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    Home » Badezimmer » Zero Waste Hautpflege mit Ölen

    Zero Waste Hautpflege mit Ölen

    08.10.2015 + aktualisiert am 01.01.2022 · von Shia · 94 Kommentare

    Zero Waste Hautpflege Öl

    Seit inzwischen über sieben Jahren lebe ich Zero Waste und verwende ausschließlich Öle für die Hautpflege. Damit fahre ich sehr gut.

    Zero Waste Hautpflege Öl
    Inhaltsverzeichnis:
    • Undurchsichtige Inhaltsstoffe bei gekauften Hautpflegeprodukten
    • Weniger ist mehr
    • Mehr Qualität für viel weniger Geld
    • Welches Öl für welche Haut?
    • Tipps

    Schon als Kind hatte ich Hautprobleme. Andauernd hatte ich Ausschlag, trockene, schuppige Stellen oder rote juckende Pünktchen. Egal, ob Weichspüler, Modeschmuck oder neue (aber gewaschene) Kleidungsstücke auf der Haut - sie alle haben bei mir zu gereizter Haut und Ausschlag geführt. Ich hatte nicht nur eine schlimme Nickelallergie, sondern auch Neurodermitis.

    Bis heute noch ist meine Haut ganz schön zickig und launisch. Aber seit einem Jahr geht es ihr zumindest besser als jemals zuvor und wir schließen nun langsam unseren Frieden miteinander. Vor einem Jahr habe ich nämlich im Zuge unserer Umstellung auf Zero Waste angefangen, mich mit Ölen aus der Küche einzucremen - von Kopf bis Fuß!

    Undurchsichtige Inhaltsstoffe bei gekauften Hautpflegeprodukten

    Gekaufte Cremes und Lotions haben lange Listen an Inhaltsstoffen, die nur ein Chemiker versteht. Mit Transparenz hat die Kosmetik-Industrie es halt nicht so. Viele Stoffe sind potentiell gefährlich - es gibt für sie Grenzwerte, die leider auch nicht immer eingehalten werden. Aber selbst wenn die Grenzwerte eingehalten werden - keiner weiß, was der Cocktail aus den verschiedensten Stoffen eigentlich bewirkt. Wer so empfindliche Haut wie ich hat, der merkt, dass das alles nicht wirklich gut sein kann. Produkte vom Body Shop beispielsweise haben bei mir ausnahmslos zu Ausschlägen geführt!

    Meine gefühlten 300.000 Tuben, Gläschen und Pumpfläschchen an Cremes, Lotions und Ölen für super-mega-sensible Haut haben alle zudem nicht wenig gekostet, denn vieles war aus der Apotheke. Wenn ich eine Creme länger benutzt habe, vertrug ich sie irgendwann nicht mehr richtig und ich musste mich wieder auf die frustrierende und teure Suche machen. Denn vieles davon würde ich nur einmal benutzen und den Rest verschenken. Das ging natürlich ins Geld. Es hat mich häufig geärgert, dass die Cremes ohne diese schlechten Zusatzstoffe so viel teurer waren als mit! Müssten sie nicht eigentlich günstiger sein, wo man die Sachen weglässt?

    Weniger ist mehr

    Man kennt es von klein auf nicht anders - für jeden Körperteil gibt es eine spezielle Creme und das wird so wohl seinen Sinn haben. Hat es auch. Denn so kann mehr verkauft werden.

    Zuerst dachte ich, dass ich nun Cremes selber machen müsse. Ich habe viel dazu gelesen und nach meinen Recherchen nur einen einzigen Emulgator gefunden, der sowohl vegan als auch palmölfrei ist (Xyliance). Irgendwann habe ich mich daran erinnert, dass ich Hautöle eigentlich immer am besten vertragen habe. Warum also nicht einfach den Wasseranteil weglassen? Ich creme mich nach dem Duschen ein, d.h. auf der Haut befindet sich sowieso noch etwas Wasser, und wenn ich mich direkt einöle entsteht dabei auf der Haut eine kurzzeitige, instabile Emulsion, das reicht ja eigentlich, oder? Na, ein Versuch war es auf jeden Fall Wert!

    Und was soll ich euch sagen? Es hat so gut funktioniert, dass ich gar nicht mehr verstehe, warum wir eigentlich Cremes benutzen :D. Warum kompliziert machen, wenn es doch auch so einfach geht? Wer aber dennoch gerne einen Einstieg in die Creme-Herstellung wagen möchte, ist bei der lieben Schwatzkatz AKA Jasmin gut aufgehoben - klick :).

    Seit ich mich von Kopf zu Fuß nur noch mit Ölen eincreme hat sich meine dauergereizte Haut endlich beruhigt. Das liegt aber vielleicht nicht nur an den Ölen, sondern auch daran, dass wir durch unsere vereinfachten Routinen auch viel weniger aggressiven Mittelchen ausgesetzt sind. Wir putzen nur noch mit selbst gemachten Essigreiniger (1 EL Essigessenz + 300 ml Wasser) und benutzen selbst gemachtes Spülmittel. Was ich früher nur mit Gummihandschuhen machen konnte geht jetzt problemlos ohne. Meine Haut ist sogar so weit erholt, dass sie das andauernde Getränkegläserspülen auf meinem Nebenjob wegsteckt. Zwar ist sie am Ende deutlich beansprucht, erholt sich aber nach dem Eincremen so schnell, dass ich zumindest keinen Ausschlag mehr bekomme.

    Mehr Qualität für viel weniger Geld

    Öle zum Kochen müssen nicht nur strengere Auflagen erfüllen, sondern sind auch viel günstiger. So kann man sich BIO-Qualität auf der Haut leisten, ohne seine Rente schwinden zu sehen ;). Im Gegenteil - man spart sogar im Vergleich zur Billigcreme noch Geld! Ein qualitativ hochwertiges BIO Olivenöl kostet ca. 10 € pro Liter. Das sind 1€ pro 100 ml. Eine günstige Gesichtscreme aus der Drogerie beinhaltet 50 ml und kostet ca. 2€ - also das vierfache!

    Welches Öl für welche Haut?

    Ich gehe an dieser Stelle vor allem auf Öle ein, die man gut in Supermärkten und Bioläden bekommt und die auch in der Küche ihren Einsatz finden - ich mag's halt mufu 😉 (mufu = multifunktional, siehe Sonnenallee).

    Schöne Übersichten und viel Infos zu noch mehr Ölen und ihre Eigenschaften in der Hautpflege findet ihr hier und hier.

    Man kann sich tatsächlich von Kopf bis Fuß mit Ölen eincremen - als Augencreme, Lippenpflege, Fußcreme, Handcreme usw.! Ich habe immer ein Töpfchen in Gebrauch für alles auf einmal!

    • Kaltgepresstes Sonnenblumenöl
      • Für alle Hauttypen, besonders normale bis fettende Haut
      • Riecht nach Sonnenblumenkernen
      • Gut gegen Neurodermitis
      • Mild pflegend
      • Entzündungshemmende Wirkung
      • Hoher Vitamin E Gehalt
      • Zieht im Gegensatz zu anderen Ölen recht schnell ein
      • Guter Makeup-Entferner
      • In der Küche: Super Salatöl, sollte nicht erhitzt werden
    • High Oleic Sonnenblumenöl (wird als BIO Brat- & Backöl verkauft)
      • Wie kaltgepresstes Sonnenblumenöl, aber geruchsneutral
      • In der Küche: Gutes Öl zum Anbraten von Speisen
    • Natives Olivenöl
      • Für trockene, schuppige, spröde Haut, bei Hautrissen und Ekzemen
      • Riecht nach Olive
      • Geeignet bei Neurodermitis
      • Sehr hautpflegend
      • Wirk entzündungshemmend und durchblutungsfördernd
      • Zieht nur sehr langsam ein, dadurch aber sehr schützend und gut für den Winter
      • In der Küche: Kann sowohl für Salate als auch zum Anbraten bis zu 180 Grad verwendet werden
    • Kaltgepresstes Kokosöl
      • Für trockene, rissige, gereizte Haut
      • Riecht stark nach Kokosnuss
      • Ist bei Zimmertemperatur fest, schmilzt bei Hautkontakt
      • Hilft bei Neurodermitis
      • Zieht sehr schnell, aber nur oberflächlich ein
      • Erfahrungsgemäß kein sonderlich guter Makeup Entferner
      • In der Küche: Zum Backen oder Anbraten bis zu 180 Grad
    • Distelöl
      • Für normale bis fettige Haut, unreine Haut und Mischhaut
      • Zieht sehr schnell, aber nicht tief ein
      • Enthält Vitamin A und K (hilft z.B. gegen dunkle Augenringe)
      • Bei unreiner Mischhaut kann man Distelöl gut mit Traubenkernöl mischen
      • In der Küche: Für Salate
    • Traubenkernöl
      • Für fettige, unreine Haut, Mischhaut, reife Haut
      • Riecht bitter-süß nussig
      • Hilft bei der Aufnahme von Vitamin E und K aus anderen Ölen, schleust generell Wirkstoffe aus anderen Ölen in die Haut
      • Zieht sehr gut ein
      • In der Küche: Gut zum Anbraten aber auch als Salatöl
    • Sesamöl (setzt sich auch auf Tahini ab)
      • Für trockene, schlecht durchblutete, fahle Haut
      • Natürlicher Sonnenschutz (wahrscheinlich aber nur ganz leicht)
      • Riecht nach Sesam
      • Ausgezeichnetes Massageöl
      • Reich an Vitamin E
      • Zieht nur sehr langsam ein, dafür dringt es gut in die Haut ein
      • In der Küche: Gut zum Anbraten oder Würzen
    • Sojaöl
      • Für normale bis trockene Haut, Mischhaut, leicht fettende Haut
      • Fast geruchsneutral
      • Sojaöl emulgiert und hilft deswegen besonders gut, Feuchtigkeit in die Haut zu tragen
      • Reguliert den Verhornungsprozess
      • Zieht relativ schnell ein
      • In der Küche: Sehr gutes Öl zum Anbraten
    • Walnusskernöl
      • Für Mischhaut, trockene, rissige, aber auch fettige Haut geeignet
      • Riecht nach Walnüssen
      • Sehr gut verträglich bei Hautirritationen
      • Reich an Vitamin B
      • Verteilt sich leicht auf der Haut und zieht schnell ein
      • In der Küche: Sehr gutes Salatöl

    Mehr Zero Waste Hautpflege

    • Body Butter selber machen
    • Zero Waste Handcreme selber machen
    • Zero Waste Abschminken
    • Zero Waste Gesichtsmaske

    Tipps

    Nicht zu viel Öl nehmen

    Öle sind viel ergiebiger als Cremes, d.h. man sollte davon weniger nehmen, als man von Cremes gewöhnt ist. Sonst können die Poren verstopfen oder ihr habt einen Fettfilm auf der Haut.

    Am besten lassen sich die Öle auf der Haut direkt nach dem Waschen verteilen, wenn die Haut noch feucht ist.

    Mischung den eigenen Hautbedürfnissen anpassen

    Die Öle kann man untereinander mischen, um die gewünschten Eigenschaften zu kombinieren.

    Ich habe generell am ganzen Körper eine sehr trockene Haut (außer an der Stirn und Nase), d.h. ich tendiere zu Ölen, die schwerer einziehen und sehr fettend sind.

    Aber auch da variiere ich, z.B. nach Jahreszeiten. Ich nehme im Winter ein "fettigeres" Kokosöl-Olivenöl-Gemisch (ca. 50% Olivenöl, 50% Kokosöl, damit das Ganze auch gut einzieht).

    Im Sommer verwende ich ein "leichteres" Sonnenblumenöl-Kokosöl-Gemisch (zwischen 60 und 90% Sonnenblumenöl, Rest Kokosöl). Ich gebe manchmal ein ganz kleines bisschen Sesamöl (ca. 1 TL) dazu.

    Der Eigengeruch der Öle

    Ich habe festgestellt, dass Kokosöl den Eigengeruch der anderen Öle ganz gut überdeckt.

    Ihr könnt aber auch einige wenige Tropfen ätherische Öle dazu geben. Dabei solltet ihr aber beachten, dass auch ätherische Öle ihre Eigenschaften haben (z.B. Teebaumöl gegen unreine Haut, Minzöl gegen Entzündungen).

    Ich selbst gebe äußerst selten ätherische Öle dazu. Und wenn, dann ist es eher Teebaumöl, gegen Pickelchen und unreine Haut.

    Wenn ihr sehr angenehm riechendes Hautöl ohne ätherische Öle wollt, probiert doch mal meine selbstgemachte Handcreme aus. Es riecht nach weißer Schokolade mit einer leichten Kokosnote.

    Konsistenz

    Wenn man Kokosöl als Basis nimmt und bis zu 25% mit einem anderen Öl mischt, bekommt man eine cremeähnlich Konsistenz statt einer flüssigen Öl-Konsistenz, was gerade als Lippenbalsam zum Mitnehmen praktisch ist, denn im Winter kann Kokosöl allein ganz schön hart werden.

    Habt auch Hautprobleme? Oder benutzt ihr auch Öle? Was sind eure Erfahrungen? Ich würde mich freuen, wenn ihr eure Tipps mit mir hier teilt :)!

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    Leser-Interaktionen

    Kommentare

    1. Giovanni Darosa meint

      März 01, 2023 at 8:13 am

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