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Für Hanno (meinen Schabernacks-Komplize) und mich ging es Anfang März erst Mal für ein Jahr nach Kanada. Wir gehen davon aus, dass wir nach dem Jahr wieder nach Deutschland zurückkehren, aber wir schließen es auch nicht aus, hier zu bleiben oder ganz woanders hinzugehen, falls das Schicksal uns irgendwohin ruft.
Hm, wie sollten wir das aber dann mit dem ganzen Zeugs machen, das wir über die Jahre gehamstert haben? Sollen wir einfach alles irgendwo einlagern? Oder sollten wir einfach alles loswerden?
Wir haben uns für einen Mittelweg entschieden. Wir haben ein paar grundlegendsten Haushaltsgegenstände behalten und auf dem Dachboden meiner Schwiegereltern auf ca. 2.5 qm eingelagert.
Was haben wir behalten?
Wir haben unsere sowieso schon sehr minimale Küchenutensilien wie Teller, Besteck, unsere zwei Töpfe und eine Pfanne sowie unsere eher speziellen Küchengeräte (Hochleistungsmixer, KitchenAid, Mikrowelle mit Backfuntion) eingelagert. Nicht ganz so minimalistisch ist unsere Sammlung an Gläsern, aber auch die haben wir behalten. Dann kamen noch Sachen dazu, die man direkt in einer neuen Wohnung braucht: Matratze, Lattenrost, Bettzeug, Handtücher, zwei Kappstühle, unseren (Balkon-)Kapptisch und unsere Yogamatten.
Natürlich haben wir auch die Sachen behalten, die mit uns nach Kanada sollten. Wären da nicht unsere Taschenmesser und Rasierklingen gewesen, hätten wir auch alles als Handgepäck mitnehmen können. Darüber werde ich aber mal in einem anderen Artikel berichten.
Alles andere musste weg. Aber wohin damit?
Mein Senf
Ich denke ja, dass Besitz auch Verantwortung ist. Jeder Gegenstand hat einen "life cycle", also feste Lebensabschnitte bestehend aus Produktion, Erwerb, Benutzung und am Ende die Entsorgung.
Wenn ich nicht bereit bin, etwas in Stand zu halten und es am Ende auch verantwortungsbewusst zu entsorgen, dann sollte ich es mir gar nicht erst holen.
Spenden ist leider nicht immer "gut"...
Bevor wir uns ins Zero-Waste-Abenteuer gestürzt hatten, hatten wir, wie die meisten, beim Umzug einfach alles, was wir aussortiert hatten in große Umzugskartons gepackt und die bei der nächsten sozialen Einrichtung abgeladen.
Da ist natürlich so die praktischste und schnellste Lösung (ich weigere mich, "einfach alles in die Tonne zu kloppen" als "Lösung" zu bezeichnen), aber eben nicht unbedingt die nachhaltigste.
Grund Nr. 1: Es ist häufig "Wishcycling"
Wir geben uns gerne der Illusion hin, dass alles, was wir spenden auch weiterverwendet wird. Das entspricht leider nicht ganz der Realität. Die Sachen werden sortiert und was nur schlecht einen Abnehmer finden würde wird entsorgt. Also z.B. wenn die Sachen schon zu zerfetzt, zu alt, zu speziell oder zu dreckig sind. Solche Sachen aufzubewahren nimmt schlichtweg zu viel Platz weg und wäre zu teuer.
Grund Nr. 2: Der Großteil wird in Entwicklungsländer verschifft
Das klingt ja erst mal ganz gut. Dort ist ja auch der größte Bedarf. Allerdings treibt es die jeweiligen Länder in Abhängigkeiten. Es können sich keine gesunden Märkte vor Ort entwickeln und häufig werden sogar bestehende Märkte dadurch zerstört! Und natürlich produziert der weite Transport unnötig viele Emissionen.
Die Lösung
Einfach vorher mal anrufen und nachfragen. Es gibt zum Glück Organisationen, die ihre Spenden nicht in Entwicklungsländer verschiffen, sondern vor Ort in ihren eigenen sozialen Läden verkaufen (z.B. Oxfam). Stell auch sicher, dass die Sachen, die du spenden möchtest auch alle gut erhalten sind.
Lieber alles vor Ort regeln
Das ist natürlich die zu bevorzugende Option. Man unterstützt seine lokale Community und die Umwelt wird nicht zusätzlich durch Transportemissionen belastet.
Verschenke Sachen an Freunde, Familie und Bekannte
Frage einfach mal etwas rum, wer könnte denn was gebrauchen?
Wir hatten bei uns im Flur eine "Umverteil-Ecke" aufgestellt, wo alles war, was wir bereits aussortiert hatten. Jeder, der bei uns vorbei kam konnte durchgucken und sich mitnehmen, was sie*er gebrauchen konnte.
Wir hatten auch damals, als wir ins Auslandssemester nach Japan gegangen sind, eine "Hausratsparty" geschmissen. Alles, was zum Zeitpunkt der Party in der Wohnung war durfte mitgenommen werden. Naja, fast alles, die Anlage und die Stühle haben wir ja noch für die Party gebraucht 😉. Als wir nach dem Jahr wiederkamen, trafen wir einige unserer früheren Sachen zu Hause bei unseren Freunden wieder 👍.
Klamottentausch-Parties
In fast jeder Stadt gibt es Klamottentausch-Parties! Jeder bringt einfach mit, was sie*er nicht mehr tragen möchte und kann sich mitnehmen, was ihr*ihm gefällt. Da wird eigentlich nicht drauf geguckt, dass 1:1 "getauscht" wird.
Auch hier gilt: Vorher mal fragen, was mit den Klamotten passiert, die am Ende übrig bleiben. Denn die werden häufig gespendet und eben auch an Organisationen, die die Klamotten verschiffen.
Wir machen es einfach so, dass wir ein Auge auf die Klamotten werfen, die wir selber mitgebracht haben. Beim letzten mal war ich aber echt sehr zufrieden, weil fast alle Sachen, die ich beigesteuert hatte, innerhalb von nur 20 Minuten schon weg waren!
Lokale Facebook Gruppen, Ebay-Kleinanzeigen
Man kann seine Sachen auch über lokale Flohmarkt-, Verschenk- und Tauschgruppen auf Facebook sowie natürlich Ebay-Kleinanzeigen wieder in Umlauf bringen. Das ist mehr Arbeit, weil man alles abfotografieren und mit einer kleinen Beschreibung dann posten muss. Außerdem ist es leider so, dass die Verlässlichkeit nicht immer so prall ist und es da auch so einige nicht ganz so nette und höfliche Gesellen gibt. Immerhin heilt es einem davon, wieder unbedacht Zeugs anzuhäufen...
TipPs
- Gibt deine Adresse nicht direkt raus! Ich bitte die Interessenten immer darum, sich eine Stunde vorher noch mal kurz zu melden, damit ich weiß, dass sie auch wirklich kommen und nicht umsonst irgendwo warte. Erst dann gibt es die Adresse.
- Für kleine Sachen kann man gut öffentliche Treffpunkte ausmachen.
- Sei nicht allein zu Hause, wenn jemand etwas abholt. Ich mach auch am liebsten feste Sammeltermine, wo gleich ganz viele Leute kommen, denn irgendwer springt immer ab und außerdem müsste ich sonst den ganzen Tag zu Hause bleiben, damit jeder dies und jenes nach seinem*ihrem Wunschtermin abholen kann. Die Sachen gehen an die Person, die an dem festen Termin kann.
Ebay
Man kann bei Ebay auch "nur Abholung vor Ort" als Option anklicken.
Verschicken oder nicht verschicken...?
Allgemeine Sachen wie Küchenkrams, Haushaltsgegenstände bis zu angebrochenem Putzzeug und Essen gehen immer ganz über über Facebook-Gruppen weg, Möbel und Haushaltsgeräte über Ebay-Kleinanzeigen. Aber es kann sich schon schwieriger gestalten, wenn man spezielles Equipment in gute Hände geben möchte. Da muss man den Radius schon vergrößern und die Sachen verschicken. Natürlich sollte man dafür nicht neues Verpackungsmaterial kaufen, sondern auf das zurückgreifen, was man schon hat. Wenn man nichts hat kann man rumfragen, wer einen Karton entbehren kann.
Das Gleiche gilt auch für den Kauf gebrauchter Gegenstände. Am Ende geht es, wie ich finde, immer darum, zu gucken, was die ökologischste Alternative ist. Häufig ist die umweltfreundlichste Option übrigens, das Ding gar nicht zu kaufen, aber das nur am Rande erwähnt 😉.
Mitunter ist es sinnvoller, etwas gebraucht übers Internet zu kaufen und sich in wiederverwendeten Kartons (und mit so wenig Klebeband wie möglich!) mit Zeitung als Polstermaterial zuschicken zu lassen, als es neu inklusive Verpackung bei Mediamarkt oder H&M zu kaufen. Bei jedem Neukauf kreiert man nämlich eine Nachfrage. Man zeigt dem Hersteller, dass es lukrativ ist, mehr davon zu produzieren und dass die Art, wie es produziert wurde dem nicht im Weg steht. Gleichzeitig kreiert man natürlich auch die Nachfrage nach der Verpackung, denn die hat man ja mitgekauft.
TipP
Wenn ich im Internet etwas secondhand kaufen möchte, schreibe ich den*die Verkäufer*in immer vorher an. Hier ein Formulierungsbeispiel:
"Hey XXX, ich würde gerne YYY von dir kaufen. Wäre es denn möglich, das der Umwelt zuliebe in einem schon mal benutzten Karton ohne Plastik-Gedöns und so wenig Klebeband wie möglich zu verschicken? Kann auch ruhig abgegriffen aussehen, mich stört das nicht, im Gegenteil, ich freu mich drüber!"
Das geht bei privaten Anbietern wie z.B. auf Kleiderkreisel eigentlich immer und ich hab bisher nur sehr positives Feedback zu meiner Anfrage bekommen ❤️. Bei gewerblichen Verkäufern geht das leider nicht immer, aber dann kaufe ich es einfach nicht dort. Es gibt übrigens auch eine Fashion Swap Website (Zamaro), wie das aber mit dem Versand o.Ä. gehandhabt wird, kann ich leider nicht sagen.
Was ist dann mit den Dingen, die weggeschmissen werden müssen? Da entsteht dann ja doch Müll!
Nicht alles, aber vieles kann noch ein zweites Leben bekommen! Wir haben all unsere Stoffreste und viele alte, nicht mehr tragbare Klamotten an eine Bekannte verschenkt, die viel näht. Unsere zerkratzte Plexiglas-Scheibe ging an eine Küstlerin, die damit eine neue Technik ausprobieren wollte.
Viel von unserem Kleinkram, wie z.B. Reißzwecken oder Schlüsselanhänger, ging an Leute, die bei uns zu Hause etwas abgeholt hatten. Ein Kind, das die Eltern zum Abholen mitgenommen hatte, hat sich noch in das uralte, nicht mehr sehr ansehnliche Power Puff Girl Mäppchen verliebt und es glücklich mitgenommen.
Die über zehn Jahre alten SD-Karten, die man für neuere Geräte gar nicht mehr benutzen kann, wurden mir förmlich aus den Händen gerissen! Als ich unser Sammelsurium an alten Kabeln bei Ebay-Kleinanzeigen reinstellte bekam ich über 30 Anfragen in weniger als zehn Minuten!
Einfach mal online stellen, manchmal wundert man sich.
Aber ja, nicht alles kann ein zweites Leben bekommen und manchmal muss man einfach in den sauren Apfel beißen. Natürlich sollte man recycelbares aus recyceln. Aber ja, klar, wir hatten auch Sachen, die im Restmüll endeten. Sie aufzuheben wäre nur eine zeitliche Verzögerung des Umumgänglichen gewesen.
Genug Zeit einplanen
Umzüge plant man ja meistens mindestens drei Monate vorher schon, nämlich wenn man die alte Wohnung kündigen muss. Am besten fängt man dann direkt schon mit dem Aussortieren und Weggeben der Sachen an, denn wenn man möchte, dass die Sachen ein neues Zuhause finden, kann das etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen. Wir haben schon vier Monate vorher angefangen, obwohl damals noch gar nicht klar war, ob es mit Kanada überhaupt klappt. Für uns war das kein Problem, weil wir wussten, dass wir uns sowieso minimalistischer aufstellen wollten.
Man braucht sich nix vormachen, es ist einfach auch viel Arbeit, vor allem, wenn man viel Zeugs hat und viel aussortieren möchte. Manchmal war es schon frustrierend, weil wirklich viele Abholer sehr unzuverlässig waren, aber unterm Strich muss ich schon sagen, dass es auch eine schöne Erfahrung war.
Wir haben uns bemüht, vor Weihnachten einen ganz großen Schwung zum Verschenken online zu stellen. So viele Menschen haben uns so rührend gedankt und erzählt, dass sie sich sonst keine Weihnachtsgeschenke leisten könnten. Ganz vielen Kindern konnte man ansehen, dass ihnen etwas in unserer Umverteil-Ecke gefiel, aber sie waren alle so bescheiden und von sich aus gar nicht gefragt! Bei den leuchtenden Augen, als ich ihnen die Sachen dann schenkte, bin ich förmlich dahingeschmolzen. So viele Menschen haben ihre Lebensgeschichte mit uns geteilt, von der Alleinerziehenden Mutter, die versucht, alles unter einen Hut zu bekommen bis zum aufgekratzten jungen Pärchen, das zusammenzieht oder dem Mädel, das gestürzt war und wo meine Fußstütze nach Jahren endlich wieder zum Einsatz kam.
Vier Monate konstantem Ausmistens und Herumwühlens in Altlasten öffnen einem wirklich die Augen. Wir haben gelernt, Verantwortung für unser vergangenes Handeln zu übernehmen. In diesem Fall war es unser unbewusstes und unüberlegtes Konsumverhalten früher, das dazu führte, dass wir so viel ungenutztes Zeugs angesammelt hatten. Es hat uns sehr zufrieden gemacht, Sachen nicht zu Ramsch oder Müll verkommen zu lassen, sondern ihnen ein zweites Leben und somit wieder ihren Wert zurückzugeben.
Das Wichtigste war aber, dass es unser Verhältnis zu Materiellen Dingen zurecht gerückt hat: Love people, not things.
Dorothea meint
Hallo Shia,
ein weiterer Umzug steht bei mir an und ich habe nochmal deinen Artikel gelesen und finde die Tipps super. Kartons werde ich mieten und von meiner Arbeit bekomme ich für leichte Sachen riesige aus dem OP wo vorher Gefäßstützen drin angeliefert wurden. Aussortieren tue ich seit ich weiß dass der Umzug anbetrifft täglich und füttere Kleinanzeigen. Seit Freitag waren ungefähr acht Leute hier die sich über sperrige Kellerverstopfer vom Luftentfeuchter bis zur Sammlung alter leerer Gläser riesig gefreut haben. Auch füttere ich den öffentlichen Bücherschrank und die Tauschbox hier in der Nähe. Durch diese kommt mein Sohn auch in dem Genuss von gebrauchtem pädagogisch weniger wertvollem Plastikspielzeug. Die Tauschbox hat den Vorteil dass ich da wirklich alles einfach reinlegen kann, ich gehe ja regelmäßig dran vorbei (oft auch aus Neugierde) und sehe wie schnell die Sachen neue Besitzer finden. Dabei freue ich mich die ganze Zeit daran dass der Gerümpelhaufen zuhause schrumpft und offenbar alles noch anderweitig gebraucht werden kann. Ich gehe in der Zwischenzeit so weit zu behaupten dass die Lieferengpässe derzeit viel weniger zu spüren wären wenn einfach jeder seinen Keller entrümpeln und Kleinanzeigen füttern würde. 😅
Liebe Grüße,
Dorothea
Julia meint
Liebe Shia,
danke für Deinen wunderbaren Blog. Deine Beiträge lesen sich so angenehm und trotzdem differenziert.
Übrigens hast Du mich inspiriert die Kochkiste zu benutzen und anderen davon zu erzählen. Klappt prima. 🙂
Dorothea meint
Hallo Shia,
danke nochmal für den Tipp mit Kleinanzeigen. Ich benutze das jetzt seit Jahren und habe mir sicher schon einen großen Kellerraum von Krams vom Hals geschafft. Vieles kann man kaum glauben dass man es noch los wird, z.b. Polstermaterial von Bestellungen und ganz viel Kitsch aus meinem ehemaligen Kinderzimmer, die hässlichsten grünen Gewächse überhaupt, etc. Ich benutze Kleinanzeigen auch andersrum, mein Sohn der jetzt bald elf Monate alt wird ist praktisch nur von Kleinanzeigen ausgestattet, spielt mit Sachen von Kleinanzeigen und hat sogar einige gebrauchte Stoffwindeln von da. Leider verführt die Rubrik zu verschenken mich selbst ein wenig zum sammeln, im Keller warten schon einige Spielsachen auf ihn für die er noch zu klein ist, ebenso süße Kleidung. Das beste aber (außer meiner Freundin die Stammkundin von mir war), und ich dachte das muss ich dir einfach erzählen: ein Dicki Toys Müllauto mit dem schon zwei Jungs gespielt haben inklusive Mülltonne. 🤣
Thomas Karbowski meint
Gut zu wissen, dass es auch Organisationen, die ihre Spenden nicht in Entwicklungsländer verschiffen, sondern vor Ort in ihren eigenen sozialen Läden verkaufen. Ich stehe auch gerade vor dem Umzug und möchte meine unbrauchbaren Sachen ausmisten sowie einen Teil meiner noch brauchbaren Sachen weiterverschenken. Ich freue mich, dass meine Sachen bei manchen Organisationen sinnvoll eingesetzt würden. Auf der Suche nach weiteren Infos bin ich auf die Webseite https://www.ihr-helferchen.de/wohnungsaufloesung gestoßen.
Rike meint
Hi shia,
Danke für all die tips.
Kennst du freecycle? Das hilft mir bei jedem Umzug enorm- habe diese Woche gebrauchte Umzugskartons abgeholt, so ziemlich alles (Möbel, Küchenutensilien, einweckglaeser, wirklich ganz unterschiedliche Dinge) was wir in der Wohnung haben stammt von dort. Die (noch brauchbaren) Sachen verschenke ich dort auch, wenn sich in meinem
Bekanntenkreis keiner findet. Ich nutze das seit Jahren in Frankreich und England have aber gerAde mal geschaut und in Dland scheint das Netzwerk auch sehr aktiv!
Lg, Rike
Majdaleena meint
Hallo liebe Zero Waste Community,
Ich gehe auch bald beruflich für 2 Jahre ins Ausland und kann insgesamt nur zwei Koffer mitnehmen. Meine Tipps sind: Vorbereitung ist alles, also am besten über einen längeren Zeitraum immer wieder fragen: was brauche ich wirklich? Hilft mir vor allem beim Ausmisten von Klamotten, da kann ich schlecht loslassen. An dieser Stelle eine Frage an euch: wisst ihr, wo man gut Leder (Winterstiefel) abgeben kann? Die Stiefel sind so alt, dass sie bestimmt niemand mehr tragen möchte, aber man kann sie sicher für andere Zwecke recyceln/verwenden.
Zweiter Tipp (funktioniert zumindest in Großstädten wie Berlin sehr gut): Dinge einfach an die Straße stellen, mit der Notiz "zu verschenken". Natürlich sollten die Sachen sauber und heile sein, viele stellen Kapputtes an die Straße (alte Fernseher), anstatt sie vernünftig zu entsorgen.
Meine überflüssige Bettwäsche, Dekoartikel und andere Haushaltsgegenstände bin ich so in wenigen Stunden losgeworden und irgendwie ist das ein wirklich gutes Gefühl, auch wenn man nichts daran verdient!
shia meint
Hm, ich würde mal beim Schuhmacher nachfragen, ob der damit noch was anfangen kann. Ansonsten ist Leder kompostierbar, wobei ich nicht sagen kann, ob Biogasanlagen damit klarkämen.
Danke auch für die schönen Tipps 🙂