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    Home » Radio » Die verheerende Ökobilanz von Schokolade

    Die verheerende Ökobilanz von Schokolade

    02.05.2017 + aktualisiert am 29.12.2021 · von Shia · 5 Kommentare

    Süßigkeiten. Wir lieben und hassen sie zugleich. Sie sind soooo lecker, aber wir wissen eben auch alle, dass sie ganz schön ungesund sind. Aber wusstet ihr, dass sie nicht nur kalorien-, sondern auch umweltmäßig und sozial ganz schön zu Buche schlagen. Gerade in unserer geliebten Schokolade stecken viele Ressourcen, viel Kinderarbeit, und ja, sogar Sklaverei. Das geht auch besser, findet unsere COSMO-Nachhaltigkeitsexpertin Shia Su.

    Vegane Schokolade im Glas

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    Leider ist der Audio-Beitrag nicht mehr verfügbar 🙁 , aber unten kann er aber in Textform gelesen werden!

    Shia, erklär aber erst mal kurz, was das Problem mit meiner geliebten Schoki ist!

    Ach, ich steh ja auch voll auf Schoki. Und so gerne ich es gerne alles in Friede-Freude-Eierkuchen hätte, die Realität sieht leider anders aus. CO2-mäßig ist Schokolade vergleichbar mit Hühner- oder Schweinefleisch. Also schlecht. Wassermäßig sieht es auch nicht so prall aus. Um eine Tafel Schokolade zu produzieren, muss man 2000 Liter Wasser einsetzen.
    Für mich das schlimmste ist der soziale Aspekt. Wir verfuttern hier in den Industrieländern halt irre viel Schokolade – in Deutschland im Schnitt pro Jahr und Person 116 Tafeln. Und die soll für viele natürlich so billig wie möglich sein. Und wie geht das gut? Durch Kinderarbeit und Kindersklaverei.

    Hast du ein konkretes Beispiel für uns?

    Von der Elfenbeinküste kommt ein großer Teil des Kakaos, den wir dann als Schokolade konsumieren. Da arbeiten laut der Organisation Anti-Slavery-International 200.000 Kinder auf den Kakaoplantagen. Das sind billige Arbeitskräfte, denn die Kakaobauern knapsen auch oft. Die Kakaopflanze ist nämlich total sensibel, braucht viel Wasser. Da fällt oft mal die Ernte aus. Es ist ein Teufelskreis.

    Shia, gibt es überhaupt Schokolade, die wir guten Gewissens essen können?

    Ja, das war jetzt natürlich alles super düster mit der Kinderarbeit und Skalverei, aber es ist zum Glück gar nicht schwer, da verantwortungsvoll zu handeln. Fast überall wird heutzutage Fairtrade- und Bio-Schokolade verkauft. Selbst in Drogerien! Wenn nicht, dann ist es immer gut, im Laden danach zu fragen. Denn je mehr Leute nachfragen, desto eher wird ein Produkt auch ins Sortiment aufgenommen.

    Aber was genau bedeutet das, wenn da ein Fairtrade-Siegel drauf ist?

    Um sich zertifizieren zu lassen, müssen bestimmte Bedingungen erfüllt werden. Das heißt, keine Kinderarbeit. Und auch auf Chemikalien wird weitestgehend verzichtet.

    Es muss ja vielleicht auch nicht immer Schoki sein. Was wären denn gesunde Süßigkeiten, die man vielleicht auch selber machen kann?

    Oh, ich liebe ja backen! Und man kann wunderbar vegane Kekse aus regionalen Bio-Zutaten machen. Vegan, weil tierische Produkte die Umwelt enorm belasten. Was hierzulande auch wenig bekannt ist, in Asien aber voll der Hit, ist Frucht-Jelly. Im Grunde ein Wackelpudding aus Saft und Fruchtstückchen. Lässt sich ganz einfach selber machen.

    Wie genau macht man diese Frucht-Jellys?

    Das geht ganz einfach. Fruchtstückchen nach Belieben in die Förmchen oder einfach Kaffeetassen geben. Dann nimmt man einen leckeren Fruchtsaft und kocht den auf, gibt Agar-Agar dazu und lösst das Ganze so 2 Minuten köcheln. Agar-Agar ist so was wie Gelatine, nur eben pflanzlich und halal. Gelatine wird ja hierzulande aus dem Bindegewebe vom Schwein gewonnen, mjam!
    Ja, dann das Ganze 2 Minuten köcheln lassen, in die Förmchen oder eben Tassen abfüllen und fest werden lassen. Alles ganz ohne zusätzlichen Zucker und Fett.

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    Leser-Interaktionen

    Kommentare

    1. Vero de Baviere meint

      Dezember 30, 2018 at 7:44 pm

      Ich habe neulich Schokolade von OriginalBeans entdeckt: Bio, Fair Trade und natürlich ohne Zusatzstoffe. Sie ersuchen auch die seltenen Kakaobäumesorten zu erhalten, das Leben der Kakaobauern zu verbessern und pflanzen bei jeder Tafel einen Baum. Und ... die Schokolade schmeckt einfach himmlisch. Ist zwar etwas teuer aber die Qualität lohnt sich und natürlich das gute Gefühl etwas für die Umwelt und die Bauern zu machen. Es schmeckt so gut, dass man auch weniger essen kann. Der Geschmack bleibt lang genug im Mund ...
      https://originalbeans.de
      Ich kann es nur wärmstens empfehlen.

      Antworten
    2. Maria meint

      November 09, 2017 at 11:17 pm

      Hallo in die Runde,
      vor kurzem habe ich über eine Freundin, die in Ghana lebt, von https://fairafric.com/de/ gehört. Die erste Schokolade, die komplett in Afrika hergestellt wird und so den Menschen dort deutlich fairere Löhne bietet. Die Verpackung ist natürlich vorhanden, aber es ist zumindest kein Plastik.
      Die Seite ebschreibt das alles sehr gut. Für mich nach aktuellem STand die fairste Lösung.
      Liebe Grüße 🙂

      Antworten
    3. Sofie meint

      September 10, 2017 at 11:29 am

      hallo Shia,
      super, dass das mit der kinderarbeit und -sklaverei endlich auch mal im radio angesprochen wurde!
      mir ist dieses verbrechen schon lange bewusst und noch länger konsumiere ich fast ausschließlich (die wenigen ausnahmen bilden containerte kakaowaren) bio- und fair-zertifizierte kakaoprodukte. (mein vertrauen steckt da auch eher in eine-welt-läden, Gepa, ElPuente und Rapunzel als in dem o.g. schwarz-blau-grünen Siegel) aber ich will mich hier eig garnicht aufplustern, mein problem ist eher: wie trage ich das an andere menschen heran? ich finde es zunehmend schwieriger bei dem thema ruhig zu bleiben, aber wütend zu argumentieren geht meist nach hinten los und das gegenüber geht in eine trotz- und abwehrhaltung.
      vllt hast du ja - oder andere, die das hier lesen ; ) - persönlich gute erfahrungen zu teilen und tipps für konstruktive argumentationsstrategien.

      wie immer, toll was du hier leistest! ich habe schon viel dazu gelernt und in meinen alltag integriert : ) (in meiner stadt gibt es jetzt auch endlich einen unverpackt-laden, yey 😀 )

      Antworten
    4. Julia meint

      Mai 02, 2017 at 11:36 am

      Hey Shia,
      ein wichtiges Thema, finde ich auch 🙂
      Zwei Anmerkungen, ohne kleinlich wirken zu wollen:
      Gelatine wird nicht aus Knorpel, sondern Knochen (und Haut) gewonnen. Ein tierisches Produkt bleibt's natürlich 😉
      Und die Fair-Trade-Siegel sind in meinen Augen leider immer noch mit Vorsicht zu genießen. Das bekannteste Siegel der Fairtrade Labelling Organizations International (schwarz-blau-grün) darf z.B. schon genutzt werden, wenn das Produkt einen relativ geringen Anteil an fair produzierten Produkten enthält. Ich meine, teilweise reichen schon 45% Fairtrade-Anteil, um das Logo drucken zu dürfen. Das ist natürlich besser als nichts. Aber irgendwie auch etwas Augenwischerei.
      Danke dir für deine ganze geniale Aufklärungsarbeit 🙂

      Antworten
      • shia meint

        Mai 02, 2017 at 11:48 pm

        Hi Julia,
        huch, ich dachte wirklich immer, dass Gelatine aus Knorpel gewonnen wird o_O. Danke für den Hinweis!!
        Ja, mit dem(den) Fairtrade-Siegel(n) ist es immer so eine Sache. Auch die Kontrollen sind recht lasch. Sagen wir mal so: Es ist ein Schritt in die richtige Richtung, aber da ist noch ziemlich viel Luft nach oben ;).
        Leider sind die Radio-Talks immer zeitlich ziemlich limitiert (4 Minuten, die ich regelmäßig überziehe, hüstel XD) und genau solche Details werden dann immer rausgekürzt, weil sie ein neues Fass aufmachen. Ich tröste mich immer damit, dass ich mich mit diesen Talks ja an "den Mainstream" wende, in der Hoffnung, Leute, die sich sonst nicht damit beschäftigen überhaupt mal für solche Themen zu sensibilisieren und sie für die "bessere" Option begeistern kann, auch wenn es bestimmt nicht die "beste" Option ist.
        Danke für deinen schönen Kommentar! Wir brauchen mehr Menschen wie dich, die sich informieren, damit wir nicht alle weiterhin einfach aus Bequemlichkeit schulterzuckend Schaden anrichten.
        Liebe Grüße,
        Shia

        Antworten

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