Seit über drei Jahren wasche ich mir schon meine Haare ohne Shampoo aus der Flasche ("No-(Sham-)Poo"). Dieses kleine Experiment hat mich von allen mehr oder weniger verrückten Dingen, die wir probiert hatten, um unseren Müll zu reduzieren, wohl am meisten Überwindung gekostet.
Völlig unbegründet, wie sich herausstellte! Im Gegenteil, es war für mich definitiv eine der besten Umstellungen! Hier möchte ich euch einige Möglichkeiten aufzählen, wie ihr euch die Haare ganz ohne Shampoo aus der Plastikflasche waschen kannst!
Inhaltsverzeichnis:
Gute Gründe, Shampoo aus dem Bad zu verbannen
Es gibt viele gute Gründe, Shampoo aus dem Badezimmer zu verbannen. Der Plastikmüll, der durch die Flasche oder auch durch Mikroplastik im Shampoo selbst anfällt, ist nur einer von vielen Gründen.
Nur einige Beispiele bedenklicher Inhaltsstoffe
Die gängigsten Tenside darin, SLS (Sodium Lauryl Sulfate) und SLES (Sodium Laureth Sulfate) sorgen zwar dafür, dass Shampoo so schön schäumt, können aber die Haut reizen und zu Irritationen führen. (↗ Hoax-Info TU Berlin).
Parabene, als Konservierungsmittel eingesetzt, ist dem Hormon Östrogen so ähnlich, dass der Körper das verwechselt und der Hormonhaushalt durcheinandergebracht wird. (↗ Codecheck)
Formaldehyd, also das wurde von der Weltgesundheitsorganisation WHO als krebserregend eingestuft (↗ WHO).
Silikone in Shampoos bilden einen Film auf dem Haar, damit das Haar schön glänzend und glatt erscheint. Dieser Film verstopft Poren und Talgdrüsen. (↗ Codecheck)
Weitere Inhaltsstoffe wie z.B. Duftstoffe darin können Allergien auslösen. (↗️ Apotheken Umschau).
► Eine Analyse der gängigsten Inhaltsstoffe von Shampoo (englisch)
Ich bin mit Neurodermitis (und vielen Allergien) aufgewachsen. Glaubt's mir, meine Haut merkt sofort, wenn in Körperpflegeprodukten Schmu drin ist. Es ist definitiv nicht schön, eine dauerhaft gereizte Haut mit sich rumzutragen. Das macht natürlich auch vor der Kopfhaut nicht Halt. So lange ich denken kann, plage ich mich mit Schuppen herum. Viele Anti-Schuppen-Shampoos vertrug ich aber – wie auch alle anderen gängigen Drogerie-Produkte – gar nicht.
Angeblich schmiert sich die durchschnittliche Frau über 500 verschiedene synthetische Chemikalien auf die Haut – täglich! Jedes einzelne Produkt bleibt natürlich bei den jeweiligen problematischen Stoffen unter dem Grenzwert, aber wir benutzen ja mehr als nur eine Produkt am Tag...
Es kostete mich wirklich extrem viel Überwindung, da etwas komplett Unbekanntes auszuprobieren. Was ist, wenn es alles noch schlimmer macht? Wie viel kann meine Haut denn überhaupt noch vertragen?
Da ich damals nicht wusste, dass es so was wie festes Shampoo oder Haarseife gab, fing ich direkt mit Roggenmehl (weitere Optionen sind unten beschrieben) an. Und das ist bis heute meine liebste Haarwasch-Methode, auch, wenn sie beim Anwenden zeitintensiver ist. Denn ich bin endlich, endlich meine Schuppen losgeworden und meine Haare fetten viel seltener nach, sodass ich meine Haare statt jeden zweiten nur noch jeden vierten bis sogar fünften Tag waschen muss. Für mich ist klar: Es gibt kein Zurück!
Festes Shampoo (Shampoo-Bars)
Wenn ihr aus gesundheitlichen Gründen auf Shampoo verzichten wollt, ist das nichts für euch. Denn festes Shampoo ist im Grunde reguläres Shampoo minus Wasser, also genau genommen auch keine No-Poo-Methode 😉. Das ist also der einfachste Umstieg, weil man ja weiter gewohnt Shampoo benutzt, nur halt in fest statt flüssig.
Wie auch bei Shampoo aus der Flasche unterscheidet sich die Qualität von festem Shampoo aber je nach Hersteller enorm. Festes Shampoo bekommt man z.B. bei Lush, wobei das dann zwar ziemlich teuer, aber trotzdem keine Naturkosmetik ist. Wenn ihr da mal auf die Inhaltsstoffe schaut, werdet ihr auch feststellen, dass die Lush Shampoo-Bars die gleichen Tenside wie günstiges Shampoo aus der Drogerie, nämlich SLS, enthalten. Damit kommt nicht jede:r klar, denn das Tensid gilt als hautreizend und allergieauslösend.
Außerdem ist bei Lush-Produkten so weit ich mich auskenne (also nicht sonderlich gut 🙈) häufig Glitzer und metallisch glänzende Partikel drin. Ich vermute da Mikroplastik, kann aber auch sein, dass Lush da auf plastikfreie Alternativen zurückgreift. Wenn ihr Infos dazu habt, schreibt sie doch gerne ins Kommentarfeld!
Anwendung
Einfach das feste Shampoo auf dem nassen Haar aufschäumen, verteilen und auswaschen. Fühlt sich an wie Shampoo – ist es auch 😝
Wenn ihr Naturkosmetik wollt, dann guckt doch mal in einen Unverpackt-Laden. Die verkaufen da die ShampooBits von Rosenrot, einer kleinen Manufaktur. Die verwenden auch andere, hautverträglichere Tenside und sind als Naturkosmetik zertifiziert. Wer bei sich keinen Unverpackt-Laden hat, kann sich natürlich eindecken, wenn sie*er mal beruflich oder auch privat sowieso in einem Ort mit Unverpackt-Laden ist. Solche Sachen werden ja nicht schlecht. Denkbar ist auch eine Sammelbestellung zu organisieren, um bei einer Bestellung online Verpackungsmüll und Versandemissionen gering zu halten. Allerdings sollte man sich dann schon recht sicher sein, dass man genau diese Alternative will, so zum Probieren ist das natürlich leider schwierig.
Festes Shampoo, vor allem, wenn ihr euch für Naturkosmetik entscheidet, ist nicht günstig, aber dafür erstaunlich ergiebig. Ein Stück festes Shampoo reicht für bis zu 60 Haarwäschen.
Haarseife
Haarseife ist eine echte Seife, sprich, verseifte Öle. Haarseifen sind in der Zusammensetzung aber auf die Bedürfnisse von Kopfhaut und Haar abgestimmt und viele kommen damit besser aus als mit Aleppo-Seife (siehe unten). Nach dem, was ich bisher mitbekommen habe, kommen vor allem Menschen mit kürzeren Haaren gut mit Haarseife zurecht.
Echte Seife ist alkalisch, das gehört zur Wirkung dazu. Das bedeutet aber, dass nicht jede Haut damit klarkommt, denn die Haut hat einen sogenannten natürlichen Säuremantel, der bei einem PH-Wert von ungefähr 5,5 liegt.
Ich selbst habe Haarseife ausprobiert und fand's in Ordnung, aber nicht besser als normales Shampoo. Seltsamerweise ist es bei mir und vielen anderen Menschen mit Neurodermitis so, dass wir echte, ziemlich einfache Seife besser vertragen als reguläre Produkte aus der Drogerie, obwohl die in der Regel einen PH-Wert von 5,5 haben.
Anwendung
Die Haarseife einfach auf dem nassen Haar aufschäumen, verteilen und auswaschen. Empfehlenswert – bei hartem Wasser ein Muss – ist eine saure Rinse (Rezept) im Anschluss.
Zu kaufen gibt es Haarseifen nicht nur in Unverpackt-Läden, sondern vermehrt auch in Bioläden und Reformhäusern. Haarseifen sind auf jeden Fall schon mal günstiger als festes Shampoo, selbst die Bio-Varianten. Wenn ihr aber nach etwas sucht, was doch etwas erschwinglicher, ja sogar günstiger als Drogerie-Shampoo ist, dann müsst ihr einfach nur weiterlesen 😉.
Aleppo-Seife
Aleppo-Seife ist eine ganz traditionelle Olivenölseife aus Syrien, angeblich sogar die älteste Seife der Welt, die immer noch nach den gleichen Methoden hergestellt wird. Die Traditionsseife besteht nur aus verseiftem Olivenöl mit etwas Lorbeeröl.
Mit dem Krieg sind allerdings auch die Seifenmacher-Familien geflohen, produzieren aber aus dem Exil weiter. Von irgendetwas muss man ja leben, auch als geflohener Mensch.
Es gibt aber ähnliche traditionelle Olivenölseifen aus anderen arabischen Ländern, sowie der Türkei und Griechenland, die nennen sich nur einfach Olivenölseife. Es gibt auch Olivenölseife aus Marseille, Frankreich (wird sehr häufig lose in Reformhäusern verkauft), allerdings enthält diese Palmöl.
Anwendung
Aleppo-Seife wird zum Haarewaschen wie die Haarseife verwenden: Einfach auf dem nassen Haar aufschäumen, verteilen und auswaschen. Empfehlenswert – vor allem bei hartem Wasser – ist eine saure Rinse (Rezept siehe unten) im Anschluss.
Hanno, mein Partner, benutzt Alepposeife zum Haarewaschen und ist damit sehr zufrieden. Wenn wir auf Reisen sind ist das aus Praktikabilitätsgründen auch das, womit ich mir die Haare wasche. Ich komme damit eigentlich auch gut klar, also deutlich besser als mit Shampoo, verwende aber einfach lieber Roggenmehl (siehe unten).
Wie auch Haarseife ist Aleppo-Seife wie alle echten Seifen (= verseiftes Öl) alkalisch und kann deshalb den Säuremantel der Haut durcheinanderbringen. Wobei meiner persönlichen neurodermitisgeplagten Erfahrung nach Aleppo-Seife einer der hautverträglichsten Hautreinigungsmittel bei mir ist.
Aleppo-Seife bekommt ihr in vielen Unverpackt- und Bioläden für um die 5€ für ein großes, klobiges Stück, das bestimmt doppelt so groß ist wie ein Stück Haarseife. Es gibt sie aber auch in sehr viel günstiger (um die 1,50€) in arabischen und manchmal auch türkischen Märkten.
Roggenmehl
Roggenmehl hat nicht nur den gleichen PH-Wert wie die Haut (um 5,5), sondern ist zudem sehr pflegend und trägt einfach nur den Dreck ab, ohne – wie Shampoo oder Seifen – zu viel Fett dabei mit wegzuwaschen. Dadurch lernt die Kopfhaut mit der Zeit, sich wieder selbst zu regulieren.
Ich hatte früher immer sehr fettige Haare, die ich jeden Tag oder spätestens jeden zweiten Tag waschen musste. Mit Roggenmehl hat sich das beruhigt, weil meine Kopfhaut nicht mehr so austrocknet und panisch Fett produziert, um das zu kompensieren. Inzwischen muss ich meine Haare nur noch jeden vierten und manchmal sogar nur jeden fünften Tag waschen! Das funktioniert bei mir zumindest mit (Haar-)Seifen nicht. Da fetten meine Haare genauso schnell nach wie früher mit Shampoo.
Roggenmehl ist nicht nur meines erachtens die pflegendste Haarwasch-Methode, sondern auch eine der günstigsten Haarwasch-Methoden. Eine 1kg-Packung Roggenmehl ergibt bei meiner Haarlänge (2 Esslöffel entsprechen ca. 20 g Roggenmehl) 50 Haarwäschen und kostet dabei nur ca. 1,30€, was 2,6 Cent pro Haarwäsche macht.
Mehr zur Roggenmehl-Haarwäsche
Anwendung
Ca. 2 EL Roggenmehl 1150 (kein Vollkorn, das lässt sich nur schwer ausspülen!!) bei schulterlangen Haaren (entsprechend mehr oder weniger je nach Haarlänge und Haardichte) und Wasser mit einem Schneebesen verrühren, bis eine Paste entsteht, die etwas dünnflüssiger als Shampoo ist. Denn je dickflüssiger, desto schlechter lässt sich die Paste verteilen.
Die Paste auf der Kopfhaut auftragen. Am einfachsten geht das, wenn ihr mit den Fingern Scheitel zieht. Muss nicht super gründlich sein. Den Rest auf das Haar verteilen und einmassieren. Ich schmier mir auch immer eine gute Portion noch ins Gesicht, denn Roggenmehl ist so pflegend, dass es auch eine wunderbare Gesichtsmaske ist 😉.
Nach kurzem Einwirken ausspülen. Auch hier ist eine saure Rinse empfehlenswert, vor allem bei hartem Wasser.
Achtung: Die Paste kann man nicht auf Vorrat anrühren! Ohne Konservierungsmittel habt ihr nämlich ganz schnell einen Sauerteigansatz 😆.
Heilerde
Heilerde ist auch so ein unverschämt vielfältiges Mittelchen. Ich benutze sie allerdings hauptsächlich als Gesichtsmaske. Ähnlich wie Roggenmehl entfernt Heilerde einfach nur den Dreck und überschüssiges Fett, kann aber die Kopfhaut schon ein bisschen stärker entfetten als Roggenmehl.
Anwendung
Ca. 1-2 Esslöffel Heilerde und Wasser mit einem Löffel zu einer nicht zu dickflüssigen Paste verrühren. Die Paste auf der Kopfhaut und den Rest davon auf dem Haar verteilen und einmassieren. 2 Minuten einwirken lassen und ausspülen. Eine saure Rinse ist nicht nötig, kann aber nie schaden 😉.
Ich mag Heilerde als Haarwaschmittel ebenso sehr gerne, wobei ich persönlich das nur mal dazwischen gemacht habe. Auf jeden Fall komme ich mit Heilerde deutlich besser klar als mit Seifen oder Shampoo. Allerdings ist Heilerde auch kein günstiger Spaß. Eine Packung (400g, Pappschachtel mit Papierbeutel drin) kostet ca. 6€ und reicht für ungefähr 20 Haarwäschen.
Zu kaufen gibt es Heilerde in fast jeder Drogerie, im Reformhaus und in Bioläden.
Natron
Natron mit Wasser vermischt ist eine weitere, sogar ziemlich gängige No-Poo-Methode. Allerdings höre und lese ich immer nur, dass vor allem von einer langfristigen Anwendung abgeraten wird.
Allem voran soll es nach einer Weile die Kopfhaut ganz schön reizen, weil sie ausgetrocknet wird. Da ich sowieso empfindliche Kopfhaut und Neurodermitis habe, wollte ich das nicht riskieren. Einen informativen Langzeit-Erfahrungsbericht (englisch) darüber hat z.B. die Bloggerin Kristen von A Better Way to Thrive geschrieben.
Anwendung
1 EL Natron mit 1 Tasse Wasser vermischen (kann auch auf Vorrat angemischt werden). Über Kopfhaut und Haar geben, einmassieren, ausspülen. Eine saure Rinse (Rezept siehe unten) ist auf jeden Fall nötig. Nicht zur langfristigen Anwendung geeignet.
Natron ist das Mittelchen, das mit Abstand am einfachsten aufzutreiben ist. Supermärkte führen Natron in der Backabteilung in kleinen 50g-Papiertütchen, in Drogerien finden sich die gleichen Tütchen bei den Reinigungsmitteln. In russischen Supermärkten gibt es Natron gleich in 500g Pappschachteln zu kaufen und natürlich bekommt ihr es verpackungsfrei im Unverpackt-Laden.
Mehr plastikfreie Haarpflege
Nur Wasser ("water only")
Wie? Man soll sich die Haare nur mit Wasser waschen? Das klingt natürlich erst einmal ziemlich krass und vielleicht auch nicht so lecker.
Darf ich vorstellen? Die Dame auf dem Bild ist einer meiner Lieblings-Zero-Wasterinnen Ariana, die lange den Blog Paris to Go betrieb, den es aber nicht mehr gibt. Sie ist aber noch auf Instagram unter @ariana__lorelei zu finden.
Arianas Blog sah auf dem ersten Blick wie ein Fashion- und Lifestyle-Blog aus, sie wie ein Model, ihre Haare ein Traum! Das Geheimnis Sie wäscht sich ihre Haare seit über drei Jahren nur noch mit Wasser!
"Hair is like a delicate garment—it wears out more quickly the more you wash it and loses softness and strength."
Ariana
Ihre einfache Erklärung: Haare sind wie Kleidung aus feinem Stoff. Je häufiger man sie wäscht, desto schneller nutzen sie sich ab und verlieren an Softness und Stabilität. Macht ja eigentlich Sinn!
Anwendung
Das Prinzip ist simpel: Man wäscht sich die Haare mit Wasser, damit sich das überschüssige Fett (Sebum) löst und Staub und andere Sachen weggewaschen werden. Dazu bürstet man sich die Haare ausgiebig mit Bürsten und Kämmen aus Naturmaterialien. Die meisten schwören auf Bürsten mit Schweineborsten, aber die sind natürlich nicht vegan. Ariana empfiehlt für feines Haare Bürsten mit natürlichen veganen Borsten (ich habe eine Haarbürste aus Holz mit Agavenfasern) und für dickere sowie lockige Haare Holzkämme. Je dicker/lockiger das Haar, desto weiter auseinander sollten die Zacken sein.
Die genaue Umsetzung davon variiert enorm. Ariana massiert die Kopfhaut jeden Tag (trocken), idealerweise zwei Mal und häufiger. Eine Minute gut massieren und danach mit den Händen durch die gesamte Haarlänge fahren, das verteilt das Sebum gleichmäßig und schützt die Haare. Sie rät auch dazu, sich vor dem Waschen die Haare ausgiebig zu kämmen, um sie so schon mal vom gröbsten Staub und anderem Schmutz zu befreien.
Auch beim eigentlichen Wasch-Prozess gibt es Unterschiede. Viele schwören auf ziemlich warmes Wasser, um das Sebum besser zu lösen. Andere verwenden kaltes Wasser, da das die Poren und die Schuppenschicht schließt. Man kann sich Haare und Kopfhaut unterm Duschstrahl waschen oder seinen Kopf einmal in einen Eimer Wasser tunken. Wichtig ist aber, dass man die Kopfhaut gut schrubbt, um Schuppen u.Ä. mechanisch zu entfernen.
Ich muss auch gestehen, dass ich persönlich der Methode ziemlich skeptisch gegenüber stand, weil ich mir einfach nicht vorstellen konnte, dass Wasser allein allen Schmu rausbekomen soll. Aber weil Ariana so eine coole Sau ist und ich ihr Urteil schon seit Jahren verdammt schätze, habe ich vor drei Tagen selbst damit angefangen, einfach auch reiner Neugier. Hanno macht seit gestern mit. Wir sind beide sehr gespannt!
Mehr Infos
- Tolle Übersicht und Erfahrungsbericht der Pseudoerbse
- Alle Artikel über alternative Haarwasche auf dem Blog der Pseudoerbse
- Mein ausführlicher Artikel über Roggenmehl-Haarwäsche
- Langzeit-Erfahrungsbericht No-Poo mit Natron vom Blog A Better Way to Thrive (englisch)
- Erfahrungsbericht No-Poo mit nur Wasser mit Vorher-Nachher-Bildern vom Blog Mira Mireau
- Erfahrungsberichte von Ariana (Paris to Go) für No-Poo mit nur Wasser: Nach einem Monat | nach einem Jahr | nach zwei Jahren | nach drei Jahren (englisch)
Solveig meint
Super tolle Zusammenfassung! Der Link zu Arianas Jahresbericht läuft leider in eine Werbeseite.
Anaïs meint
Hallo 🙂
Ich bin hier und da immer wieder am Erfahrungen und Tipps durchlesen, weil egal was ich tue, meine Haare sind unausstehlich, seit ich keine konventionelle Shampoos mehr benutze. Sie sehen total kaputt aus, verfilzen und sind nicht kämmbar. Ich habe bis jetzt Dr. Bronner, Bio Naturkosmetik Feste Shampoos und Roggenmehl ausprobiert. Mit und ohne saure Rinse, mit und ohne Kokosöl. Trotzdem sind meine Haare total trocken und wenn ich sie nicht bürste, entsteht ein RIESEN Knoten. Beim bürsten reisse ich mir dann leider so viele Haare aus. Was kann ich tun? Ich verzweifle langsam.
Auch habe ich in deinem Beitrag und Kommentaren gelesen, dass Lush Mikropalstik enthalten soll. Ich stehe auch nicht immer hinter Lush, aber das stimmt nicht. Lush hat die 4 Jahre wo ich das Unternehmen kenne nie Mikroplastik in den Produkten gehabt und sich stark gegen Mikroplastik laut gemacht. Ich fände schön, wenn du das noch änderst. Der Glitzer von Lush ist Synthetisches Mica und wir aus natürlichen Mineralien gewonnen. Natürliches Mica verwenden sie nicht, weil nie auszuschliessen ist, dass es mit Kinderarbeit gewonnen ist. Synthetisches Mica ist für die Umwelt absolut unschädlich.
Liebe Grüsse
Solveig meint
Hallo Anaïs,
mir ging es anfangs ähnlich. Eine Übergangsphase bleibt leider nicht aus. Tatsächlich scheint die Art des Shampoos für mich weniger wichtig zu sein, aber auf ausgiebiges Kämmen und Bürsten kommt es an. Nachts flechte ich meine Haare oder binde einen lockeren Dutt, damit sie nicht zusätzlich verfilzen. Dann arbeite ich morgens stets mit einem Kamm vor, entüddele meine Haare so, dass ich vom Ansatz bis in die Spitzen in einem Zug durchkomme, und gehe dann mit einer Naturborstenbürste aus allen vier Himmelsrichtungen (also über Kopf, links, rechts und von Stirn nach hinten) über die Haare zum Verteilen des Sebums. Zum richtigen Bürsten gibt es jede Menge Tutorials. Zum Schluss bürste ich dann nochmal so vom gewünschten Scheitel bis in die Spitzen, wie die Haare liegen sollen. Ich war noch nie so zufrieden mit meinen Haaren wie im Moment. Das klingt jetzt etwas aufwendig, geht aber schneller als tägliches Haare waschen, und meine Haare wirken viel voluminöser.
Viel Erfolg!
Daniel meint
Hallo Shia,
vielen Dank für deine tollen Artikel. Anfang des Jahres habe ich meine Haare (schulterlange Locken) mit Roggenmehl und saurer Rinse gewaschen. Dann habe ich mir aus Faulheit irgendwann eine Naturkosmetik Shampoo Bar geholt. Da dieses mir am ersten Tag aber immer voll die Locken rausgeknallt hat und viele meiner Freunde nur noch mit Wasser waschen, wollte ich das nun auch mal ausprobieren. Bin jetzt seit einem Monat dabei (inkl. saurer Rinse, das Wasser hier ist sehr hart), meine Locken sehen richtig gut aus, die Haare haben sich jedoch noch nicht ganz daran gewöhnt. Sie sind jetzt nicht super fettig aber so ganz sauber sehen sie auch nicht aus. Auch ich bürste meine Haare nicht, jedoch wollte ich es vielleicht mal mit einem Kamm versuchen. Gerne würde ich Erfahrungsberichte von Menschen mit Locken lesen, den Blog von Ariana scheint es nicht mehr zu geben. Hast du ihre Texte noch oder eine andere Empfehlung?
LG
Karin meint
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Erfahrungsberichte von Ariana (Paris to Go) für No-Poo mit nur Wasser: Nach einem Monat | nach einem
Jahr | nach zwei Jahren | nach drei Jahren (englisch)