Geschenke sind schön, kommen aber mit einer ganzen Menge Müll einher. Shias Faustregel: Je mehr Glitzer und Klim-Bim, desto unökologischer ist die Geschenkverpackung. So feiert ihr Weihnachten – Zero Waste!
Jeden Sonntag gibt es gegen 12:30 bei COSMO-Radio von mir etwas zu Nachhaltigkeit auf die Ohren! COSMO ist das weltoffene Radioprogramm vom WDR, Radio Bremen und Rundfunk Berlin-Brandendenburg (RBB). ► COSMO Livestream
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Wir waren bei den Geschenkverpackungen. Shia, wie kann ich denn Geschenke nun umweltfreundlich verpacken?
Früher wurden Geschenke fein säuberlich ausgepackt. Im Anschluss wurde das Geschenkpapier glatt gestrichen und zusammengerollt. So konnte man das Papier garantiert wiederverwenden. Das begrüße ich schon sehr. Mit Schere oder Teppichmesser klappt das sogar noch leichter. Beispielsweise meine Mutter sammelt diese schicken Geschenktüten, mit festem Boden. Diese sind immer brauchbar.
Hm, aber ich hab so was gar nicht vorher gesammelt... Was mach ich denn jetzt?
"Furoshiki (風呂敷)" wären da was für dich. So nennen sich diese quadratischen Tücher aus Japan. Diese kann man traditionell als Geschenkverpackung oder sogar als Transportmittel verwenden. Es gibt vielseitige Wickeltechniken. Du kannst darin sowohl Flaschen als auch eckige Geschenke hübsch verpacken. Mit der Wickeltechnik lassen sich auch hübsche Halstücher, Küchentücher oder Handtücher verschenken. Mit hübschem Inhalt gefüllt gibt es sogar ein doppeltes Geschenk.
Küchentuch und Handtücher sehen aber nicht sehr sexy aus, oder?
Das hängt ganz davon ab, was du für Hand- oder Küchentücher du aussuchst. Ich persönlich mag es da eher schlicht und dann aufgehübscht mit gesammelten Tannenzapfen oder -zweigen, Zimtstangen, Strohsterne oder Origami-Figuren als Blickfang.
Das ist echt eine süße Idee. Aber hm, so knapp vor Weihnachten finde ich nicht mehr unbedingt passende Tücher. Und in Zeitungspapier eingepackt sieht doch auch doof aus.
Nicht unbedingt! Zeitungspapier oder Magazin-Seiten sind sogar super! Man kann auch dieses Päckchen mit Tannenzapfen verschönern oder mit Kartoffelstempel hübsch aufmach. Das finde ich richtig toll. Kleinkram kann man in lustigen – und neuen – Socken verpacken. Ich bin Minimalistin und seit meinem Lebtag grundlegend unromantisch. Ich binde höchstens ein Stoff-Schleifchen drum. Hinzu sind 90% meiner Geschenke essbar: Selbstgemachte Plätzchen oder Pralinen, die ich in Keksdosen oder Einmachgläsern verschenke – ganz ohne Schnick-Schnack. Unser Weihnachts-Motto dieses Jahr lautet auch wieder: Kalorien statt Konsumwahn.
Was denkst du dazu?