Hi, ich bin Shia Su 👋😊. Seit 2014 lebe ich Zero Waste, (für mich) überraschend minimalistisch und etwas länger noch vegan.

Inhaltsverzeichnis:
💻 Zum Blog
Auf diesem Blog findet ihr praxistaugliche und sehr einfach gehaltene Rezepte für Hausmittel, viele Tipps sowie Infos und Fakten zu allgemeinen Nachhaltigkeitsfragen.
Damit sich Zero Waste auch in unseren hektischen Lebensstil integrieren lässt, sind unsere DIY-Rezepte und Kniffe so einfach wie möglich gehalten. Es soll für uns nämlich kein Hobby, sondern wirklich funktionaler Alltag sein.
Es führt aber selbstverständlich nicht nur ein Weg nach Rom und ich möchte euch ermuntern, auch andere Rezepte und Methoden auszuprobieren, wenn etwas nicht zu eurer individuellen Lebenssituation passt oder ihr einfach besonders viel Spaß und Freunde z.B. daran habt, selber Kosmetik zu machen oder euch im Garten auszutoben.
Dieser Blog ist übrigens bis auf einen Artikel (ein Erfahrungsbericht zu unserer Wurmkiste) werbefrei und soll es auch bleiben. Den habe ich (bisher?) nur nicht gelöscht, weil er meiner Meinung nach Wurmkisten-Interessierten viel Mehrwert bietet.
In dem Sinne wünsche ich euch noch viel Spaß beim Stöbern hier und viele spannende Entdeckungen und lustige Erlebnisse auf eurem Weg Richtung mehr Nachhaltigkeit und Zufriedenheit ❤️!
🌱 So fing alles an
👧🏻 Früh übt sich... doch nicht!
Schuld daran ist das ganze schrecklich pädagisch wertvolle Kinderprogramm der 80-er und 90-er Jahre.
Die aufmüpfige Biene Maja hat mir im Grunde zivilen Ungehorsam beigebracht. Durch Bibi Blocksberg fand ich heraus, dass man sich gegen schreiende Ungerechtigkeiten politisch engagieren kann.
Gleichzeitig haben Berichte über Müllberge, Luftverschmutzung und Atomkraftwerke bei der Sendung mit der Maus und den Logo Kindernachrichten mir sorgenvolle Nächte bereitet.
So kam es, dass ich schon als Knirps die Bäckerei-Verkäuferin ziemlich unfreundlich anpampte, als sie die Teilchen alle getrennt in verschiedene Papiertüten packte und meinen viel älteren Cousin sehr ausführlich ausschimpfte, als er seine Kippe einfach auf den Boden schmiss.
Mit zunehmender Körpergröße ließ ich mich aber leider immer mehr in die gesellschaftliche Normalität spülen. Und ein Leben, das so wenig wie möglich auf Kosten von Mensch, Tier und Umwelt geht, wurde immer mehr zu einem Zukunftstraum.
Im Studium nahm ich dann Hanno, meinen jetzigen Partner, mal nachts mit nach Hause, wo er direkt ins Inventar überging.
Zusammen haben wir in langen Gesprächen darüber geredet, dass wir gerne nachhaltiger leben würden, das aber so teuer sei. "Wenn wir dann Geld verdienen," sagten wir ganz häufig, "dann zahlen wir den realen Preis für Dinge, also den Preis, den die Sachen kosten, wenn man sie ohne Ausbeutung produziert."
🐹 Gefangen im Konsum-Hamsterrad
Dann kam er, der ungeliebte Berufseinstieg. Und alles kam anders. Plötzlich hatten wir zwar das Geld, fühlten uns aber vollkommmen überfordert, Job, Haushalt und sonstiges Leben irgendwie unter einen Hut zu quetschen.
Statt für Bio-Lebensmittel gaben wir das Geld für sinnbereite Konsumgüter und Convenience-Produkte wie vorgeschnittenen Salat im Plastikbeutel oder direkt Fertiggerichteund Junk Food aus.
Auf der Arbeit kurbelte ich den Konsum durch Kampagnen an. Nach der Arbeit waren wir mental wie körperlich zu platt für, ja, überhaupt irgendwas.
So hatte ich mir mein Erwachsenen-Leben nun wirklich nicht vorgestellt...! Statt frei und unabhängig zu sein fühlte ich mich kleiner denn je. Abhängig und eingeschränkt von dem, was mir vorgesetzt wird.
Wir wollten doch so gerne nachhaltiger leben, aber es erschien alles so unmöglich, als ob sich die Welt gegen einen verschworen hätte.
Da ich auch sonst ziemlich unzufrieden mit meiner Arbeitssituation war, kündigte ich kurzerhand. Das war 2014. Dank unserem Ersparten konnte ich mir ein Jahr geben, um zu gucken, wie wir unser Leben mehr so aufstellen können, dass wir so leben, wie wir es für richtig halten.
✊ Der Befreiungsschlag – Empowerment durch ein nachhaltigeres Leben
Es war Zeit, das Heft in die Hand zu nehmen und unser Leben wieder zurückzuerobern! Wir zogen in eine Stadt unserer Wahl um (Bochum ❤️), stiegen von vegetarisch auf vegan um, befassten uns mit Minimalismus und schraubten unseren Strohmverbrauch von der Hälfte eines durchschnittlichen zwei-Personen-Haushalts auf einen Drittel runter.
Wir merkten förmlich, wie unsere Zufriedenheit stieg.
In dieser Zeit stolperte ich auch bei Facebook über einen Beitrag, der sich mit der vierköpfigen Familie Johnson in Kalifornien befasste, deren Müll eines ganzen Jahres in ein ca. 1,5L Einmachglas passt!
Ich zeigte Hanno das Video und wir waren beide fasiziniert davon, wie weit es die Familie gebracht hat! Für uns fühlte sich das allerdings als Lebenskonzepte nicht realistisch an. Trotzdem – wir nahmen es als Anlass, uns auch die Baustelle Müll vorzuknöpfen.
Wie auch schon beim Minimalismus und oder der Ernährungsumstellung stellten wir dabei immer, wenn wir Zeit und Muße hatten, kleine Dinge um – und wie auch bei den anderen Sachen hat es einfach total viel Spaß gemacht 😍!
So kam es, dass wir nach gut anderthalb Jahren richtig blöd guckten, als unser Rest- und Plastikmüll tatsächlich in ein Einmachglas passte! Wie konnte das sein?? Wir hatten ja immer nur ganz simple Dinge gemacht, und die nicht mal super konsequent...?
Ja, ein Glass Müll pro Jahr klingt verdammt krass. Und klar, wir waren natürlich auch irre stolz und konnten selbst kaum fassen!
Die Wahrheit ist schlichtweg, dass es nichts weiter ist als die Summe vieler total kleiner und super einfacher Dinge ist, die irgendwann zur Gewohnheit geworden sind, sodass wir sie automatisch abspulen und gar nicht mehr merken.
Es ist kein Hexenwerk und man braucht eigentlich nur Neugierde, Offenheit, Bock drauf – und etwas Nachsicht mit sich selbst. Perfekt gibt es nicht!! In unseren jetzigen gesellschaftlichen Strukturen ist es schlichtweg unmöglich, komplett müll-, plastik- oder ausbeutungsfrei zu leben. Das ist ein Fakt. Aber keiner, der uns entmutigen sollte – denn irgendwo muss Veränderung doch anfangen, oder?
Wir hatten sowieso für uns nie den Anspruch, "Zero" Waste (also im Sinne der Familie Johnson) zu werden. Dazu sind wir viel zu große Chaoten 🤪. Stattdessen haben wir einfach jeden kleinen Erfolg groß abgefeiert 😉.
💚 All das wäre ohne tolle Menschen um uns herum nie passiert!
Wir kamen im Zuge unserer Suche nach verpackungsärmeren und/oder generell nachhaltigeren Alternativen mit so vielen tollen Menschen ins Gespräch, die mit uns zusammen überlegt haben, was man da machen könnte!
Ein Bioladen (das Tofuhaus in Bochum) beschloss spontan, den 25kg-Papiersack Reis aufzumachen und ab da Reis halt auch lose zu verkaufen.
Ein anderer Bioladen (das Veggihaus in Bochum) stellte Spender mit einem Pfandglas-System auf. Andere Kunden sprachen uns an und kamen ab da auch mit eigenen Dosen in den Laden.
Nachdem ich mehrfach bei der Stadt anrief, weil ich wissen wollte, was mit dem Müll passiert und was eigentlich recycelt wird, wurden wir von Herrn Bertram, dem Manager der Abfallaufbereitungsanlage, eingeladen, die Anlage zu besichtigen.
Dass ich zu dem Zeitpunkt bereits darüber bloggte, wusste der gute Herr übrigens gar nicht. Er lud uns einfach ein, weil es ihn freute, dass sich Bürger:innen dafür interessierten!
Das hat uns nicht nur absolut umgehauen, sondern uns unglaublich motiviert, weiter Neues auszuprobieren und uns einfach mal zu trauen und nachzufragen.
Nach und nach fühlten wir uns nicht mehr klein und nichtig, sondern hatten das Gefühl, dass wir sehr wohl etwas bewegen und unser Leben mehr nach unseren Werten gestalten können. Wir fühlten uns empowered!
📆 Neun Jahre und eine Panedmie später...
Wir haben in der Zwischenzeit viel über uns gelernt und auch unser Alltag hat sich hier und da natürlich verändert. Zero Waste und vegan sind aber geblieben.
Seit Beginn der Pandemie 2020 kommen wir aber definitiv nicht mehr auf ein Glas Rest- und Plastikmüll – und das ist für uns vollkommen in Ordnung.
Wir haben auch aufgehört, unseren Müll zu sammeln, weil uns nicht ganz geheuer war, benutzte Coronatests und Einwegmasken (die ja eine Zeit lang verpflichtend waren bis es waschbare medizinische Masken gab) aufzuheben.
Wir geben uns jetzt auch noch mal größere Mühe, nicht nur Obst und Gemüse, sondern auch Trockenwaren so regional wie möglich zu beziehen. Und das bedeutet oft, sie in Großgebinden (meistens 5-10 kg, manchmal aber auch 25 kg) direkt von den Höfen oder von unserem netten, sehr engagierten Bioladen im Viertel (Ökoma) zu bestellen. So wandern nun die großen Papier- und (in Ausnahmefällen) auch mal Plastiksäcke (z. B. bei Sojagranulat) zu uns nachhause, statt wie vorher im Unverpackt-Laden zu bleiben.
Bei geretteten oder abgelaufenen und rabattierten Lebensmitteln haben wir noch nie auf den Müll geschaut. Denn es geht ja darum, was unterm Strich nachhaltiger ist. Was aber sich geändert hat, ist, dass der Anteil solcher Lebensmittel in unserem Alltag etwas gestiegen ist und daher auch mehr Müll anfällt.
Und zu guter Letzt sind wir inzwischen auch weniger streng, was Tofu und asiatische Lebensmittel angeht. Wir haben jahrelang aus Müllgründen nichts davon gekauft und vieles durch westliche Versionen ersetzt (z. B. regionalen Kornbrand statt Koch-Reiswein, Tagliatelle statt Udon) oder weggelassen, bis es mir einfach an zu vielen Stellen fehlte. Ostasiatische Küche ist das, womit ich aufgewachsen bin und manchmal brauche ich einfach etwas Comfort-Food 🍜. Hin und wieder gibt es also mal eine Hoisin-Soße, eine Großpackung Miso oder in Plastik eingewschweißten Bio-Tofu.
Kazuma Matoba
Liebe Shia Su
Ich bin Professor der Universität Witten/Herdecke und Fun von Ihnen! Ich bin verantwortlich für unsere Vortragsreihe "Planetare Bildung" im Sommersemester 2024. Es findet wöchentlich donnerstags online statt. Ich würde gern Sie zu einem Termin an einem Donnerstag in April, Mai, Juni oder Juli 2024 einladen.
Ich freue mich auf Ihre Rückmeldung.
Mit freundlichen Grüße
Kazuma Matoba
Mareike Mann
Ich habe ein veganes Käserezept, zum selber machen, aber kein Camembert eher Gouda oder so was. Wenn Sie möchten können Sie es per email bekommen, schreiben Sie mir so kann ich dann antworten. Habe jetzt so schnell bei Ihnen keine mail Adresse entdeckt. Mit freundlichem und pflanzlichem Gruß Mareike Mann
Jonathan
Hallo Shia,
ich bringe mich seit einiger Zeit bei dem Unverpackt-Laden Frau Lose in Dortmund ein. Kurz vor der Zeit bin ich auf foodsharing aufmerksam geworden. Und dort im Bücherregal habe ich durch Führung das Buch "Zero Waste" kennen gelernt und habe es sehr interessiert durchstöbert 🙂
Ich habe mich mal an die Hausmüll-Auswertung gemacht. Die Auswertung hat mir deutlich gezeigt, dass meine "Problem-Zone" die Joghurt-Becher und kleine Plastik-Tüten sind. Für mich ist foodsharing momentan eine gute Möglichkeit, mitunter im Monat um mehr als 100 € zu sparen. Jetzt zu meiner Frage: solange ich mich bei foodsahring einbringe, sprich, es aktiv nutze, wird der Abfall/Müll ja nicht weniger, weil ich die Lebensmittel ja weiter verbrauche - ich bezahle dafür nur den Preis halt nicht. Bisher habe ich auch das Thema "foodsharing" bei dir im Buch und hier im Blog leider vermisst.....jedoch vermute ich, dass Zero Waste ganz unabhängig gegenüber foodsharing ist, oder? Jedenfalls würde ich mit foodsharing wohl nie wirklich an die Menge eures Abfall-Glases (oben) heran kommen, korrekt? 😉
Momentan bin ich dabei, mir selber Zahnpulver zum Zähneputzen zu mixen 🙂
Viele Grüße,
Jonathan aus Dortmund
Vinzent Gaede
Hallo Shia,
ich bin Student seit 2 Jahren in Konstanz und bin über Zufall über euren/deinen Blog gestoßen.
Wirklich cool das alles. Ich bin gerade am tüfteln wie man besser im allgemeinen mit Haushaltflüssigkeiten umgehen kann. Also Spüli, Glasreiniger, Allesreiniger, Edelstahlreiniger etc.
Du hast erwähnt ihr habt nur noch Essig als säuernde Flüssigkeit bei euch?
Wie handhabt ihr es mit all diesen Flüssigkeiten, die bis irgendwann auch bei euch bestimmt Gang und Gebe waren?
Würde mich mega über eine Antwort freuen, liebe Grüße und alles alles Gute
Vinzent
Annika
Hallo Shia, ich bin über ne Freundin auf's Thema "Zero- Waste" gestossen. Ich habe ein paar Fragen: Was sind deine Einsteiger-Tipps?
Und wie vermeide ich Müll trotz Epilepsie?
Das Problem daran ist, dass ich Medikamente verschrieben bekomme. Und da kommt einiges zusammen. Was kann ich da tun?
Liebe Grüße von Annika, die sich neuerdings damit beschäftigt
Christoph
Hi Annika,
lies die Buecher von Dr. med. Joachim Mutter "Gruen Essen", "Lass Dich nicht vergiften", "Amalgam, ...", ... , Da wird's Dir wie Schuppen von den Augen fallen. Du findest auch Vortraege von ihm auf YouTube wie "Total Verstrahlt" in Seegespraeche. Die Ueberschrift hoert sich nocht so passend an, er geht jedoch ganzheitlich auf das Thema Gesundheit ein, wo die Strahlung nur einer von mehreren wichtigen Faktoren darstellt. Viel Freude bei der Genesung!
Shia
Hallo Annika,
meiner Meinung nach geht es bei Zero Waste nicht darum, Müll um jeden Preis zu vermeiden, sondern ihn so gut es geht in deinem ganz individuellen Alltag zu minimieren. Bitte setz deine Gesundheit nicht aufs Spiel! Nimm weiter deine Medikamente und achte auf einen gesunden Lebensstil (dabei hilft Zero Waste z.B., indem automatisch die Menge an verarbeiteten Lebensmitteln sich reduziert und du dich weniger Schadstoffen aus Kosmetik oder Putzmitteln aussetzt).
Ich selbst habe Asthma und auch sonst sehr starke Allergien. Selbstverständlich nehme ich zur Heuschnupfen-Saison mein Antiallergikum und habe immer mein Asthma-Spray dabei!
Da "spare" ich keinen Müll, dafür aber in den anderen Lebensbereichen – und finde das auch ganz in Ordnung so ;).
Liebe Grüße,
Shia
Christine
Hi Shia,
habe gerade deine tolle Seite gesehen, echt motivierend !
Kürzlich habe ich mich der Bye-Bye Plastik Sylt Initiative angeschlossen ,welche vor geraumer Zeit gegründet wurde.
Wir nehmen nicht mehr länger hin, dass täglich mehrPlastik- Abfall in der Nordsee landet, von der wir umgeben sind.
Dies können wir hier jeden Tag am Strand sehen.
Wir kämpfen dafür, dass sich dies zukünftig ändert !
Somit sind sämzlichen Tipps zur Müllvermeidung hilfreich, welche auch an Läden und Hotels weitergleitet werden.
Liebe Grüße, Christine
Ulrike Fischer
schön, ich sehe auch zu ,möglichst keinen Müll zu verursachen.
Ich möchte Euch auf eine tolle Seife hinweisen, die wir zufällig im Museumshop Zeche Zollern in Dortmund gekauft haben - die Seife der Bergarbeiter. Bergauf heißt sie und ist eine super rückfettende Hautschutzseife. In Papier verpackt - kostet ca 1 Euro -
dann sind wir vor Jahren auf Haarseife umgestiegen - in Cellophan verpackt
+ sehr gut für Haare und Kopfhaut.
Effi
Hallo Shia,
ich finde Deinen Blog sehr schön gemacht, super übersichtlich und die FAQs sind echt hilfreich. Ich bin erst letzte Woche bewusst auf das Thema Zero Waste gestoßen, was eher Zufall war, da ich in der "Selbstachtung"-Ausgabe der hapinez auf einen kleinen Werbeartikel für die Bee's Wraps gestoßen bin. Dadurch kam ich dann auf den Tipp einer Kollegin, dass hier in Lübeck ein Unverpackt-Laden eröffnet hat und bin mit meinem Freund direkt am Samstag dort hin. War super, hab gleich ein Buch und eine Haarseife mitgenommen, aber die meisten LM liegen weit außerhalb unseres Budgets.
Trotzdem habe ich eine besondere persönliche Motivation für das reduzieren von Müll gefunden und ich hoffe, dass ich das auch durchhalte. Ich glaube, dass das Pflichtbewusstsein, in Zukunft weniger Müll zu produzieren mir hilft, meine Essstörung in den Griff zu bekommen und eine unterstützende Wirkung gegen die Symptome meiner Depression hat. Bewusst Müll sparen macht es einfacher sich gegen Convenience und den (süßen) Pausensnack oder die Naschis in der Schreibtischschublade zu entscheiden.
Gilt es nur noch das Problem zu bewältigen, nicht alles auf einmal zu wollen. Wenn ich mich für etwas Neues begeistere, möchte ich immer am Liebsten alles gleich auf einmal und alles gleich perfekt haben, obwohl ich eigentlich ein geduldiger Mensch bin.
Ich finde es schön, dass Du und viele andere mit Ihren Blogs zu dem Thema allen Interessierten die Möglichkeit gebt, sich zu informieren und auch selbst mitzuteilen.
Auch habe ich bereits die erste positive Erfahrung gemacht, was das Thema müllfrei einkaufen im Supermarkt angeht. Ich (nicht-vegan/-vegetarisch) arbeite in einem Markt einer bekannten Supermarkt-Kette und habe gestern direkt meinen Chef gefragt, ob ich in Zukunft einen eigenen Behälter zum Einkaufen an der Frischetheke mitbringen darf, was wohl vielerorts wegen der Hygiene eher ungern gesehen ist und er sagte, grundsätzlich spräche nichts dagegen. Das hat mich sehr gefreut, denn ich würde eher ungern zukünftig Fleisch und Käse nur noch im Bioladen nebenan kaufen, wo sogar um eigene Behältnisse gebeten wird. Das sprengte dann doch etwas den Rahmen.
Ich weiß nicht, ob ich (und mein Freund) es je schaffe/n wirklich ZEROwaste zu leben, aber LESSwaste ist für den Anfang schon mal eine gute Sache und gesund für Körper und Geist.
Herzlichst (und herzlichen Glückwunsch an jeden Leser, der am Ende dieses langen Kommentars angekommen ist!),
Effi