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    Home » Anfänger:in » Warum Kassenzettel in den Restmüll gehören

    Warum Kassenzettel in den Restmüll gehören

    07.04.2016 + aktualisiert am 29.12.2021 · von Shia · 39 Kommentare

    Ja, Kassenzettel sind etwas, wovon wir unserer Meinung nach immer noch zu viele ansammeln 😕. Man kann Verpackungen, Servietten, Strohhalme und Zuckerpäckchen meiden, aber dem Kassenzettel kann man leider nicht immer entgehen... Wir arbeiten aber daran, und wollen das nun als nächste Baustelle (neben einer besseren Kochroutine, Regionalität und Saisonalität beim Lebensmitteleinkauf) in Angriff nehmen. Dass wir das so spät erst machen, liegt daran, dass wir bis zu unserem Besuch bei der Abfallaufbereitungsanlage dachten, dass die Dinger einfach mit dem anderen Altpapier recycelt werden würden, sodass wir uns erst mal anderen Baustellen – wie auf Biolebensmittel umsteigen – zuwendeten.

    Mit diesem Glauben standen wir allerdings nicht alleine da, denn viele Städte und Gemeinden haben Listen, um ihre Bürger darüber zu informieren, was in welche Tonne gehört. Kassenbons stehen meistens beim Papiermüll. Dem ist nur leider nicht so!

    Ich rufe euch also im Folgenden zur Rebellion auf! Werft eure Kassenzettel, Fahrkarten aus Automaten und anderes Thermopapier in den Restmüll oder verbrennt es bei Vollmond auf einem Scheiterhaufen! Äh, naja, so oder so ähnlich 😝.

    Kassenzettel sind BPA-beschichtet

    Fast alle Kassenzettel heute verwenden Thermopapier, das in vielen Fällen das gesundheitschädliche Bisphenol A (BPA) enthält. BPA ist ein hormonell wirksamer Stoff, der im Verdacht steht, krebserregend zu sein, eine vorzeitige Pubertät auszulösen, zu Unfruchtbarkeit bei Jungen und Männern zu führen und auch mit Übergewicht und Typ 2 Diabetes in Verbindung gebracht wird.

    Die schlechte Nachricht ist, dass BPA auch durch die Haut aufgenommen werden kann.

    Wenn Leute über Plastikflaschen sprechen, geht es um Nanogramm-Größenordnungen. Der durchschnittliche Kassenbon, der BPA-Technolgy verwendet, hat 60 bis 100 Milligramm freies BPA." – John C. Warner (Science News)

    Allein durch das Anfassen eines Kassenzettels für fünf Sekunden geht eine signifikante Menge an BPA auf den Finger über. Ein Kassierer, der diese Bons andauernd in der Hand hat, wird nach einer zehn Stunden Schicht bei ca. 71 Mikrogramm herauskommen. Der EU-Grenzwert wurde jetzt von 50 auf 4 Mikrogramm pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag gesenkt, was allerdings der französischen Lebensmittelbehörde nicht ausreichte, sodass es dort seit Januar 2015 nun keine Lebensmittelverpackungen mehr mit BPA gibt – sehr löblich.

    Burn, baby, burn!

    BPA-beschichtetes Papier kann theoretisch recycelt werden, allerdings führt es dazu, dass einerseits das recycelte Papier BPA enthält und somit wieder ein Gesundheitsrisiko darstellt und andererseits die beim Recyclingprozess entstehenden Klärschlämme und -wässer zu einer erhöhten Gewässer- und Bodenbelastung beitragen. Das gleiche passiert, wenn man Kassenbons kompostiert und dann den Kompost im eigenen Garten verwendet.

    Die einzig sinnvolle Methode, Kassenbons zu entsorgen, ist also die Verbrennung. Wenn du einen Karmin hast - perfekt! *Nachtrag 13.4.2016: Nicht selber verbrennen! Ich dachte, dass BPA als etwas, was dem körpereigenen Östrogen ähnelt, bestimmt auch zu Hause verbrannt werden kann. Aber dem ist nicht so! Beim Verbrennen wird BPA freigesetzt und das führt zu einer erhöhten BPA Belastung in der Luft!  Wenn nicht, dann ab in den Restmüll damit, denn der wird in Deutschland in der Regel mit verbrannt und diese sind zumindest im Vergleich zu anderen Ländern mit ordentlichen Filtern ausgestattet. Wie wir bei unserem Besuch in unserer örtlichen Abfallaufbereitungsanlage erfuhren, landet hierzulande eigentlich nichts Neues mehr auf der Müllhalde.

    Die gute Nachricht: Es sind aber nicht alle Kassensbons mit BPA beschichtet. Die schlechte Nachricht: Man kann das eigentlich nur im Labor herausfinden. Ich habe danach gesucht, welche Ketten BPA-freie und somit recycelbare Kassenbons verwenden, und konnte nur REWE und Lidl ausfindig machen. Wobei da die Frage ist, ob statt BPA nicht einfach auf eine Bisphenol S Beschichtung und andere schädliche Stoffe umgestiegen wurde.

    Hier haben aber einige Leute mal im Utopia-Forum zusammengetragen, wo bei ihnen welches Geschäft den Kassenbon auf Wunsch nicht ausdruckt. Bei Geschäften, in denen wir einkaufen bzw. von denen ich es weiß, sind es Veganz in Essen, natürlich unverpackt in Münster, Unverpackt Kiel und der Bioladen Tofuhaus in Bochum. Unser Stamm-Bioladen, das Veggihaus in Bochum, druckt ihn leider immer aus, weil man das beim Kassensystem nicht abstellen kann 😢.  Ich muss mal fragen, ob sie wissen, ob ihre Kassenzettel BPA-frei sind. Aber wir wollen sowieso wieder häufiger auf dem Wochenmarkt einkaufen gehen, da gibt es zum Glück keine blöden Bons 😉.

    Mehr interessante Artikel:

    • Kassenbons nicht ins Altpapier (Zero Waste Familie)
    • Kassenbons sind Sondermüll! (Utopia)
    • Giftige Bons (Greenpeace)
    • Weiterhin Gift-Kassenbons (Greenpeace)
    • Wo noch überall BPA drin vorkommt (Focus)
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    Kommentare

    1. Luthien meint

      Juli 24, 2018 at 7:26 pm

      Hallo Shia,

      auf dem Kassenzettel meines Bioladens steht drauf: "Bonpapier ohne Bisphenol. 100 % ohne chemische Farbentwickler. Das Papier ist zugelassen für den direkten Kontakt mit Lebensmitteln. Sonnenlichtbeständig und dauerhaft archivierbar. Recycling über Altpapier. FSC-Papier aus verantwortungsvoller Waldwirtschaft". Schon alleine deshalb lohnt es sich also, dort einzukaufen.

      Ganz viele liebe Grüße

      Antworten
      • shia meint

        Juli 26, 2018 at 4:57 pm

        Hi Luthien,
        das ist super, dass dein Bioladen das macht :)! Ich bin auch gerade bei Bioläden immer dabei, das anzusprechen, weil ich denke, dass ja Bioläden offener sind für ökologische Themen. Es steigen auch immer mehr um. Am besten wäre ja immer noch, den Kassenzettel nur auf Nachfrage zu drucken, aber die Entwicklung scheint da gegenteilig zu sein leider. Aufklärungsarbeit ist da gefragt :).
        Liebe Grüße,
        Shia

        Antworten
    2. Gerd meint

      Juni 15, 2017 at 6:44 pm

      Hallo Shia, bei Baywa ( Bau und Garten ) ist der Bon ebenfalls Phenolfrei

      Antworten
      • shia meint

        Juni 21, 2017 at 12:56 am

        Das ist sehr cool! Ich hoffe, dass immer mehr Läden ihre Kassenzettel umstellen!

        Antworten
    3. Alisea meint

      Juni 10, 2016 at 4:06 pm

      Hallo Shia

      Interessante Informationen!
      Meine Handtaschen sind voll mit Bons u Kontoauszügen.
      🙁
      Wegen der Haushaltsbuchführung.
      Wir bitten sogar immer um diese zettel! Ahh!

      Antworten
      • shia meint

        Juni 26, 2016 at 3:28 am

        Hi Alisea,
        da hilft das schnelle notieren mit dem Handy ;). Das hatten wir vor Zero Waste schon so gemacht, weil wir irgendwann einfach keinen Bock mehr auf diese unübersichtliche Zettelwirtschaft hatten. Ganz früher hatten wir ein Notizbuch.
        LG, Shia

        Antworten
      • Uwe meint

        Juli 25, 2016 at 3:23 pm

        Vielleicht bietet deine Bank/Sparkasse auch Kontoauszüge als PDF an, wir kriegen jetzt einen am ende des Monats den wir dann runterladen und ausdrucken.

        Antworten
        • Wolfgang H. Wögerer meint

          August 10, 2016 at 9:52 pm

          ÄH:
          SELBER_AUS_drucken_ erzeugt_EH_WIEDER_Sondermüll,_DER_MEISTENs für'n_ARSCH ist.
          Oder irre ich da???
          Ich selber drucke nix aus, was ich nicht_ECHT_brauche_!!!
          [w.]

          Antworten
          • Uwe meint

            Oktober 02, 2016 at 9:00 am

            @ Wolfgang H Wöggerer

            Es ist ein unterschied ob man etwas auf Recyclingpapier oder Thermopapier ausdruckt , auch kann man 2 Seiten auf einer und diese von 2 Seiten nutzen .

            Ich finde es zu umständlich wenn man jedesmal wenn man sich seine Kontoauszüge anguckt extra den Computer hochfahren muss.

            Antworten
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      19.03.2018 um 08:31 Uhr

      […] Naja, Müll gibt’s da auch wie bei uns auf der Straße 😉. Trotzdem: Ich hatte ja vorher schon viel Gutes über Frankreich gehört und dass sie da in vielen Dingen schon viel weiter sein sollen als wir in Deutschland und das Gefühl hatte sich zumindest in Paris auch bestätigt. Da gibt es z.B. schon seit 2015 kein BPA mehr in Verpackungen, die mit Lebensmittel in Kontakt kommen. BPA ist die Abkürzung von Bisphenol A, einem Stoff, der gängigerweise in Plastik ist und über Hautkontakt vom Körper aufgenommen werden kann. Dort kann er dann unseren Hormonhaushalt durcheinander bringen. In Frankreich ist das Bewusstsein für die Problematik von BPA viel größer. Was hierzulande wenig bekannt ist, ist, dass Kassenbons – also genauer gesagt das Thermopapier vom… […]

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    5. Meine minimalistische Handtasche - MinimalWaste sagt:
      14.12.2016 um 19:56 Uhr

      […] Sag nein zu Rabattkarten, Flyern und den Kassenbons (warum das sowieso ratsam ist, kannst du hier bei der lieben Shia nachlesen.) […]

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