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    Home » WDR Shia Su For Future » WDR Shia Su for Future #3: Wie viel Plastik wollen wir?

    WDR Shia Su for Future #3: Wie viel Plastik wollen wir?

    29.10.2021 + aktualisiert am 31.12.2021 · von Shia · 2 Kommentare

    WDR Shia Su for Future: Folge 3

    76 kg Kunststoffabfälle warfen wir 2019 pro Kopf weg, davon sind die Hälfte Verpackungen. Das hat der NABU auf Grundlage dieser Zahlen vom Umweltbundesamt ausgerechnet. Wenn ihr auf meinem Blog gerade seid, wisst ihr: Das geht auch besser!

    Shia und Viola von Greenpeace auf dem Schiff auf dem Rhein
    ©Barbara Praetorius

    In der (nur vorerst 😉) letzten Folge unserer dreiteiligen Reportage-Reihe besuche ich Nina vom Unverpackt-Mobil Fairliebt und Hüllenlos, Sven vom Mehrweg-Boxen-System Vytal und bin dabei, wenn Greenpeace auf dem Rhein Wasserproben auf Mikroplastik untersucht.

    Ihr könnt euch wahrscheinlich schon denken, dass diese Zero-Waste-Folge für mich natürlich ganz besonders freut! Die Folge könnt ihr euch natürlich in der ARD-Mediathek anschauen!

    Und wie auch schon bei den anderen Folgen möchte ich euch hier von den Dingen erzählen, die es nicht in die Folge geschafft haben 😊.

    Hinter den Kulissen der anderen Folgen

    • Neue WDR Reportage-Reihe Shia Su for Future
    • WDR Shia Su for Future #1: Was wollen wir essen?
    • WDR Shia Su for Future #2: Wie wollen wir wohnen?
    Inhaltsverzeichnis:
    • Nina von Fairliebt und Hüllenlos
    • Sven von Vytal
    • Mikroplastik im Rhein – unterwegs mit Greenpeace

    Nina von Fairliebt und Hüllenlos

    Nina ist mit ihrem kleinen Unverpackt-Mobil – auch Knutschkugel genannt 😉 – auf Wochenmärkten im ländlichen Raum um Köln unterwegs. In Ortschaften, wo sich kein fester Unverpackt-Laden halten könnte.

    Ich habe sie auf dem Wochenmarkt in Ruppichteroth-Winterscheid besucht. Das ist ein Dorf mit rund 1500 Einwohnern und einem einzigen Dorfladen im Ort, wie mir ein älterer Herr erzählte. Es gab früher mal mehr Dorfläden, aber die haben über die Jahre einer nach dem anderen zugemacht.

    Mobiler Unverpackt-Laden Fairliebt und Hüllenlos
    Ninas schöner Unverpackt-Marktstand mit rund 220 Produkten auf nur 7,5 m2! ©Prasanna Boltersdorf

    Der Feierabend-Wochenmarkt dort ist also ein wichtiger Versorger und ein fester Termin für sowohl die jungen Familien als auch die älteren Winterscheider.

    Wir wollten unbedingt ein Unverpackt-Mobil auf dem Land begleiten, weil einer der häufigsten Kommentare, die ich bekomme, immer ist: "Ist ja schön und gut, aber bei uns auf dem Land gibt es keinen Unverpackt-Laden."

    Nina zeigt nämlich, dass sich das Konzept auch so anpassen lässt, dass auch der ländliche Raum mit fair und bio produzierten verpackungsfreien Waren versorgt werden kann.

    Was ich persönlich besonders beeindruckend fand war allerdings – Nina! Nina ist – kein Scherz! – sechsfache (Patchwork-)Mama! Ich habe sechs Kinder (und einen Hund) weniger als Nina und weiß jetzt schon immer nicht, wie ich alles unter einen Hut bekommen soll!

    Ich kann es mir nur damit erklären, dass Ninas Tage 48 statt 24 Stunden haben... Eine andere Erklärung kann es einfach nicht geben 👻...

    Außerdem habe ich direkt gemerkt, dass Nina einfach richtig gut mit Menschen ist! Sie weiß genau, welche Stammkundin welches Müsli und welcher Stammkunde welche Linsen möchte. Ein netter Plausch und Raum für Sonderwünsche sind auch immer drin.

    Nina und ihre Schester Susanne, lächelnd mit leeren Glasbehältern in der Hand
    Nina (links) und ihre Schwester Susanne (rechts) haben noch dazu einen festen Unverpackt-Laden in der Fußgängerzone von Leverkusen-Schlebusch eröffnet. ©Barbara Praetorius

    Sprich: Bei ihr einzukaufen macht auch einfach Spaß und man fühlt sich echt gut aufgehoben! Dabei macht sie das erst seit gut einem Jahr! Davor war sie Journalistin bei RTL mit dem Schwerpunkt Nachhaltigkeit.

    Ein neuer, nicht mobiler Unverpackt-Laden

    Als ob das aber nicht alles schon genug wäre, fiel Ninas Lager auch noch diesen Sommer der Flut zum Opfer. Ja, inklusive aller Waren. Aber Nina wäre nicht Nina, wenn sie als Reaktion darauf nicht einfach die Ärmel hochkrempelt.

    Zur gleichen Zeit hat Nina trotzdem mit ihrer Schwester Susanne einen festen Unverpackt-Laden in Leverkusen-Schlebusch eröffnet und damit ihren Tag von 48 auf 72 Stunden verlängert. Anders kann ich mir das nicht erklären.

    Susanne wird dann den Laden in Schlebusch führen. Und ich kann nur sagen, dass man total merkt, dass sie Schwestern sind! Beide haben immer einen lustigen Spruch parat und eine totale Anpack-Mentalität!

    Die Eröffnung fand übrigens erst kürzlich statt. Also Zeit für mich, da bald mal zu testen, wie gut der Kuchen dort schmeckt... 😉🍰

    Sven von Vytal

    Eigentlich waren wir ja mit allen drei Jungs von Vytal verabredet – Sven, Fabian und Tim. Leider waren sie aber alle so busy, dass dann an den Drehtagen immer nur Sven da war. Schade, ich hätte eigentlich gerne etwas mehr noch über ihre Motivation erfahren.

    Shia und Sven am Tisch mit den Mehrwegboxen
    Sven zeigt und erklärt mir ihr Sortiment ©Philipp Lückert

    Alle drei waren früher Unternehmensberater, bis sie sich eines Tages in der gemeinsamen Mittagspause beim geholten Sushi über den to-go-Müll ärgerten und die Geschäftsidee entwickelten.

    Und die klingt für mich auch nach einer echt runden Sache.

    So bleiben die Boxen auch wirklich in Benutzung und sparen Müll

    Es ist ein Mehrwegsystem, das Wegwerf-to-go-Verpackungen ersetzen soll. Anders als Mehrwegsysteme sonst läuft das Ausleihen aber nicht über Pfand.

    Stattdessen zahlen die Betriebe pro Behältnis und Ausleihe eine Gebühr, die vergleichbar mit dem Kaufpreis einer Einweg-to-go-Verpackung ist. Das haben mir zumindest viele Restaurants erzählt, die das System führen. Für die Kund:innen ist das Ganze kostenlos, wenn die Dosen innerhalb von 2 Wochen wieder abgegeben werden.

    Die Frist kann für eine Gebühr von einem Euro verlängert werden. Nach Ablauf der First fallen pro Box 10€ an und die Box ist damit gekauft. Diese subtile Drohung reicht aus, dass über 99% der Boxen zurückgegeben wird.

    Das haben sich die Jungs ganz bewusst überlegt. Denn die Boxen sparen nur Müll ein, wenn sie auch im Kreislauf bleiben und nicht bei den Leuten zu Hause versauern. Deswegen können selbst nach dem "Kauf" die Boxen zurückgegeben werden. Dann werden auch 5 der 10€ wieder erstattet.

    Was mich persönlich auch überzeugt hat, war, dass sie nicht mehr nutzbare Boxen selbst aussortieren. Das geht, weil die Boxen eben nicht irgendwo versacken, sondern im System bleiben. So können die Boxen tatsächlich fachgerecht und hochwertig recycelt werden, was ein Schritt Richtung Kreislaufwirtschaft ist.

    Mit Plastik Plastimüll einsparen?

    Mir wird fälschlicherweise nachgesagt, dass ich plastikfrei lebe. Dem ist nicht so. Ich sehe es aus Nachhaltigkeitsgründen generell nicht ein, viele Plastikgegenstände zu entsorgen, wenn ich sie noch weiter benutzen kann.

    Das ökologische Hauptproblem bei Plastik sehe ich darin, dass wir ein Material, dass sich nie biologisch abbaut, als Wegwerfprodukt behandeln und es noch dazu meistens so verarbeiten, dass es nicht mehr recycelbar ist.

    Das gesundheitliche Hauptproblem steckt für mich in den vielen schädlichen Zusätze, die oft in Plastik stecken. Weichmacher wie BPA oder Flammschutzmittel zum Beispiel. Diese können nämlich auf Lebensmittel übergehen und uns gesundheitlich schädigen.

    Mehr dazu ► Aus welchen Verpackungen gehen Schadstoffe in Lebensmittel über?

    Nun ist Plastik nicht gleich Plastik. Es gibt viele Kunststoffsorten und eine davon ist Polypropylen, abgekürzt PP. PP gilt als unbedenklich für Lebensmittel und soll selbst unter Hitzeeinwirkung keine Schadstoffe abgeben.

    Shia und Sven mit Müllsäcken und Greifern in den Händen
    Wir waren auch gemeinsam beim Rhine Clean Up der K.R.A.K.E. ©Barbara Praetorius

    Die Schalen von Vytal sind aus PP, allerdings bin ich mir gerade nicht mehr sicher, aus welchem Material die Deckel sind. (Ich hatte das aber im Gespräch mit Sven nachgefragt.)

    Das Einzige, wo ich persönlich beim Einsatz von PP bei Lebensmitteln Bedenken habe ist Mikroplastik. Denn irgendwann zerkratzen sich die Schalen. Das habe ich Sven ebenfalls gefragt. Er empfiehlt, nichts in den Schalen mit dem Messer zu schneiden, sondern zu schauen, mit stumpfen Besteck daraus zu essen.

    Richtig hergestellt, eingesetzt und am Ende recycelt können also Mehrweg-Plastikgegenstände durchaus helfen, nachhaltiger zu leben, wenn wir sie ganzheitlich denken.

    Mikroplastik im Rhein – unterwegs mit Greenpeace

    Ich rede ja viel über Mikroplastik, habe aber immer das Gefühl, dass sich das für die meisten einfach zu abstrakt anfühlt. Kein Wunder – das Problem an Mikroplastik ist ja, dass es so verdammt klein und mit dem bloßen Auge oft kaum sichtbar ist.

    Shia und Viola lächeln in die Kamera
    Viola und ich an Board der Beluga II auf dem Rhein ©Barbara Praetorius

    Vor gut zwei Jahren war ich schon mal an Board der Beluga II als gezeigt wurde, wie so eine Wasserprobe entnommen und auf Mikroplastik untersucht wird. Da habe ich auch Viola von Greenpeace kennengelernt.

    Das hatte mich damals stark beeindruckt und wollte euch das unbedingt in dieser Folge auch zeigen! Ich habe also Viola kontaktiert und sie hat alle Hebel in Gang gesetzt, dass wir in Köln dazu stoßen konnten. Wir sind bis Düsseldorf mitgefahren – bei strahlendem Sonnenschein!

    Da konnte nicht mal das blöde Mikroplastik in der Probe mir die Laune verderben 🙈...

    Eine Wasserprobe, worin Mikroplastik schwimmt
    Das Mikroplastik aus einer Wasserprobe vom Rhein in Duisburg.

    Die Wasserproben haben wir am Chempark genommen. Der Chempark ist eine Industrieanlage zwischen Köln und Düsseldorf, wo u.a. auch Bayer produziert. Dort werden u.a. auch Kunststoffe hergestellt.

    Greenpeace nimmt schon seit 2018 regelmäßig Wasserproben auf deutschen Flüssen und untersucht sie auf Mikroplastik. Das machen sie, um Konzernen nachweisen zu können, dass ihre Produktionsstätten Mikroplastik in die Flüsse tragen.

    Es werden Wasserproben flussaufwärts der Anlagen genommen, an der Anlage und dann flussabwärts.

    Wenn ihr also schon immer mal wissen wolltet, wie so etwas abläuft und auch, was wir in der Wasserprobe am Chempark gefunden habt, schaut die Folge 😉!

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    Leser-Interaktionen

    Kommentare

    1. Wiebke meint

      Oktober 29, 2021 at 4:47 pm

      Liebe Shia:
      Ich folge deinem Blog seit Jahren und freue mich riesig, dass du jetzt auch eine kleine Dokumentarfilmreihe machen konntest. Ich habe mir alle Folgen heute angeschaut. Super! Einfach toll gemacht, erzaehlt. Unterhaltend, informierend, inspirierend. Ich hoffe, du kannst noch weitere Episoden machen.

      Liebe Gruesse,

      Wiebke

      Antworten
      • shia meint

        November 03, 2021 at 9:33 pm

        Hallo Wiebke,
        danke, das ist ja lieb von dir !! Ich hatte mich auch total gefreut, dass wir diese Reihe machen durften, hat auch irre Spaß gemacht!! Wenn du Themenvorschläge oder coole Pionier:nnen im Blick hast – schreib sie mir gerne!!
        Liebe Grüße,
        Shia

        Antworten

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