Nachhaltige Hundehaltung. Diese Kombination hat man ja erstmal eher selten im Kopf. Wenn man aber, so wie ich, für sich selber auf einen gewissen "grünen Lebensstil" achtet, kommt man über kurz oder lang auch beim geliebten Vierbeiner an. Aber von vorne.
Inhaltsverzeichnis:
Darf ich vorstellen: Patch, 9 Jahre, ein Unfall-Mischling (weil der Wurf nicht geplant war). Der Papa ein Chinese Crested (chinesischer Nackthund), die Mama eine Jack Russel-Dackel-Dame. Durch die Gene des Papas kaum Haare, von der Mama den Sturkopf. Bekanntes Problem der Nackthunde: schlechte Zähne, damit hat Patch leider auch zu kämpfen. Außerdem hat er einen sehr sensiblen Magen. Aber ansonsten ein Traum von einem Hund mit Charakter (was natürlich jede Hundmama von ihrem Liebling sagen wird, aber das ist ok).
Noch kurz vorweg sei gesagt, dass ich nicht zero waste lebe, aber versuche den Müll möglichst gering zu halten und vor allem beim Plastik auf ein absolutes Minimum zu reduzieren. So und nun: was kann man in der Hundehaltung alles beachten?
Das Futter
Kurze Anmerkung
Weil es immer wieder thematisiert wird, was denn nun richtig sei: Nass- oder Trockenfutter - ich finde, jeder soll das so machen, wie er es für richtig hält. Ich kombiniere beides und fahre damit sehr gut. Und zu dem Foto: das ist keine explizite Werbung, sondern soll als Beispiel für plastikfreie Futterverpackung dienen.
Gehen wir gleich mal in die Vollen. Denn wer kennt sie nicht - die Nassfutterdosen, die sich in den Regalen stapeln? Vielleicht ist es "Glück im Unglück", dass Patch so einen empfindlichen Magen hat und dadurch viel vom Standarddosenfutter nicht verträgt. So habe ich nämlich angefangen, auch die Zutatenlisten von Hundefutter genau zu lesen und recht schnell gemerkt, wie oft da Zeug drin ist, dass meiner Meinung nach nicht drin sein muss. Somit fielen die meisten Hundefutter direkt aus drei Gründen weg: Dose/Aluschale (möchte ich inzwischen weder für mich, noch für den Hund kaufen), Zutaten und Verträglichkeit.
Als ich dann mal durch den Bio-Supermarkt stöberte, entdeckte ich Bio-Hundefutter im Glas eingeweckt. Mit ordentlichen Zutaten. Meine Freude könnt ihr euch kaum vorstellen. 😉 Ich betone das Bio hier absichtlich so, da es mir für meine Ernährung sehr wichtig ist, dass wenn ich selten mal Fleisch esse, es aus artgerechter, guter Haltung kommt. Und warum soll das für den Hund nicht gelten? Als habe ich dieses Futter mitgenommen und einfach fest gehofft, dass es Patch schmeckt und er es verträgt. Und ja, es klappt. Er liebt es und sein Magen kommt damit klar.
Beim Trockenfutter habe ich auch viel durchprobiert und war nie so richtig zufrieden. Kleine Beutel, Kunststoffverpackung, Zutaten, Verträglichkeit... Auch hier wollte es der Zufall, dass ehemalige Chefs mir vom "besten Futter für empfindliche Hundemägen" erzählten und ich "dass unbedingt ausprobieren müsse". Zum Glück habe ich das tatsächlich gemacht. Gute Zusammensetzung und im großen 15kg-Sack, der komplett (auch innen!) aus Pappe ist, zu bekommen.
Auch wenn das für Patch nicht in Frage kommt (aufgrund des schlechten Gebisses) möchte ich die Möglichkeit des BARFens hier erwähnen. Biologisch artgerechte Rohfütterung. Hier kommt Rohkost in die Futterschüssel - Gemüse, Obst, Fleisch, auch Knochen. Viele Tierfachhandlungen bieten inzwischen gefrorenes Rohfutter an, allerdings immer in Plastik eingeschweißt. Hat man aber einen Metzger oder Hofladen an der Hand, kann man dort auch mal nachfragen, ggf. eigene Aufbewahrungsboxen mitbringen und so sogar komplett verpackungsfrei sein Hundefutter kaufen.
Leckerlis & Snacks
Hundekekse backe ich seit einer Weile nur noch selbst. Zwar gibt es auch im Bioladen ein, zwei Hersteller, die Leckerlis mit guten Bio-Zutaten herstellen, aber alles ist in kleinen Plastiktütchen verpackt. Im Tierfachhandel gibt es hingegen sogar lose Snacks - für fast jedes Haustier. Wir besorgen dort häufgier die Beißstäbchen, an denen mein kleiner Mann gerne wochenland rumnagt. Leider nicht in Bio-Qualität, aber vielleicht finde ich sowas ja auch noch.
Der klare Vorteil an selbstgebackenen Leckerlis: man weiß was drin ist und kann die Größe perfekt an das Hundegebiss anpassen. 😉 Sprich bei uns fallen die Kekse eher kleiner aus. Außerdem verarbeite ich hier gerne den Trester vom frisch gepressten Karottensaft (manchmal auch mit Fenchel) weiter – Patch steht total auf Karotte!
Wo ich übrigens keinen Kompromiss eingehe, ist bei seinem Medikament. Patch bekommt täglich eine Nahrungsergänzungstablette für die Gelenke und die gibt es nur in Plastikdosen. Da führt kein Weg dran vorbei. Aber immerhin ist es eine 100-Stück-Dose, so dass ich sie nur 4x im Jahr nachkaufen muss.
Rezepte zum Nachbacken
Zum Nachbacken habe ich heute auch zwei Rezepte dabei. Was ich sehr wichtig finde: nach dem Backen trockne ich die Kekse noch im Dörrgerät, so sind sie wirklich trocken und viel länger haltbar (der erste Schwung ist mir nach einer kurzen Weile verschimmelt). Solltet ihr kein Dörrgerät haben, könnt ihr die Kekse auch im Ofen bei niedriger Temperatur und leicht geöffneter Ofentür trocknen.
Rezept: Hunde Leckerli Tresterkekse
Zutaten
200g Karotten-Fenchel-Trester, alternativ: Karotte (und Fenchel) fein raspeln und ausdrücken
2 El Öl
1 reife Banane
50g Maismehl
50g Dinkel-Vollkornmehl
So geht's
Die Banane mit einer Gabel gut zerdrücken und dann alle Zutaten verkneten. Auf einem mit Backpapier (oder einer Dauerbackmatte) ausgelegten Backblech ausrollen und bei 180°C ca. 50 Minuten backen. Nach 20 Minuten wenden und nach weiteren 5-10 Minuten schon mal in Stücke schneiden, so lassen sich die Kekse später besser trennen.
Rezept: Hunde Leckerli Rote Bete-Wölkchen
Zutaten
170g rote Bete
100g Natur-Joghurt
1 Ei
100g Haferflocken
70g Maismehl
So geht's
Die rote Bete schälen und fein raspeln. Wieder alle Zutaten vermengen und auf einem Backpapier kleine Häufchen (Wölkchen 😉) verteilen. Bei 160-170°C ca. 45 Minuten backen, nach der Hälfte ruhig mal wenden.
Zubehör & Co.
Mit nachhaltigem Spielzeug, Kleidung, Kissen & Co. habe ich mich – ehrlich gesagt – noch nicht viel beschäftigt. Einfach aus dem Grund, dass ich davon seit langem nichts mehr kaufen musste. Alles was Patch so besitzt, haben wir bereits seit Anfang an oder zumindest schon seit mehreren Jahren. Und damals machte ich mir noch keine Gedanken um sowas.
Daher kann ich zu diesem Thema nur sagen, wie ich es jetzt machen würde, wenn wir etwas neu anschaffen müssten. Ich würde darauf achten, dass das Geschirr oder die Leine in Deutschland hergestellt wurde, um ohne allzu weite Transportwege auszukommen. Verwendeten Materialien ohne Mikroplastik wären toll. Die meisten unserer Hundepullis (ohne die Patch als Nackthund im Herbst und Winter nun mal nicht aus kommt) sind aus Wolle, von meiner Oma gestrickt. Auch hier könnte man weiter hinterfragen: woher kommt die Wolle?
Spielzeug sollte robust und plastikfrei sein und "totgespielt" werden, bevor man Neues anschafft. Nach Decken für die Schlafplätze könnte man auch im Second Hand-Laden schauen. Wobei ... an Decken wird es dem Hund wohl nie mangeln.
Und nochmal bin ich ganz ehrlich: mir ist klar, dass nicht jeder solche Kriterien für sich und sein Tier voraussetzen kann. Denn fair-produziert und womöglich noch aus ökologischen Materialen hat seinen Preis. Der natürlich gerechtfertigt ist, aber halt auch nicht für jeden machbar. Daher sollte man einfach schauen, wie man für sich den best möglichen Weg findet.
Das Sackerl für's Gackerl 💩
... so steht es auf den Hundetüten in Wien und ich werde es wohl nie mehr aus meinem Kopf bekommen. 😉
Heutzutage wird einem durch überall rumstehende "Tütenspender" und entsprechenden Schildern die Pflicht auferlegt, die großen Geschäfte seines Hundes wegzuräumen. Ich schreibe bewusst "heutzutage", denn ich habe bereits mein ganzes Leben Hunde um mich rum, bin mit ihnen aufgewachsen und kann mich nicht erinnern, dass wir früher auch ständig an Hundetüten denken mussten, wenn wir das Haus verlassen haben.
An sich macht mir das Aufheben des Geschäfts nichts aus. Den Gedanken dahinter verstehe ich ja - ich möchte auch nicht über eine Wiese laufen und ständig irgendwo unangenehm reintreten. Und mitten auf dem Gehweg ist so ein Haufen auch echt unästhetisch. Aber auf irgendeinem unbelaufenem Grünstreifen am Rand? Oder im Gebüsch, im Wald? Teilweise wird man auch da schon von den Leuten schief angeschaut, wenn man es liegen lässt.
Was ich an der ganzen Sache nämlich dennoch doof und irgendwie auch sinnfrei finde: ich muss etwas aufheben, dass auf natürliche Weise verrotten würde und der Umwelt nicht schadet. Aufheben tue ich es mit einer Plastiktüte. Die ich einen Mülleimer (welche oft eh schon übervoll sind) werfe und die dort natürlich nicht verrottet. Und wisst ihr, wie oft ich diese Plastiktüten einfach so rumliegen sehe? Weil sie irgendwer aus "Spaß" rausgezogen und achtlos weggeworfen hat.
Ich weiß, dass es die Hundetüten im Fachgeschäft auch aus Papier gibt. Aber – mal ganz ehrlich – das finde ich dann doch ein wenig grenzwertig, vor allem, wenn man nicht direkt einen Mülleimer findet. Außerdem sind sie unpraktisch, wenn man sie einfach nur schnell in die Jackentaschen knüddeln will. Vermutlich gibt es inzwischen auch Hundetüten aus "Bioplastik", aber damit werde ich auch nicht wirklich "warm". Zumal die Tüten dennoch im Allgemein-Straßenrand-Müll landen und dort bestimmt nicht getrennt wird...
Ich bin ein verantwortungsvoller Hundebesitzer. Ich führe meinen Hund an der Leine, weil ich weiß, dass er nicht jeden anderen Hund mag. Wenn ich merke, dass ein Kind/eine Person Angst vor Hunden hat, nehme ich ihn kurz, auch wenn er nichts tun würde. Und wenn mein Hund an einem unangebrachten Ort sein Geschäft verrichtet, hebe ich es auf. Aber inzwischen bin ich auch so frei und lasse es durchaus mal liegen – wenn dadurch Niemandes Schuhe Schaden nehmen. 😉
So, wow, das ist jetzt ganz schon viel Text geworden. Ich würde mich freuen, wenn ihr Interesse an dem Thema habt und gerne in den Kommentaren mal erzählt, wie ihr das so mit euren Vierbeinern handhabt.
Robert meint
"Aber inzwischen bin ich auch so frei und lasse es durchaus mal liegen – wenn dadurch Niemandes Schuhe Schaden nehmen. 😉"
Hundekot ist nicht nur für Schuhe schlecht:
1. Hundekot auf Wiesen macht Kühe krank!
2. Hundekot auf Gemüsefelder macht Menschen krank! ... bzw. die Ernte muss der Bauer wegschmeißen, wenn Hundekot drin ist.
Weitere Infos z.B. bei:
https://www.agrarheute.com/pflanze/gruenland/faktencheck-hundekot-gruenland-nichts-suchen-hat-523162
https://www.agrarheute.com/pflanze/immer-mehr-hundekot-feldern-524916
https://www.fnp.de/hessen/bauern-sorge-hundekot-feldern-sorgt-probleme-10468663.html
https://www.wochenblatt-dlv.de/regionen/ostbayern/hundekot-feldern-sorgt-fuer-aerger-564743
Angela meint
Hallo! Ich bin gerade auf den Beitrag gestoßen. Leider muss ich hier einige Dinge berichtigen:
1. Die Verpackung von Markus Mühle Hunderfutter ist nicht komplett plastikfrei. Ich habe bei Markus Mühle nachgefragt. Die Außenseite der Verpackung wird mit "Flüssigplastik" bedampft, um einen Verlust an Nährstoffen und Geschmack zu vermeiden. Ich hatte schon vor langer Zeit ein Gespräch mit der örtlichen Papierrecycling- Anlage und gerade solche bedampften Verpackungen sind ein großes Problem (dazu gehören auch Hochglanzmagazine, Prospekte etc.) Die aufgedampfte Plastikschicht kann nicht vom Papier entfernt werden und das Papier quillt nicht richtig auf. Daher wird bedampftes Papier dort ausgesondert und der Müllverbrennungsanlage zugeführt.
Da sind Verpackungen mit loser Dampfsperre (also Papier, dünne Plastikschicht, Papier) wesentlich umweltfreundlicher, da hier das Plastik entfernt wird und bei der Herstellung von Wellblechpappe wieder eingesetzt wird.
2. Hundefutter in Gläsern sind absolut nicht umweltfreundlicher als Dosen. Die Herstellung von Glas ist aufwendiger und mit mehr CO2 Ausstoß verbunden, der Transport verursacht mehr CO2, da Glas viel schwerer ist als Blech und das Recycling von Glas ist ebenfalls aufwendiger. Die Ökobilanz ist also sehr viel schlechter. Glas als Alternative macht nur Sinn, wenn es ein Pfandsystem mit mehrfacher Verwendung gibt.
3. Hundekotbeutel gibt es zu 100% aus Maisstärke - die sind sogar kompostierbar! Gar kein Müll wäre vielleicht besser, aber immer noch besser, als die Hinterlassenschaften des Hundes einfach liegen zu lassen.
Wir lassen unsere Hunde im übrigen vor dem Gassi bei uns vorm Haus auf der Wiese ihr großes Geschäft verrichten und nehmen das mit einem Kehrblech aus Metall auf und schmeißen es direkt in den Müll. Und wenn dann doch unterwegs ein Häufchen gemacht wird, dann kommen halt die Maisstärkenbeutel zum Einsatz.
Vielleicht solltest du den Artikel überarbeiten? Es gibt wirklich bessere Möglichkeiten. Wir holen z.B. bei unserem Bauern häufiger "Schlachtabfälle" ab. Hört sich vielleicht nicht so nett an, aber ist zum Teil hochwertiger als das, was im Hundefutter ist. Da ist dann Euter, Pansen, Luftröhre etc. dabei. Absolut Hochwertig für den Hund. Das kann er so essen, man kann es aber auch kochen. Dann einfach Gemüse dazu (gekochte Kartoffeln, Möhren gerne roh etc.) Das alles geht ganz ohne Verpackung (die Schlachtabfälle bekommen wir im Metalleimer).
Meine Hunde bekommen das jetzt so schon immer und sind kerngesund. Meine Schäferhundmixhündin ist 15 Jahre alt geworden, hatte bis zu ihrem Tod absolut perfekte Zähne und war fit und gesund. Hätte sie nicht Krebs bekommen, hätte sie sicher noch einige Jahre gesund und munter leben können.
Norbert meint
Ich danke Ihnen für den interessanten Beitrag. Nachhaltigkeit ist enorm wichtig. Darauf sollte man auch bei seinem Haustier achten.
Beste Grüße
Norbert von http://www.hundefachgeschaeft.de
Marc meint
Hallo Ramona,
bei Deiner Bewertung der Hundefutterdosen vs. Glas kann ich Dir leider nicht zustimmen. Komischerweise vermehrt sich die Meinung, dass Glas nachhaltiger sei. Es hört sich vielleicht schöner an und sieht auch schöner aus, aber wer sich einmal allein die Bilanz bei der Herstellung von Glas anschaut, auch und vor allem im Vgl. zu den Weißblechdosen, wird den Expertenmeinungen dazu schnell folgen. Hundefutter in Glas ist zwar hinten raus in der Bilanz besser, aber was am Anfang für Energie benötigt wird kann das gar nicht mehr ausgleichen. Auch beim Thema Recycling ist es nicht besser! Weißblechdosen können genauso recycelt werden, beim Glas ist der Aufwand in der Recyclingkette auch noch höher. Zu guter Letzt sollten wir dann einmal die Auswirkungen berechnen/berücksichtigen, wenn sämtliches Nassfutter zukünftig nur noch im Glas angeboten würde. Es macht immer Sinn bis in den kleinsten Winkel Produkte in puncto Nachhaltigkeit und Klimabilanz zu analysieren, sonst laufen wir auch in die falsche Richtung!
Ich sehe die Weißblechdosen allerdings jetzt auch nicht als nachhaltige Verpackungsform an, aber allein aus oben genannten Gründen kommt Hundefutter im Glas für mich nicht in Frage.
Was ich bei Weißblechdosen auch kritisiere in Bezug auf Nachhaltigkeit, dass immer noch Verpackungsgrößen von 100g-200g angeboten werden - das macht keinen Sinn, es ist einfach nur Bequemlichkeit. Nassfutter kann durchaus mehrere Tage im Kühlschrank lagern nachdem es aufgemacht wurde. Schade ist, dass es noch keine wirklich sinnvollen Verschlüsse gibt. Und bis es für Nassfutter eine wirklich nachhaltige Verpackung gibt, wird es sicherlich noch sehr lange dauern. Trotzdem hoffe ich da auf kreative Köpfe, gerade in Holland sitzen viele von denen.....
Nachhaltige Grüsse
Marc
Manina meint
nur kurz zum Thema Hundekot:
Es gibt mittlerweile PooPicks: https://www.thepoopick.com/
Die bestehen zu 70 % aus recyceltem Papier, die letzten 30 % sind Frischfaser (aber es handelt sich um Abfälle aus der Möbelindustrie). Die Frischfaser sorgt dafür, dass das Ding stabil und über kürzere Zeiträume wasserfest ist. Man kann damit also auch Durchfall transportieren, nur eben nicht stundenlang, und sie auch im Regen verwenden. Meiner Meinung nach deutlich besser als die Plastikbeutel (auch wenn ich die Frischfaser auch gerne ersetzt sehen würde) und deutlich praktikabler als Eimerchen, Zeitungspapier etc (auch wenn ich das ebenfalls so mache).
MS meint
Veganes Hundefutter ist immer noch nachhaltiger, selbst wenn es in Plastik verpackt wäre, als jedes Bio-Fleisch.. und oh Wunder, wird gerne gefressen und Hund ist kerngesund, seit Jahren.
Marc meint
Hallo MS,
das sehe ich aber anders. Vorab: Ich bin kein Gegner von veganem Hundefutter, meine beiden Hunde bekommen auch gelegentlich veganes Nassfutter (komplett BIO als Ergänzungsfutter ohne Zusatzstoffe) oder ich mische es mit Bio-Fleisch! Aber Deine Aussage "Veganes Hundefutter ist immer noch nachhaltiger, selbst wenn es in Plastik verpackt wäre, als jedes Bio-Fleisch" ist nicht korrekt! Wenn Du Dir mal die genauen Inhaltsstoffe bei veganem Hundefutter anschaust, gerade bei den Alleinfuttermitteln die aktuell auf dem Markt sind, wirst Du, sofern der Hersteller komplett offen deklariert, feststellen, was da alles für künstliche Zusatzstoffe enthalten sind. Herzlichen Glückwunsch, synthetische Zusatzstoffe wachsen ja in der freien Natur von selbst! Und meist sind die pflanzlichen Zutaten nicht in BIO.
Wer sich dann noch einen Großteil der veganen Lebensmittel anschaut, wird auch feststellen was da oftmals für eine "Pampe aus synthetischen Zusatzstoffen" und Billigrohstoffen (womöglich mit Pestiziden und aus Monokultur im Anbau "verfeinert") drin steckt, die Gesundheit & Klimabilanz lässt grüßen! Nur weil VEGAN drauf steht, muss es also nicht zwangsläufig nachhaltig sein. Und VEGAN vor BIO zu stellen ist in Bezug auf Nachhaltigkeit falsch, aber VEGAN in Plastik verpackt vor BIO zu stellen ist m.M. nach völliger Bullshit!
VG
Marc
Hanna meint
Danke für die Tipps zur nachhaltigen Hundehaltung. Ich versuche so nachhaltig und ohne Müll oder Verschwendung zu leben. Deswegen versuche ich das auch bei der Hundehaltung. Das Hundefutter ist bei mir nie in Plastik verpackt und kommt möglichst aus der Region. Gut zu wissen, dass es auch Bio-Hundefutter im Glas eingeweckt gibt. Das habe ich noch nicht gesehen.
Katharina meint
Vielen Dank für den schönen und informativen Post! Die Leckerlies muss ich gleich mal ausprobieren =) Denn wir backen auch ab und an für unser Hundetier und immer nur das gleiche wird ja auch langweilig. Unser Sam liebt Kokos, deswegen haben wir für ihn Hafer-Kokos-Leckerlies kreiert. Vielleicht mag dein Patch die ja auch? https://www.wendlandrand.de/hafer-kokos-hundekekse/
Liebe Grüße vom Wendlandrand,
Katharina
Anonymous meint
Liebe Hundefreunde,
Wegen der Kackbüddel hätte ich einen Kompromiss als Vorschlag: Für die tägliche Runde entfernen des "Darmgoldes" meiner Katzen aus dem Katzenklo sammele ich gebrauchte Brot- und Toasttüten aus Plastik, da ich die leckeren Hinterlassenschaften schlecht so in die Restmülltonne werfen kann. Sie wird auch mit verpackten Ausscheidungen schon von Fliegen umkreist. 😉 Die wenigsten Tüten stammen aus meinem eigenen Haushalt, stattdessen sammeln meine Freunde und Arbeitskollegen Tüten für mich. Von meinem besten Freund bekomme ich seine (von ihm schon mehrfach) verwendeten) Gefriertüten und von der Arbeit nehme ich die leeren Brottüten aus Plastik mit, die hier eh im Restmüll landen würden. Eventuell wäre das auch was für die Hundehaufen? Ein paar unbelehrbare Nicht-Zero-Waster kennt doch eigentlich jeder die für einen die Beutel sammeln könnten.
Die Idee rumfliegende nicht benutzte Kacktüten zu nehmen finde ich auch prima, ich werde künftig auch darauf achten ob mir welche entgegen fliegen.
Liebe Grüße,
Dorothea