständlich nehme ich zur Heuschnupfen-Saison mein Antiallergikum und habe immer mein Asthma-Spray dabei!
Da "spare" ich keinen Müll, dafür aber in den anderen Lebensbereichen – und finde das auch ganz in Ordnung so ;).
Liebe Grüße,
Shia
Christine meint
Hi Shia,
habe gerade deine tolle Seite gesehen, echt motivierend !
Kürzlich habe ich mich der Bye-Bye Plastik Sylt Initiative angeschlossen ,welche vor geraumer Zeit gegründet wurde.
Wir nehmen nicht mehr länger hin, dass täglich mehrPlastik- Abfall in der Nordsee landet, von der wir umgeben sind.
Dies können wir hier jeden Tag am Strand sehen.
Wir kämpfen dafür, dass sich dies zukünftig ändert !
Somit sind sämzlichen Tipps zur Müllvermeidung hilfreich, welche auch an Läden und Hotels weitergleitet werden.
Liebe Grüße, Christine
Ulrike Fischer meint
schön, ich sehe auch zu ,möglichst keinen Müll zu verursachen.
Ich möchte Euch auf eine tolle Seife hinweisen, die wir zufällig im Museumshop Zeche Zollern in Dortmund gekauft haben - die Seife der Bergarbeiter. Bergauf heißt sie und ist eine super rückfettende Hautschutzseife. In Papier verpackt - kostet ca 1 Euro -
dann sind wir vor Jahren auf Haarseife umgestiegen - in Cellophan verpackt
+ sehr gut für Haare und Kopfhaut.
Effi meint
Hallo Shia,
ich finde Deinen Blog sehr schön gemacht, super übersichtlich und die FAQs sind echt hilfreich. Ich bin erst letzte Woche bewusst auf das Thema Zero Waste gestoßen, was eher Zufall war, da ich in der "Selbstachtung"-Ausgabe der hapinez auf einen kleinen Werbeartikel für die Bee's Wraps gestoßen bin. Dadurch kam ich dann auf den Tipp einer Kollegin, dass hier in Lübeck ein Unverpackt-Laden eröffnet hat und bin mit meinem Freund direkt am Samstag dort hin. War super, hab gleich ein Buch und eine Haarseife mitgenommen, aber die meisten LM liegen weit außerhalb unseres Budgets.
Trotzdem habe ich eine besondere persönliche Motivation für das reduzieren von Müll gefunden und ich hoffe, dass ich das auch durchhalte. Ich glaube, dass das Pflichtbewusstsein, in Zukunft weniger Müll zu produzieren mir hilft, meine Essstörung in den Griff zu bekommen und eine unterstützende Wirkung gegen die Symptome meiner Depression hat. Bewusst Müll sparen macht es einfacher sich gegen Convenience und den (süßen) Pausensnack oder die Naschis in der Schreibtischschublade zu entscheiden.
Gilt es nur noch das Problem zu bewältigen, nicht alles auf einmal zu wollen. Wenn ich mich für etwas Neues begeistere, möchte ich immer am Liebsten alles gleich auf einmal und alles gleich perfekt haben, obwohl ich eigentlich ein geduldiger Mensch bin.
Ich finde es schön, dass Du und viele andere mit Ihren Blogs zu dem Thema allen Interessierten die Möglichkeit gebt, sich zu informieren und auch selbst mitzuteilen.
Auch habe ich bereits die erste positive Erfahrung gemacht, was das Thema müllfrei einkaufen im Supermarkt angeht. Ich (nicht-vegan/-vegetarisch) arbeite in einem Markt einer bekannten Supermarkt-Kette und habe gestern direkt meinen Chef gefragt, ob ich in Zukunft einen eigenen Behälter zum Einkaufen an der Frischetheke mitbringen darf, was wohl vielerorts wegen der Hygiene eher ungern gesehen ist und er sagte, grundsätzlich spräche nichts dagegen. Das hat mich sehr gefreut, denn ich würde eher ungern zukünftig Fleisch und Käse nur noch im Bioladen nebenan kaufen, wo sogar um eigene Behältnisse gebeten wird. Das sprengte dann doch etwas den Rahmen.
Ich weiß nicht, ob ich (und mein Freund) es je schaffe/n wirklich ZEROwaste zu leben, aber LESSwaste ist für den Anfang schon mal eine gute Sache und gesund für Körper und Geist.
Herzlichst (und herzlichen Glückwunsch an jeden Leser, der am Ende dieses langen Kommentars angekommen ist!),
Effi