Wer menstruiert verbraucht – statistisch – 11 bis 17.000 Tampons bzw. Binden im ganzen Leben. Teuer ist das auch noch – nämlich mindestens 1500€ im Leben!
Das ist ganz schön viel Geld für ganz schön viel Müll am Ende – Kosten für Schmerztabletten, Slipeinlagen, neue Unterwäsche und Anti-Akne-Mittel natürlich noch nicht einberechnet!

Wie jedes Jahr ist heute – am 28. Mai – der Menstrual Hygiene Day! Ich kann oft immer noch nicht glauben, dass auch heute noch Menstruation nach wie vor etwas ist, was vor allem hinter vorgehaltener Hand besprochen wird – wenn überhaupt!
Inhaltsverzeichnis:
- Das Problem mit Tampons und Binden
- Gesundheit
- Alternative Nr. 1: Die Menstruationstasse!
- Alternative Nr. 2: Die Stoffbinde oder Stoff-Slipeinlage
- Alternative Nr. 3: Menstruationsunterhosen
- Alternative Nr. 4: Das Menstruationsschwämmchen
- Alternative Nr. 5: Free Bleeding (freie Menstruation)
- Mein persönliches Fazit
Wenn Hanno und ich Vorträge an Schulen zum Thema Zero Waste halten, sprechen wir auch immer über Menstruation und Verhütung, weil wir das einfach so wichtig finden! Unserer Erfahrung nach wird das von den Lehrkräften auch immer sehr dankbar angenommen, was uns sehr freut!
Die Schüler*innen sind dann immer mucksmäuschenstill und einige Mutige wagen es auch, Fragen zu stellen. Unserer Erfahrung nach wird immer noch viel zu wenig zu dem Thema aufgeklärt! Auch viele Erwachsene, mit denen wir sprechen, kennen z.B. weder die Menstruationstasse noch Verhütungsmittel, die über Pille und Kondom hinausgehen!
Echt mal, da zeigt sich, dass wir viel mehr darüber reden müssen! Und zwar ohne Schamröte im Gesicht!! Um dieses Tabu zu brechen, habe ich also auch dieses Jahr wieder ein Video gemacht.
Dieses Mal stelle ich Zero Waste Menstruations-Produkte vor und spreche darüber, wieso Tampons und Binden nicht nur umweltmäßig sondern auch gesundheitlich nicht das Non-Plus-Ultra sind. Aber natürlich könnt ihr das inhaltlich auch weiter unten lesen, wenn euch das lieber ist 😁!
#PeriodTalk Video
Vor einiger Zeit hatte ich auch schon zum Menstrual Hygiene Day ein Video gemacht. Dafür hatte ich mir drei starke Frauen ins Boot geholt und natürlich auch meinen Partner Hanno befragt.
► Hier habe ich auch ein Transkript zum Video veröffentlicht und da findet ihr auch noch mehr Infos zu den coolen Ladies 😍!!
Nhi ist eine laute feministische Stimme, die sich auch zum Thema Rassismus viel äußert. Gittemary ist eine Zero Waste Kollegin, die auf YouTube ebenfalls sehr offen über ihre Erfahrungen mit der Menstruationstasse berichtet. Sehr spannend ist es auch, Nina von Kulmine zuzuhören. Sie ist nämlich NFP-Beraterin und hat schon mal einen Gastartikel zum Thema Natürliche Familienplanung für meinen Blog geschrieben.
Das Problem mit Tampons und Binden
Falls ihr es noch nicht wusstet – Binden und Tampons bestehen inzwischen zum Großteil aus Plastik. Von der Verpackung drum rum fang ich jetzt lieber gar nicht erst an.
Des Weiteren bestehen Tampons und Binden aus Baumwolle und Cellulose. Der Anbau von Baumwolle verbraucht viele Ressourcen und belastet die Umwelt, denn konventionelle Baumwolle ist die weltweit am meisten mit Pestiziden belastete Pflanze!
Und für die Gewinnung von Cellulose bzw. Zellstoff müssen wir Bäume fällen. Immerhin – Holz ist eine erneuerbare Ressource. Nur doof, wenn wir sie schneller verbrauchen, als sie nachwachsen kann. Denn Zellstoff verbrauchen wir auch ganz massiv in der Papierindustrie. Und da hat das Umweltbundesamt festgestellt: Wir verbrauchen zu viel.
Außerdem landen Binden und Tampons leider oft im Klo – weil noch nicht jede Einrichtung so weit denkt und Mülleimer in den Kabinen aufstellt.
Gesundheit
Zum Glück sind Pestizide und Dioxin in Tampons und Binden zumindest bei uns in Deutschland heute kein Problem mehr. Nach dem Bundesinstitut für Risikobewertung seien Rückstände zwar nicht ausgeschlossen, aber selten und gering. Was aber wahr ist und bleibt ist bei Tampons das Risiko für das Toxische Schock Syndrom (TSS), das ist eine Vergiftung. Davor warnt das kleine Beipackzettel in jeder Tamponpackung.
TSS ist zwar eine wirklich seltene Erkrankung, kann aber im schlimmsten Fall zum Tod führen, wobei eine sachgemäße Anwendung das Risiko verringert und ihr euch im Alltag keine zu großen Sorgen da machen müsst.
Was auch wahr ist, ist dass Tampons der Scheidenflora schaden. Denn Tampons saugen das Blut auf und das kann bei schwächeren Tagen dazu führen, dass die Schleimhäute austrockenen. Und das erhöht z.B. die Wahrscheinlichkeit für Pilzinfektionen.
Alternative Nr. 1: Die Menstruationstasse!
Die Menstruationstasse besteht in den meisten Fällen aus medizinischem Silikon und kann bis zu 10 Jahre benutzt werden. Es gibt sie in verschiedenen Größen und Ausführungen.
Sie wird ähnlich wie ein Tampon in die Scheide eingeführt. Dazu knickt man sie und lässt sie dann in der Scheide los, wo sie sich dann auseinander faltet.
Im Gegensatz zum Tampon fängt sie das Blut auf, statt es aufzusaugen. Dadurch beeinträchtigt sie nicht die Scheidenflora und das Risiko für TSS ist noch mal geringer. Die Menstruationstasse kann bis zu 12 Stunden getragen werden, kann aber natürlich bei stärkeren Tagen auch öfters gewechselt werden. Dazu musst du den Unterdruck lösen, z.B. indem du hier unten den Becher eindrückst. Und dann vorsichtig rausziehen. Blut auskippen und ausspülen. Bei einem 12 Stunden Zeitfenster findet sich da meistens eine Möglichkeit, das in Ruhe zu machen.
Sterilisiert wird die Tasse, indem sie in Wasser abgekocht wird. Es gibt aber auch natürlich Desinfektionsmittel dafür, z.B. für unterwegs.
Ich selbst menstruiere übrigens kaum bis gar nicht, weil ich mit der Hormonspirale verhüte und es da üblich ist, dass die Menstruation ausbleibt oder nur ganz, ganz, ganz schwach kommt. Ich habe aber trotzdem mal die Menstruationstasse ausprobiert, weil ich wissen wollte, wie das Einführen so ist und ob man sie spürt.
Es hat schon Übung erfordert, aber das war ja am Anfang mit Tampons auch. Wenn die Tasse richtig sitzt, spürt man sie nicht. Ich musste bei meiner Tasse unten noch das Rückholteil kürzen, das ist aber oft auch so gedacht.
Menstruationstassen sollen auch super beim Sport sein und ihr könnt damit auch schwimmen gehen. Allerdings kann es sein, dass ihr für Sport eine vom Material her festere Menstruationstasse braucht. Aber die meisten Menstruationstassen sind meistens ganz gute Allrounders. Zu kaufen gibt es sie in Bio- und Unverpackt-Läden, aber inzwischen auch in fast allen Drogeriemärkten.
Menstruationstasse und Spirale
Wie Leserin Mona in ihrem Kommentar hinweist, kann es bei der Kombination Verhütungsspirale und Menstruationstasse passieren, dass beim Herausnehmen der Menstruationstasse die Spirale mit heraus gerissen werden kann!
Wenn ihr also eine Spirale habt und die Menstruationstasse verwenden wollt, ist das nicht prinzipiell unmöglich, wie eine Frauenärztin z.B. in diesem Artikel, eine weitere in diesem Artikel oder die Ärztin in diesem Video sagt – aber es ist dabei Vorsicht geboten!
Ihr solltet unbedingt Folgendes beachten:
- Führe die Tasse nicht so tief ein, dass sie direkt am Muttermund sitzt. Dann sitzt sie nämlich eigentlich auch zu tief.
- Stelle immer sicher, vor dem Herauziehen der Menstruationstasse das Vakuum zu lösen.
- Beim Lösen des Vakuums die Tasse nicht in C-Form zusammendrücken. Das kann den Faden der Spirale einklemmen und diese so mit heraus ziehen. Du kannst auch deine:n Frauenärzt:in bitten, den Faden kürzer zu schneiden.
Übrigens soll das mit der Kupferkette (der Gynefix) nicht passieren können.
Weitere Quellen: MyUterus, The Female Company, Lunette, Ruby Cup
Alternative Nr. 2: Die Stoffbinde oder Stoff-Slipeinlage
Das ist ein Produkt, dass auch ich mit der Hormonspirale manchmal brauche.
Ich empfehle dafür wie auch bei Unterhosen auf jeden Fall Bio-Baumwolle. Das ist schließlich Stoff, der mit euren Intimteilen kuschelt und – call me oldfashioned – da mag ich's gerne schadstofffrei.
Ja, Binden und Slipeinlagen aus Stoff müssen gewaschen werden. Mit kaltem Wasser und Seife – genauso wie ihr sowieso jeden Monat die Höschen oder auch Jeans wäscht, die eurer Blutung zum Opfer fallen. Geht wohl auch in der Waschmaschine, aber ich bevorzuge es immer, Sachen mit Blut direkt schnell auszuwaschen, weil sie dann besser sauber werden.
Ich muss sagen, dass ich persönlich noch nie so der große Binden-Fan war und Einweg- und Stoffbinden gleichermaßen gemütlich bzw. ungemütlich finde. Aber sie tun ihren Job – und das machen sie gut. Ich habe sie also trotzdem auch immer benutzt, vor allem gerne nachts.
Kaufen könnt ihr sie vor Ort in Unverpackt- oder Bioläden. Oder ihr schwingt euch direkt selbst hinter die Nähmaschine und probiert z.B. dieses Schnittmuster aus.
Alternative Nr. 3: Menstruationsunterhosen
Ein neuer Hype aus den USA sind Menstruationsunterhosen (auch Period-Panties genannt). Das sind auslaufsichere Unterhosen, die übrigens 🐷-gemütlich sein sollen. Der Vorteil: Sie können gewaschen und wieder getragen werden.
Nachteil: Mir ist kein einziges Modell bekannt, das ohne Plastik als Material auskommt...
Das fängt meistens schon damit an, dass der Stoff mindestens anteilig aus Kunstfasern bestehen und natürlich innen auch eine wasserfeste Schicht verarbeitet werden muss.
Da Kunstfaser-Kleidung beim Waschen Mikroplastik abgibt, rate ich persönlich davon ab. Es ist eine bessere Option als Einweg-Produkte, aber leider schlechter als Menstruationstassen oder Stoffbinden...
Wenn ihr welche verwendet, empfehle ich euch den Waschsack Guppy Friend, der zwar nicht alle, aber viele Mikroplastik-Fasern herausfiltert, damit sie nicht im Abfluss und damit irgendwann in unseren Gewässern landen.
Alternative Nr. 4: Das Menstruationsschwämmchen
Das Menstruationsschwämmchen ist das, wonach es klingt. Ein Naturschwamm, der zur Menstruation wie ein Tampon eingeführt wird und ebenfalls die Blutung in der Scheide aufsaugt.
Naturschwamm bedeutet es war mal eine Ansammlung von Organismen/Tierchen, die im Meer rumschwammen. Für mich als Veganerin ist das nichts und deshalb habe ich auch kein Ansichtsexemplar für euch da.
Das Menstruationsschwämmchen wird vor dem Einführen etwas angefeuchtet und soll einfach einzuführen und super angenehm zu tragen sein. Allerdings hat es kein Rückholbändchen und das erfordert etwas Übung – und Beckenbodenmuskulatur-Einsatz. Oder ihr befestigt ein Baumwollbändchen dran.
Das Schwämmchen ist wiederverwendbar, darf aber nicht wie die Menstruationstasse abgekocht werden. Stattdessen wird es erst mit kaltem Wasser ausgespült und dann über Nacht in Essigwasser oder einer Wasserstoffperoxid-Lösung eingelegt.
Ein Vorteil hat das Menstruationsschwämmchen aber: Es ist so weich, dass man damit während der Tage blutfreien Sex haben kann. Aber Handtuch unterlegen tut's ja auch beim Sex während der Tage finde ich. #PeriodSex #PeriodPositiv
Alternative Nr. 5: Free Bleeding (freie Menstruation)
Bei Free Bleeding geht es darum, den eigenen Körper besser kennenzulernen und idealerweise dann gar keine Menstruationsprodukte mehr zu benötigen. Ich glaube, es klingt am Anfang etwas verrückter, als es dann tatsächlich ist.
Wie funktioniert Free Bleeding?
Das Prinzip: Mit etwas Übung könne man die Körpersignale erkennen, die einen Blutschwall ankündigen und kann dann fix aufs Klo huschen.
Ich selbst kenne aus meiner menstruierenden Zeit noch das Gefühl, wie sich ein Schwall nach außen arbeitet. Und tatsächlich bin ich auch (wenn's möglich war) direkt aufs Klo geflitzt, weil ich das unsichere Gefühl nicht mochte, dass es jetzt in die Binde geht und ich nicht weiß, ob da was daneben gelaufen ist oder nicht.
Wer hätte gedacht, dass ich so damals unwissentlich ein bisschen Free Bleeding geübt hatte 😆.
Die Anzeichen können aber unterschiedlich sein. Ich spüre wirklich einen warmen Blutschwall, der sich nach unten drückt. Manchmal fühlt es sich so an, als ob er sich schon rausgearbeitet hätte – ist dann aber noch nicht der Fall.
Britta Wiebe von Vulvani erzählt in diesem Interview, dass es bei ihr ein Druckgefühl im Unterbauch und ein leichtes Krampfen ist. Es könne sich aber auch wie eine Minivibration in der Gebärmutter anfühlen oder ein Kribbeln in der Vagina sein.
Was ist mit Situationen, wo ich nicht aufs Klo direkt kann?
Ich habe bei Facebook letzte Woche um Erfahrungsberichte aus der Community gebeten und auch einige Free Bleeding Erfahrungen erzählt bekommen. Ein ganz großes Dankeschön an dieser Stelle!
Allen ist gemeinsam, dass manchmal zur Sicherheit auch eine Stoffbinde oder ein Menstruationshöschen noch zum Einsatz kommt. Solche Situationen können z.B. sein: Im Unterricht, beim Halten von Präsentationen oder auch unterwegs auf dem Rad oder im ÖPNV.
Und beim Sport gibt es ja immer noch die Möglichkeit, für die Zeit eine Menstruationstasse zu verwende.
Kiran Gandhi – die Frau, die den London Marathon lief, während das Menstruationsblut an ihren Beinen herunterlief
2015 lief Kiran Gandhi den London Marathon in einer Zeit von 4 Stunden 49 Minuten und 11 Sekunden. Es war ihr erster Marathon, der direkt Schlagzeilen machen würde. Nicht, weil sie damals schon als Drummerin für M.I.A. etwas Bekanntheit erlangt oder sie es aufs Siegertreppchen geschafft hätte.
Sondern weil sie die Nacht vorher ihre Tage bekam – und beschloss, ihrer Blutung auch beim Wettkampf freien Lauf zu lassen.
Mehr zu Kiran
New Yorkerin Kiran ist professionelle Musikerin und hat schon während ihres Studiums an der Elite-Uni Harvard mit der britischen Rapperin M.I.A. getourt. Ihr Künstlername ist Madame Ghandi.
Sie ging in ihrem Kopf die Alternativen durch. Eine Binde kam nicht in Frage, weil diese bei einem Marathon die empfindliche Haut in der Region wundschürfen würde. Einen Tampon müsste sie wechseln – wenn er an einem starken Blutungstag überhaupt ausreichen würde. Eine Menstruationstasse würde gehen – hatte sie aber leider nicht zur Hand.
Während ihrer Überlegungen fiel ihr auf, dass das Beste für sie und ihren Körper eigentlich wäre, der Blutung freien Lauf zu lassen! Der einzige Grund, der dagegen sprach, waren gesellschaftliche Befindlichkeiten!
Sie nahm schließich am Marathon teil, um 42,195 Kilometer zu laufen – und zwar so, wie es am besten für sie als Läuferin war. Das müsse ihre Priorität sein. Und nicht die sowieso fraglichen sozialen Normen, die Menstruation immer noch tabuisieren.
In ihren BBC-Interview wies sie auch darauf hin, was für ein Privileg es sei, dass sie dies als eine bewusste Entscheidung treffen konnte. Viele Menschen in Entwicklungsländern haben da keine andere Wahl. Und auch dieses Statement sei ihr auch beim Marathon wichtig gewesen.
Am Ende wollte sie übrigens nicht für free bleeding werben, erzählte sie dem BBC-Interviewer. Sie wünschte sich, dass jede menstruierende Person frei für sich entscheiden könne, was am besten für den eigenen Körper sei – ohne Angst vor einer gesellschaftlichen Stigmatisierung haben zu müssen.
Mehr Intimes in Zero Waste
Mein persönliches Fazit
Ich weiß nicht, wie es bei euch so ist – aber als ich noch menstruierte (= vor dem Einsatz der Hormonspirale) war ich gar nicht festgelegt auf nur eine Methode.
Ich hatte meistens Tampons, aber auch immer mal Binden und Slipeinlagen. Manchmal auch Slipeinlagen als Backup, wenn ich einen Tampon drin hatte. (Da wusste ich noch nicht, dass es Stoffbinden und Menstruationstassen gibt 🙃.) Und nachts hab ich es sowieso mal so und mal so gemacht.
Von daher kann ich es mir persönlich sehr gut vorstellen, wenn ich wieder menstruiere, z.B. im Homeoffice dann Free Bleeding zu machen und unterwegs auf die Tasse oder Stoffbinden zurückzugreifen.
Dass die Menstruationstasse bei mir sitzt, weiß ich ja schon und mit Stoffbinden für die schwächeren Tage komme ich ja auch gut klar. Dass ich offenbar schon jahrelang unwissentlich ein bisschen Free Bleeding praktiziert habe, motiviert mich zusätzlich!
Außerdem sehe ich es inzwischen auch so was von gar nicht ein, jeden Monat dafür bezahlen zu müssen 🤪. Für alle, die es nicht schon mitbekommen habe: Ich bin vom Sternzeichen ⭐️ Sparfuchs 🦊😂.
Seit Anfang 2020 gilt zwar auf Menstruationsprodukte der reduzierte Mehrwertsteuersatz von 7%, aber ehrlich gesagt finde ich das immer noch unverschämt, wenn ich überlege, dass Porto bei der Deutschen Post komplett mehrwertsteuerbefreit ist!
Schlimm genug, dass menstruierende Menschen überhaupt diese Ausgaben haben – da fällt ja auch noch zusammen, dass die überwiegende Mehrheit dieser Gruppe durchschnittlich weniger verdient, Stichwort Gender Pay Gap!!
Ihr merkt, das ist ein Thema, über das ich noch stundenlang weiterdiskutieren könnte 😉. An dieser Stelle möchte ich deswegen gerne von euren Erfahrungen hören bzw. lesen!
Wenn ihr Period Panties oder Menstruationsschwämmchen benutzt, wie kommt ihr damit klar? Habt ihr auch vorher die Menstruationstasse und Stoffbinden ausprobiert? Und generell bin ich neugierig, wie ihr das so macht
Mehr Infos
So findest du die passende Menstruationstasse (Größe/Form) für dich
Put A Cup In It (Blog | YouTube) widmet sich voll und ganz dem Thema Menstruationstassen (auf Englisch) und erklärt total gut, wie ihr eine für eure Anatomie und passende Tasse findet:
- Quiz: How to pick a menstrual cup
- How to Choose the Right Cup For You
- Video: How To Pick Your Menstrual Cup Size
- Video: How to Measure Your Cervix (das müsst ihr zur Größenbestimmung nämlich machen)
Noch mehr Infos zum Thema
- Menstrual Cup Firmness Explained (manchmal liegt es gar nicht an Größe oder Form der Tasse, sondern an der Festigkeit!)
- Stoffbinden selber nähen: Nähanleitung von Kulmine oder Nähanleitung von Marys Kitchen
- Ratgeber Stoffbinden auf Kulmine
- Umfangreiche Infos zu Stoffbinden auf Erdbeerwoche
- Ratgeber Menstruationsschwämmchen auf Kulmine
- Infos zu Period Panties
Vyv
Hallo Shia,
lieben Dank für diesen tollen Artikel. Ich bin leider erst vor kurzem auf deinen tollen Blog und die Fernsehbeiträge gestoßen.
Aber zum Thema, ich bin 40 Jahre alt und benutze seit 2 Jahren immer Mal wieder die Menstruationstasse oder / und Binden aber auch Tampons. In den letzten Monaten nutze ich vermehrt die Tasse, weil auch ich festgestellt habe das ich dadurch weniger Unterleibsschmerzen habe als z.B. mit Tampons. Zudem trocknet es weniger aus usw.
Dank deinem Artikel habe ich jetzt auch das erste Mal von Stoffbinden gehört und mir direkt nach der kostenlosen Anleitung von Kulmine von Hand eine Slipeinlagen genäht zum antesten und was soll ich sagen...es ist echt ein ganz anderes Tragegefühl<3. Direkt welche bestellt zum weiteren ausprobieren wenn dann die nächste Periode ansteht.
Liebe Grüße
Vyv
Laura
Liebe Shia
Seit zwei Jahren verfolge ich ein bisschen was du leistest, sehr beeindruckend und sehr wichtig! Vielen Dank für deinen Einsatz!
Seit 5 Jahren beschäftige ich mich mit Reduktion und bewussterem Konsum (langsamer Prozess, weil Mental auch viel geschieht). Und seit zwei Jahren auch Zero-Waste Umstellungen.
Dabei auch die Mens-Tasse. Wie weiter oben erwähnt, hatte ich den Menscup-Start mit einer missglückten Kupferspirale, die ich bewusst Anstelle der Hormonspirale (Mirena 10j verwendet, zuvor Pille), als hormonfreie Lösung versucht hatte. Dann die grosse Frage wie verhüten!?
Caya-Phragma kam mir als vernünftigste Lösung vor, bei der ich den Körper nicht belaste und auch das hantieren mit dem Kondom wegfällt (kann aber auch mit Kondom verwendet werden, da ich aber einen langjährigen Partner habe erübrigt sich das).
Auch der Tragekomfort ist sehr angenehm, wenn man die Mens-Tasse auch mag.
Hier ein Tipp: http://tassenfinder.de/
Es gibt div. Tassenfinder Anleitungen, die helfen! Oder auch Beratungen in der Apotheke, unsere hat eine Schulung absolviert für die Tassen!
Dann ging es darum den Körper hormonfrei wieder ins Lot zu bekommen! Entgiften dauert bis zu 2 Jahre… (dranbleiben und Entgiftung der Leber und Nieren unterstützen)
Und mit einem 2-Phasen Kräutertee aus der Drogerie (Östrogen zu Progesteron) kam ich bereits nach 6 Monaten in einen wunderbaren Rythmus... Vielleicht zu sagen, ich hatte enormen Blutverlust und meine Regel war noch nie regelmässig noch sonst irgendwie zuverlässig, ich bin 34J alt! Dass der Blutverlust an der oberen Grenze der Normalen-Menge war und eher hätte behandelt werden müssen, habe ich auch erst dann erfahren. Meine Lösung/Therapie waren dann alternative Medizin mit Hirtentäschli-Tropfen, die Blutstillend sind.
Hierzu gibt es tolle Heilbücher, die einem auch die Problematiken und Abhängigkeiten erklären, auch um PMS zu verstehen!
Dann zum Schluss den Zyklus kennen lernen, damit das Diaphragma zur richtigen Zeit eingesetzt wird!
Ava-Armband, eigentlich ist es gedacht um schwanger zu werden. Aber es ist die Beste Messmethode, um das Fruchtbare Fenster zu erkennen. Und anhand dieses kann die Verhütung (lieber etwas grosszügiger rechnen) geplant werden. Aber die Handhabung ist viel einfacher als Vaginale-Temperaturmessung!
Zu Mens-Cups habe ich auch von meinen Freundinnen, die nach meinen Selbstversuchen mitgezonen sind, Top Rückmeldungen erhalten! Schmerzfreier, unkomplizierter, längere Tragezeiten als Tampons, sicherer bei Bewegung und weniger aufwendig! Wir nutzen spezielle Desinfektionstücher (auf Reisen) oder den „einkoch“-Becher für die Mikrowelle.
Aber auch ich habe die Verfärbungen nicht wegbekommen. Bisher war mein Versuch nur mit Natron einzukochen. Zitronensäure oder Aktivsauerstoffbleiche habe ich noch nicht getestet, da ich die Reaktionsweise mit dem Silikon nicht kenne, vielleicht mal mit einer alten Tasse…
Ahh hier noch, es gibt anscheinen Tassen mit Inhaltsstoffen die schädlich sind was unbedingt beim Kauf beachtet werden muss!
Und ein wichtiger Punkt:
Anscheinend kann es passieren, dass beim falschen Einsetzen, der Harnleiter abgedrückt wird. Dies führt dann zu so starken Schmerzen, dass man ins Spital geht mit „Blinddarm-Verdacht“ oä., als in so einem Fall lieber erst Tasse entfernen zur Prüfung!
Ich habe das Gefühl ich könnte ewigs schreiben…
Aber vorerst sollte dies reichen 🙂
Liebe Grüsse
Laura aus der Schweiz
Nicole
Hey liebe Shia,
neben den vier Methoden ist mir aufgefallen, dass Free-Bleeding noch nicht vorgestellt wurde. Dabei entwickelt man ähnlich wie beim Pipi-machen ein Gefühl dafür, wann sich eine gewisse Menge Menstruationsblut gesammelt hat und huscht dann einfach zur Toilette. Hat bei mir anfangs auch ein wenig Überwindung gekostet, ist nach etwa 25 Jahren Menstruieren und dem Testen von eigentlich allen Dingen, die es da so gibt, die wirklich sauberste und „unfallfreiste“ Variante für mich.
Ganz liebe Grüße und vielen Dank für deine immer tollen Inspirationen,
Nicole
Mona
Hallo Shia,
danke für diesen tollen Bericht.
Auch die Kommentare finde ich sehr hilfreich.
Ich fände es wichtig im Text zu den Menstruationstassen anzumerken, dass beim Herausholen die Gefahr besteht, die Spirale herauszureißen. Das ist mir schon passiert und aus diesem Grund bin ich der Meinung, dass Tasse und Spirale leider inkompatibel sind.
Viele Grüße
Mona
Shia
Hallo Mona,
vielen lieben Dank für diesen überaus wichtigen Hinweis!!! Ich habe heute also auch etwas dazu recherchiert und das oben im Artikel ergänzt! Tatsächlich gibt es da echt einiges zu beachten. Aber aus ärztlicher Sicht spricht offenbar – unter Beachtung der Hinweise natürlich – sonst nichts dagegen, auch mit einer Spirale eine Menstruationstasse zu verwenden. Da ich ja selbst keine Ärztin bin, kann ich nur die Ratschläge der Fachfrauen an dieser Stelle weitergeben.
So oder so – es tut mir unglaublich leid zu hören, dass dir das passiert ist!! Ich habe ja schon meine dritte Spirale und weiß, wie schmerzhaft auch das Entfernen sein kann und mag mir gar nicht vorstellen, wie das auch noch bei einer unbeabichtigten Entfernung ist...!!
Ich hoffe, es ist für dich da noch alles gut ausgegangen, du hast wieder eine Spirale drin und andere Lösungen für die Periode für dich gefunden <3!!
Liebe Grüße,
Shia
Mona
Hallo Shia,
danke für das Ernstnehmen meiner Sorge und fürs Überarbeiten deines Beitrags.
Ja ich habe inzwischen eine Lösung für meine Bedürfnisse gefunden!
Viele Grüße
Mona
Shia
Hi Mona,
ja, das ist doch selbstverständlich!! Freut mich, dass du etwas gefunden hast, das für dich funktioniert!! Mir haben auch schon einige persönlich erzählt, dass bei ihnen eine Menstruationstasse einfach nicht funktioniert, vermutlich einfach anatomische Gründe. Die haben ganz viele ausprobiert und waren dann ganz enttäuscht, weil sie das unbedingt wollten. Sie hatten sich von mir noch Tipps erhofft, aber sie haben wirklich schon alle mir bekannten Menstruationstassen-Tipps ausprobiert.
Am Ende sind wir eben alle ganz vielfältig – und ich bin sehr froh, dass es mehr als nur eine Option gibt!!
Liebe Grüße,
Shia
Laura
Ist mir vermutlich so passiert vor zwei Jahren! Aber da ich eine Kupferspirale hatte und die wegen meiner HPU-Stoffwechselstörung nicht vertragen habe und dadurch extreme Blutungen hatte, war das auch egal! Und nun bin ich froh um Mens-Tassen, Caya Diaphragma und Ava-Armband! Verhütung-, Mens- und Hormonfreie Lösungen waren das Beste Fazit daraus!
Bianca Müller
Hey,
ich lese schon länger deine Artikel bzw deinen Block und wollt auch mal ein Kommentar da lassen.
Ich war richtig happy , dass das Thema sehr umfangreich angegangen wurde. Und ich hab gleich bei Kulmine bestellt ( anholen war keine Option, leider) und zwar die für die Nacht/Wochenbett.
Ich trag schon einige Jahre waschbare Binden und Slipeinlagen, aber nachdem ich das Rauchen aufgegeben habe ( erleichtert wurde es mir die Mandeloperation und die Unverträglichkeit der Narkose - würg xD), wurde aus dem Regen ein Monsun ( nicht korrekt dargestellt :3).
Nach einem Jahr rauchfrei ist es besser geworden, doch die Menge Müll durch die Wochenbetteinlagen wollte ich dann wieder abschaffen, Daher bin ich froh diese Binden gefunden zu haben.
Ah so, Tampons mochte ich noch nie, daher auch keine Cups .
Ich bin halt jemand der Binden mag und fühle mich damit wohl.
Grüße und mach weiter so
Vroni
Jetzt muss ich tatsächlich auch meinen Senf beitragen 😉
Ich benutze seit ca. 1 Jahr eine Menstruationstasse und möchte nix anderes mehr. Zu Beginn hatte ich auch meine Probleme (grad beim rausholen) und wahrscheinlich bin ich immer noch im Tampon-Modus und schieb das Ding zu weit rein, aber bis jetzt hab ich es immer noch rausgekriegt. Es ist so einfach und sauber, dass ich jedes Mal glatt vergessen könnte, dass ich meine Tage hab. Was sich bei mir nämlich noch geändert hat ist, dass ich seit Nutzung des Cups keinerlei Regel-Schmerzen mehr habe. Echt krass. Ich hatte jedes Mal so starke Schmerzen, dass ich mitten in der Nacht davon aufgewacht bin und mind. 2 Tabletten 400er IBU brauchte.
Zusätzlich hab ich noch 2 Menstruations-Höschen. So unsexy wie sie klingen sind sie aber bei Weitem nicht. Und sie funktionieren. Ich habe extra mal den Cup weggelassen und nur den Slip getragen. Der fängt alles auf, da merkste nix. Sogar die Oberfläche blieb angenehm trocken. Ansonsten trag ich die als Backup bzw. an den Tagen vor den Tagen, weil ich nie genau sagen kann, wann ich zu bluten beginne. Meine Cousine trägt sie aber auch zum Wandern, grad im Herbst/Winter, weil dank des Merino-Inlays der Hintern schön warm bleibt sagt sie 🙂
shia
Hi Vroni!
Das mit weniger Regelschmerzen haben mir schon einige berichtet! Warum das so ist, weiß ich gar nicht, aber das freut mich natürlich total und beruhigt mich auch etwas, denn bald wollte ich meine Hormonspirale entfernen lassen und bereite mich innerlich schon wieder auf meine Tage in ihrer vollen, unveränderten Pracht vor XD. (Übrigens haben wir keinen Kinderwunsch – bevor noch Gerüchte entstehen XD –, ich möchte aber nicht mehr hormonell verhüten.)
Haha, find ich übrigens 'ne super Idee, die Period Panties beim Wandern zum Popo-warmhalten zu tragen!! Ich hab mir auch schon oft überlegt, warum es keine dickeren Unterbuxen für den Winter gibt, denn ich friere wohl dann auch mal am Arsch XD...!
Öh, bevor ich noch weiter abschweife 😉 ...
Liebe Grüße!
Shia
xxx
Ich bin knapp 33 Jahre alt und benutze seit etwa fünf Jahren waschbare Stoffbinden. Die Dinger sind ein Traum, endlich habe ich nicht mehr jeden Monat das Gefühl dass sich eine Fischfabrik in meinem Badezimmermülleimer und an ganz anderen hier ungenannten Stellen eingemietet hat. Außerdem endlich kein Jucken mehr da wo es empfindlich ist..
Unten rum reinstecken mag ich mir nichts, daher kommt für mich die Menstruationstasse nicht in frage. Verhüten brauche ich nicht und nie wieder, da die Natur mich mit beidseitig verschlossenen Eileitern und meinen Mann mit querschnittsgelähmten Spermien versorgt hat. Leider ist die Kinderzeugung dabei ausgesprochen mülllastig und teuer, das müllärmere adoptieren ist für uns aufgrund des Alters meines Mannes leider nicht möglich.
shia
Hi! 🙂
Haha, ich musste wirklich bei "Fischfabrik im Badezimmermülleimer" laut lachen, gut, dass ich gerade allein im Homeoffice sitze :D!!
Sich unten zustöpseln ist ja zum Glück nicht die einzige Option, deswegen finde ich es ja auch so wichtig und richtig, dass es inzwischen so viele Alternativen gibt <3!
Wäre denn ein Dasein als Pflegeeltern was für euch? So als Idee nur, weil es da zumindest meiner Erinnerung nach keine Altersgrenzen gab. Eine ehemalige Kollegin von mir hatte ein Pflegekind und ich fand das so toll. Aber natürlich war das mitunter emotional auch mit vielen Ups and Downs verbunden, wenn es um den Umgang auch mit den laiblichen Eltern ging. Aber für die Kinder, die eine Pflegefamilie brauchen verändert das wirklich das ganze Leben zum Guten und das mitzubekommen war natürlich <3 <3 <3. Aber wie gesagt, war nur eine Idee, die mir gerade kam!
Ganz liebe Grüße,
Shia
Xxx
Liebe shia,
Im prinzip ja, wir haben auch drüber nachgedacht. Es wäre eine Option wenn nichts anderes mehr gehen sollte, gerne auch um nicht nur ein kind sondern später zwei zu haben. Der Wunsch nach einem eigenen wo man kein Gerangel mit den leiblichen Eltern und dem Jugendamt hat ist aber einfach zu groß. Viele Kinder gehen ja früher oder später doch wieder zu ihren leiblichen Eltern zurück, und wir möchten dauerhaft Eltern von zumindest einem Kind sein. Aber gut dass du mich da dran erinnerst, das wäre eine tolle Option um kein Einzelkind gross ziehen zu müssen. 🙂
Luthien
Hallo Shia,
dank deiner Artikel zum Thema Verhütung bin ich von der Pille auf eine Hormonspirale umgestiegen und habe meine Tage deshalb nur selten und schwach. Ich bin mir aber gar nicht so sicher, ob dadurch wirklich Müll gespart wurde, weil alle Instrumente wie Zangen, Tupfer, etc. steril verpackt waren und ich nach dem Einsetzen dazu genötigt wurde, ein Pickup für den Kreislauf zu essen. Ich trage trotzdem jeden Tag waschbare Slipeinlagen von Imse Vimse und bin damit sehr zufrieden.
Ganz viele liebe Grüße
shia
Hi Luthien,
ach wie cool!! Erst mal ist das definitiv gesundheitlich eine Verbesserung – also allein das ist ja schon super! Mit dem Müll: Seltsam, dass du genötigt wurdest, ein Pickup zu essen... Ich habe gerade schon meine dritte Spirale drin und noch nie musste ich dann was essen...
Ja, die Instrumente sind steril verpackt, aber die Verpackung kommt erstens in der Menge nicht an 5 Jahre Pille (ich habe die Mirena, die kann gleich 5 Jahre drin bleiben) und ist außerdem im Gegensatz zu Blisterverpackungen leichter recycelbar (da mehr "sortenreines" Plastik zum Einsatz kommt). Nicht, dass das bei unserem System hier in Deutschland bedeutet, dass das auch passiert. Denn leichtes Plastik wird in der Regel ja der "energetischen" bzw. "thermischen Verwertung" zugeführt. Bedeutet: als Brennstoff verheizt. Sprich, es verursacht beim Verbrennen natürlich Treibhausgase, die den Klimawandel antreiben. Naja.
Dann hoffe ich mal, dass du auch auf dauer damit zufrieden bist! 🙂
Ganz liebe Grüße!!
Shia
Pasadena85
Ich bin fast 35 und nutze Menstruationstassen schon seit mindestens 5 Jahren (kann mich nicht erinnern, wann ich die erste gekauft habe), musste aber auch erst verschiedene Modelle ausprobieren um voll zufrieden zu sein.
einziges Manko: wenn man eine farblose bzw weiße nutzt, dann sieht die nach einer Weile immer verfärbt aus, egal wie und womit man die reinigt bzw auskocht, hast du da vielleicht einen Tipp?
Liebe Grüße
Ariane
shia
Hi Ariane,
das Verfärben lässt sich leider nicht vermeiden, beeinträchtigt der Funktion aber auch nicht. Ist nur rein optisch. 🙂
Ja, das mit der richtigen Größe ist ja oft so eine Sache... Da werden ja meistens nur so ganz große Orientierungen angegeben. Ich habe oben im Artikel jetzt hilfreiche Links dazu noch eingefügt, danke also für deinen Kommentar dazu <3!!
Liebe Grüße,
Shia
Susanne Kretschmer
Hallo,
ich bin Susanne, 37, und habe seit knapp 5 Jahren eine hormonelle Spirale. Das aus mehreren Gründen, zum einen war nach meinem Sohn die Kinderplanung abgeschlossen. Der andere Grund natürlich die Verhütung und weil ich immer sehr starke Schmerzen bei der Blutung hatte. Letztes Jahr, als ich mich erstmals sehr intensiv mit Müllvermeidung beschäftigt habe ist mir auch da aufgefallen wie viel ich dadurch spare. Nicht am Geld, Kosten sind in um die 400€ ( in etwa so viel wie 5 Jahre lang die Pille auch kostet), aber an den ganzen Verpackungen für Menstruationsartikel oder Pillenverpackungen. Drei Fliegen mit einer Klappe geschlagen, jedenfalls aus meiner Sicht. Zur Not habe ich aber waschbare Slipeinlagen
shia
Hi Susanne,
da kann ich dir nur zustimmen! Für mich war das auch eine Frage der Alltagserleichterung. Die Pille immer rechtzeitig einzunehmen hat mich echt andauernd gestresst. Und ich fand mich oft in Situationen wieder, wo ich einfach unsicher war, wie z.B. bei Durchfall innerhalb des 4-Stunden-Zeitfensters... Eine Pille nachnehmen oder nicht? Oder unregelmäßigem Tagesabläufen, gerade am Anfang meines Studiums...
Und mir hat der Gedanke nie gefallen, dass die Pille meinem Körper suggeriert, dauerschwanger zu sein...!! Die Hormonspirale ist ja auch das hormonelle Verhütungsmittel, das am wenigsten – salopp gesagt – auf den ganzen Körper schlägt, weil dabei am wenigsten Hormone in die Blutbahn gelangen und die Wirkung hauptsächlich lokal ist. Und genau, bei starken Schmerzen bei der Menstruation hilft sie natürlich, wobei ich gerade im Winter immer noch manchmal leichte Regelschmerzen habe, also, wenn ich durchgefroren bin.
Und wie du finde ich die waschbaren Slipeinlagen super :)!
Liebe Grüße,
Shia
Elke Seemayer
Ich bin Elke, 54 Jahre alt und besitze seit etwa 6 Jahren eine Menstruationstasse.
Warum ich das noch nicht früher getan habe, frage ich mich wirklich inzwischen. Das Teil ist so praktisch und umweltfreundlich. Nix anderes mehr.
Als ich die Tasse gekauft habe, war ich mir recht unsicher, auch weil ich natürlich damit gerechnet habe, bald gar nicht mehr zu menstruieren. Aber siehe da : offensichtlich bin ich eine, die sehr spät in die Wechseljahre kommt und ich kann meine Tasse noch recht regelmäßig ihrem Zweck zuführen.
Ich kann ( und tue das auch ) wirklich nur jeder Frau empfehlen, es doch wenigstens mal auszuprobieren. Es braucht ein bisschen Übung, wie bei den Tampons auch, aber nach einem oder zwei Zyklen hat man das raus.
shia
Hi Elke,
vielen Dank, dass du deine Erfahrungen mit uns teilst 🙂 !! Ich glaube, wir haben einfach schon vergessen, dass Tampons eben auch Übung und oftmals auch die gleiche Überwindung erfordert haben, weil inzwischen eben bei Tampons die Handgriffe schon sitzen und sich deshalb die Menstruationstasse erst einmal kompliziert im Umgang anfühlt.
Ich freue mich, dass du so eine klare Empfehlung gibst, das ermutigt bestimt einige, sich auch einmal ranzuwagen – und zwar in jedem menstruierenden Alter :)!
Liebe Grüße,
Shia