Über Sex 👉👌, Verhütung 🚫👶 und Menstruation 👹🍓🍅 wird nach wie vor eher hinter vorgehaltener Hand gesprochen. Wieso eigentlich? Die Hälfte der Menschheit menstruiert, wir alle haben Sex und trotzdem sind wir übrigens nur recht oberflächlich über Verhütung informiert!
Woran man das merkt? Daran, dass nach wie vor die Pille und Kondome als Verhütungsmittel die Statistik mit Abstand anführen (Statistik von 2011 der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung).
Kondome machen ja noch Sinn, schließlich sind Kondome das Einzige, was auch gegen STI (sexuell übertragbaren Infektionen) hilft, wobei Kondome meiner Ansicht nach als Schutz vor Schwangerschaft eher als unzureichend einzustufen sind.
Und die Pille ist wiederum, was hormonelle Verhütung angeht, meiner Meinung nach wirklich die schlechteste Option – vom ganzen Müll, der durch die individuelle Verpackung zusammen kommt, ganz abgesehen.
Inhaltsverzeichnis:
- Warum Verhütung an sich schon eine "grüne Sache" ist
- Kondome und Pille – die beliebtesten, aber nicht die effektivsten Methoden, um Schwangerschaften zu verhindern
- Gibt es eine Zero Waste Alternative zu Kondomen?
- Ist "Coitus Interruptus" nicht eine Verhütungsmethode, die Zero Waste ist?
- Gibt es denn umweltfreundlichere und vielleicht sogar weniger körperbelastende Alternativen zur Pille?
- OK, aber was ist nun, wenn ich keinen Bock (mehr) auf diese blöden Hormone habe??
- Fazit
Warum Verhütung an sich schon eine "grüne Sache" ist
Jeder Mensch verbraucht eine Menge Ressourcen. Das ist einfach so und gar nicht böse gemeint. Die Möglichkeit, Schwangerschaften zu planen anstatt sie – uuuups – passieren zu lassen, wirkt tatsächlich einem globalen Bevölkerungswachstum entgegen. Das wollte ich mal als provokanten Denkansatz in den Raum werfen und das Fass einfach mal für einen Meinungsaustausch aufmachen 😉. Teilt mir doch einen Kommentar unten mit, was ihr davon haltet!
Kondome und Pille – die beliebtesten, aber nicht die effektivsten Methoden, um Schwangerschaften zu verhindern
53% der Frauen verhüten nach Zahlen von 2011 mit der Pille, Kondome kommen bei 37% der sexuell aktiven Männer und Frauen zwischen 18 und 49 zum Einsatz. Beide Verhütungsmittel sind leider nicht die sichersten, wenn es um die Schwangerschaftsverhinderung geht. Dies wird im sogenannten Pearl Index statistisch gemessen, der besagt, wie viele von 100 Frauen bei einer einjährigen Verwendung der Verhütungsmethode schwanger werden.
Ich würde übrigens jedem empfehlen, Kondome NICHT als einziges Empfängisverhütungsmittel zu verwenden, sondern als definitiv wichtige, aber ZUSÄTZLICHE Maßnahme zur Verhinderung von STI!
Kondome kommen auf einen Pearl Index von 2 bis 14, während die Pille bei korrekter Anwendung auf 0,1 bis 0,9 kommt. Bei typischer Anwendung beträgt der Wert allerdings schon 1-12, denn leider ist die Pille nicht sonderlich anwenderfreundlich. Wer einen unregelmäßigen Tagesablauf hat (z.B. durch Schichtdienst) hat schlechtere Chancen, weil dies die innere Uhr durcheinander bringt und die Pille aus gutem Grund immer täglich zur gleichen Zeit eingenommen werden soll. Was ebenfalls einen direkten Einfluss haben kann ist Party machen am Wochenende, Krankheiten und natürlich so was wie Durchfall. Oh, und einmal die Pille vergessen und der Verhütungsschutz ist für den Rest des Zyklus hin.
Außerdem wird die Thrombosegefahr der Pille unterschätzt. Thrombose sind Blutgerinsel, die sich in Blutgefäßen bilden. Wenn diese Blutgerinsel wandern und Gefäße verstopfen und somit die Blutzufuhr z.B. zu Organen abklemmen, spricht man von einer Embolie. Die Thrombosegefahr ist sogar noch höher, wenn man entweder raucht oder über 35 Jahre alt ist. Wenn beides zusammen kommt, sollte man definitiv zu einer anderen Verhütungsmethode greifen.
Das klingt jetzt so abstrakt, aber es passiert wirklich. Eine sehr sportliche Freundin von mir hatte sich ihren Fuß verletzt, sodass er für einige Woche nicht belastet werden durfte. Eigentlich kein großes Problem, denn sie hat dennoch auf genug fußschonende Bewegung geachtet. Nur dass sich diese besagten Blutgerinsel gebildet hatten, die mit der Zeit bis in ihre Lungengefäße gespült wurden, sodass ihre Lunge nicht mehr ausreichend versorgt werden konnte. Sie hatte viele Ärzte wegen Atemnot abgeklappert, aber keiner kam bei einer topfitten 28-jähren Nichtraucherin ohne derartige Veranlagung darauf, dass es eine sogenannte Lungenembolie sein könnte. Eines morgens bekam sie gar keine Luft mehr und wurde nach mehreren Minuten endlich wiederbelebt. Heute, über 8 Jahre später, ist und wird sie auch körperlich und geistig schwerbehindert bleiben. Verhütet hatte sie natürlich mit der Pille. Das ist keine dieser "die beste Freundin meines Onkels dritten Grades hat eine Arbeitskollegin, die kennt jemanden, der..." Geschichten. Ich war damals als letzte Person in der Nacht zuvor bei ihr und habe seitdem auch mehrere Male schon ihre Erwachsenenwindeln gewechselt.
Naja, weitere Risiken sind Schlaganfälle, Herzinfarkte, hoher Blutdruck und ein erhöhtes Brustkrebsrisiko, vor allem, wenn frau über 35 Jahre alt ist.
Das alles plus die Tatsache, dass es inzwischen so viele viel bessere Alternativen zur Verhütung mit der Pille gibt, sollten Grund genug sein, nicht zur Pille zu greifen. Dass die Pille auch noch am meisten Müll verursacht, macht sie irgendwie auch nicht mehr besser.
Gibt es eine Zero Waste Alternative zu Kondomen?
Es tut mir leid, aber nein. Kondome sind einfach das einzige, das die Übertragung von STI verhindert. Man sollte auf keinen Fall auf Kondome verzichten bei
- einem One-Night-Stand
- wechselnden Partnern
- in einer (frischen) Beziehung, wo beide sich noch nicht haben testen lassen
Lasst euch einfach beim Hausarzt testen, bevor ihr das Kondom weglasst! Glaubt's mir, das ist echt keine große Sache. Mein damals Freund (jetzt Mann) und ich haben es auch getan, bevor wir auf Kondome verzichteten. Wir waren jung (20 und 21) und dachten, dass wir vielleicht beim Arzt komisch angeguckt werden würden. Ganz im Gegenteil: Mein Hausarzt war geradezu begeistert, als wir da zu zweit aufschlugen 😄. Ich bin mir sicher, dass die meisten Ärzte sich darüber freuen. Es gibt wirklich gar keinen Grund, sich für so was zu schämen!
Es wird wahrscheinlich niemals eine Zero Waste Alternative zu Kondomen geben, aber nur, weil es Situationen gibt, in denen man auf jeden Fall Kondome benutzen sollte, heißt es ja nicht, dass man nicht zu einer nachhaltigeren Option greifen kann!
Einhorn-Kondome zum Beispiel sind vegan, fair und nachhaltig produziert und sie verwenden keine chemischen Zusatzstoffe.
Ist "Coitus Interruptus" nicht eine Verhütungsmethode, die Zero Waste ist?
Äh, ja, wenn es nach mir ginge würde man den "Coitus Interruptus" gar nicht erst zu den Verhütungsmethoden zählen...! Der Pear Index liegt übrigens bei 4-18.
Gibt es denn umweltfreundlichere und vielleicht sogar weniger körperbelastende Alternativen zur Pille?
Ja, sehr viele sogar. Keine der hormonellen Verhütungsmethoden wird komplett ohne Müll auskommen, aber keine verursacht so viel Müll und belastet den Körper so sehr wie die Pille. Meines Erachtens bleibt es bei der heutigen Auswahl von Verhütungsmethoden wirklich nur ein Argument für die Pille, nämlich zur Bekämpfung von Akne. Davon abgesehen ist die Pille weder anwender- noch körper- noch umweltfreundlich.
Warnung
Bitte bedenke, dass auch andere hormonelle Verhütungsmethoden, die wie die Pille Östrogen und Gestagen kombinieren, auch ähnliche Risiken haben. Bei Verhütungsmitteln nur mit Gestagen bleibt das erhöhte Brustkrebsrisiko übrigens bestehen, auch wenn andere Risiken wegfallen.
Sowieso sollte man sich bei der Frauenärztin/*/dem Frauenarzt des Vertrauens ausgiebig informieren. Wenn die Ärztin/*/der Arzt sich nicht die Zeit nimmt, alles geduldig zu erklären, sollte man, wie ich finde, den Arzt wechseln...
Der Verhütungsring/ Vaginalring – Östrogen + Gestagen, Schutz für jeweils 1 Monat, Pearl Index 0,25 - 1,18
Der Verhütungsring ist ein Kunststoffring, der in die Vagina eingeführt wird, wo er 21 Tage lang bleibt. In der anschließenden 7-tägigen Pause setzt durch das Ausbleiben der Hormone die Menstruationsblutung ein. Er enthält wie die Pille Östrogen und Gestagen und unterdrückt so den Eisprung. Im Gegensatz zur Pille sind Anwederfehler aber stark reduziert. Der Verhütungsring hat einen Pearl Index von 0,25-1,18.
Würde ich den Ring benutzen? Hm, nein, da er hormonell gesehen sich kaum zur Pille nimmt. Die Hormone werden zwar nicht durch den Verdauungstrackt, sondern über die Vaginalschleimhaut aufgenommen, aber gehen doch durch den Blutkreislauf auf den ganzen Körper über.
Alles in allem denke ich, dass der Verhütungsring zumindest eine Verbesserung im Vergleich zur Pille darstellt, wobei es trotzdem auch noch bessere hormonelle Alternativen gibt.
Müll-Aspekt
Ich bin mir nicht sicher, ob der Ring weniger Müll als die Pille verursacht, da es einige Jahre her ist, dass ich die Verpackung gesehen habe. Ich vermute es.
Die Dreimonatsspritze – nur Gestagen, 3 monatiger Verhütungsschutz, Pearl Index 0,3 - 0,8
Die Dreimonatsspritze enthält nur Gestagen, unterdrückt aber wie die Pille und der Verhütungsring den Eisprung. Kein Östrogen bedeutet meistens, dass es kein erhöhtes Risiko für Thrombose, Schlaganfälle oder Herzinfarkte gibt. Allerdings scheint nach dieser Studie die Dreimonatsspritze die Ausnahme zu sein...
Andere Nebenwirkungen können migräneartige Kopfschmerzen, ein erhöhtes Risiko für Osteoporose, unregelmäßige und geringere Menstruationsblutungen und das komplette Ausbleiben der Menstruation nach einem Jahr sein, was meistens eher als angenehm empfunden wird. Auch das erhöhte Brustkrebsrisiko bleibt wie bei allen hormonellen Verhütungsmittel bestehen.
Die Spritze wird in der Regel zwischen dem ersten und fünften Tag des Zyklus gesetzt und wirkt dann sofort. An anderen Tagen des Zyklus kann es bis zu einer Woche dauern, bis der Verhütungsschutz einsetzt. Auch dies ist meiner Meinung nach eine bessere Verhütungsmethode im Vergleich zur Pille, da sie Anwenderfehler komplett ausschließt.
Müll-Aspekt
Jedes Mal, wenn die Spritze gesetzt wird, wird der Arzt oder der Arzthelfer höchstwahrscheinlich aus hygienischen Gründen Einweghandschuhe tragen. Außerdem fallen die Spritze und das Fläschchen an. Fällt weniger an als bei der Pille? Hm, ja, wahrscheinlich, aber nicht so viel weniger.
Verhütungsstäbchen – nur Gestagen, 3 Jahre Verhütungsschutz, Pearl Index 0,1
So, jetzt kommen wir nun endlich zu den Langzeitverhütungsmitteln. Langzeitverhütungsmittel sind durch die Bank weg sicherer und generieren sehr wenig Müll, weil sie nur einmal alle 3 bis 12 Jahre eingesetzt/entfernt werden müssen.
Das Verhütungsstäbchen ist ein biegsames Kunststoffstäbchen so groß wie ein Streichholz, das unter die Haut am Oberarm gesetzt wird. Nebenwirkungen sind unregelmäßige Menstruations-, Zwischen- und Schmierblutungen und häufig das Ausbleiben der Menstruationsblutung nach einiger Zeit. Es kann außerdem einen Einfluss auf andere Medikamente haben, zur Gewichtszunahme führen oder verrutschen.
Obwohl es nicht mit einem erhöhten Risiko für Thrombose in Zusammenhang gebracht wird, empfehlen die Hersteller dennoch, dass Frauen mit einer Vorgeschichte oder Veranlagung zur Thrombose das Verhütungsstäbchen nicht verwenden sollten.
Müll-Aspekt
Ich kenne die Verpackung nicht, aber da das Stäbchen ganze drei Jahre lang im Einsatz bleibt wird es dennoch nicht sehr viel Müll produzieren. Das Stäbchen kann und sollte nur von einer Ärztin/*/einem Arzt eingesetzt werden, d.h. da werden auf jeden Fall Einweghandschuhe anfallen.
Man benötigt in der Regel kaum noch Artikel für die Monatshygiene, was wiederum viel Müll spart.
Hormonspirale – nur Gestagen, 3 oder 5 Jahre Verhütungsschutz, Pear Index 0,1 - 0,7
So, das ist jetzt das, was ich seit inzwischen 12 Jahren habe. Japp, ich bin inzwischen schon bei meiner dritten Hormonspirale. Nicht, dass ich auf Hormone stehen würde, das Gegenteil ist der Fall! Die Hormonspirale war nur damals die Verhütungsmethode, die am sinnvollsten für mich war. Vor 12 Jahren war es schon revolutionär, dass auch Frauen, die noch keine Schwangerschaft hinter sich hatten, Spiralen eingesetzt werden konnten.
Nach 10 Jahren Hormonspirale (und einigen Jahren Pille vorher) saßen wir bei meinem Frauenarzt und mussten uns erklären lassen, dass nach so langer Zeit der hormonellen Verhütung der Wechsel auf die Kupferspirale oder Kupferkette ein ganz schöner Schock für das System sein kann.
Die Hormonspirale wird in die Gebärmutter eingesetzt und kann da entweder drei oder fünf Jahre bleiben. Die 3-jährige Hormonspirale wird vor allem Teenagers als Alternative zur Pille empfohlen, weil
- Anwenderfehler komplett ausgeschlossen werden.
- Unregelmäßige Tagesabläufe und auch Party machen die Wirkung nicht beeinträchtigen.
- Bei der Hormonspirale am wenigsten Hormone in den Blutkreislauf und somit auf den gesamten Körper gehen, was natürlich gerade bei Mädchen im Wachstum natürlich wichtig ist.
Das waren übrigens auch die Gründe, weswegen ich sie mir damals vor 12 Jahren hab einsetzen lassen. Da ich mir sicher war, in den kommenden fünf Jahren auf gar keinen Fall schwanger werden zu wollen, hatte ich mich direkt für die fünfjährige Hormonspirale (Mirena) entschieden, denn jeder Einsatz/jede Entfernung ist auch eine schmerzhafte Sache.
Ich hatte die ersten zwei Wochen nach dem ersten Einsetzen ganz schlimme Krämpfe, was aber wohl ein Sonderfall war. Die Krämpfe kommen davon, dass die Gebärmutter den Fremdkörper abstoßen will. Ich kenne andere Mädels mit Hormonspiralen, bei denen die Schmerzen nur wenige Tage andauerten, was auch mein Frauenarzt damals als Normalfall beschrieben hatte. Bei den weiteren zwei Hormonspiralen gab außer dem Schmerz beim Wechsel an sich dann gar keine Probleme, weil mein Körper sich ja schon dran gewöhnt hatte.
Wie komme ich also damit klar? Eigentlich ganz gut. Ich habe meinen Tagen keine einzige Träne nachgeweint. Da man im Gegensatz zur Pille aber noch einen echten Zyklus hat*, hab ich aber manchmal doch noch die typischen Symptome – Pickel, ganz leichte Krämpfe (eher ein stärkeres Ziehen als Krämpfe), empfindliche und geschwollene Brüste und ganz selten leichte Schmierblutungen.
*Die Pille gaukelt dem Körper vor, schwanger zu sein, weswegen der Eisprung unterdrückt wird. Der Körper wird auf einen künstlichen Zyklus inklusive Blutung gesetzt. Bei der Hormonspirale ist es umgekehrt. Der Körper hat noch seinen natürlichen Zyklus, aber die Blutung bleibt aus oder ist ganz stark vermindert, weil die Hormone verhindern, dass sich die Gebärmutterschleimhaut aufbaut. Die muss dann dementsprechend auch nicht mit Blut abgespült werden, weswegen die Blutung trotz Zyklus ausbleibt.
Der Einsatz und auch das Wechseln der Spirale ist eine kurze (vielleicht 1-2 Minuten), aber sehr schmerzhafte Angelegenheit. Man kann das unter Vollnarkose machen, aber eine Vollnarkose birgt so ihre nicht zu unterschätzenden Risiken und sollte wirklich nur zum Einsatz kommen, wenn sie sich nicht vermeiden lässt.
Müll-Aspekt
Meine Hormonspirale kam in einer lächerlich großen Box, vor allem, wenn man bedenkt, wie winzig das Ding ist! Naja, am Ende ist es eine Menge, die wir wahrscheinlich trotzdem in unser Müllglas noch reingestopft bekämen. Beim Einsatz trägt die Ärztin/*/der Arzt natürlich Einweghandschuhe, und damit hat es sich schon mit dem ganzen Müll.
Es fallen auch alle anderen für die Monatshygiene nötigen Artikel weg, was nicht nur Geld, sondern ebenfalls eine ganze Menge Müll spart. Ich habe noch 2 Slipeinlagen aus Stoff in Benutzung, die ich aber vielleicht nur alle 3-4 Monate einmal herauskramen muss.
OK, aber was ist nun, wenn ich keinen Bock (mehr) auf diese blöden Hormone habe??
Es gibt auch Verhütungsmethoden ohne Hormone, allerdings haben sie leider dafür andere Nachteile... Japp, man kommt vom Regen in die Traufe...
Die Pille oder Spritze für den Mann??
An dieser Stelle möchte ich euch gerne auf diesen Artikel von Deutschlandradio Kultur hinweisen: "Warum die Pille für den Mann nicht kommt" – obwohl es bereits machbar und ziemlich sicher wäre. Denn sie würde nicht auf eine so große gesellschaftliche Akzeptanz stoßen, wegen der Nebenwirkung und der sensiblen Psyche der Männer, die dann Angst vor einer Spritze als Darreichungsform oder der Impotenz hätten. Und wozu auch, wo Frauen doch bereits aus Ermangelung an Alternativen ihre Körper dafür aufopfern? So stellt die männerdominierte Pharmaindustrie natürlich die Forschung ein.
Kupferspirale (Pearl Index 0,9 - 3) oder Kupferkette (Pearl Index 0,1 - 0,5) – hormonfrei, Verhütungsschutz bis zu 5 Jahre
Früher war die Kupferspirale nur eine Option für Frauen, die bereits eine Schwangerschaft hinter sich hatten. Das ist heute nicht mehr so. Zusätzlich gibt es nun die Kupferkette (GyneFix), die gerade auch jungen Frauen als Alternative empfohlen wird.
Das genaue Wirkprinzip – tja, das weiß man leider nicht so genau. Außerdem können mit der Kupferspirale heftigere Monatsblutungen auftreten und damit verbunden auch schmerzhaftere Regelschmerzen. Ich sagte ja, man kommt von der Regen in die Traufe, wenn man auf Hormone verzichten möchte.
Müll-Aspekt
Ähnlich wie bei der Hormonspirale kann die Kupferspirale nur von einer Ärztin/*/einem Arzt eingesetzt werden. Es fallen einmalig die Verpackung der Spirale und Einweghandschuhe an.
Sterilisation – hormonfrei, Verhütungsschutz für das restliche Leben
Wer sich sicher ist, keine Kinder (mehr) haben zu wollen, kann sich überlegen, sich sterilisieren zu lassen.
Vasektomie, die männliche Sterilisation, bei der die Samenleiter durchtrennt werden, ist ein sehr einfacher Eingriff mit lokaler Betäubung, die nach 30 Minuten schon abgehakt und in wenigen Tagen komplett abgeheilt ist. Kosten: um die 340 €.
Die Sterilisation der Frau hingegen ist eine größere Operation unter Vollnarkose, da man, um an die beiden Eierleiter dran zu kommen, durch die Bauchdecke muss. Die Wundheilung dauert 2 Wochen und das Ganze kostet in der Regel zwischen 1000 und 1500 €.
Dies ist ein Ausschnitt aus der amerikanischen Sendung The Doctors, die die Unterschiede sehr gut erklärt (auf Englisch allerdings).
Die Vasektomie ist die einzige männliche Verhütungsmethode. Wenn die Entscheidung fällt, dass keine Kinder (mehr) gewollt sind, finde ich, dass in dem Fall dann der Mann den Beitrag leisten sollte, einfach, weil die Sterilisation der Frau ein ernsthafter Eingriff ist, während die des Mannes vollkommen unproblematisch ist. Wenn man dann noch überlegt, dass wahrscheinlich die ganzen Jahre vorher die Frau ihren Körper der Verhütung wegen belasten musste, dann finde ich ist es das Mindeste, was man(n) dann als Zeichen der Wertschätzung machen kann.
Müll-Aspekt
Die Sterilisation ist ein einmaliger Eingriff. Was dabei an Müll entsteht, kann ich leider nicht beurteilen. Aber dieser Müll fällt natürlich nur einmalig an.
Natürliche Familienplanung/natürliche Empfängnisregelung – hormonfrei, Pearl Index zwischen 0,26 und 40
Es gibt mehrere natürliche Methoden mit sehr sehr unterschiedlicher Effektivität. Die Idee der Natürlichen Familienplanung (NFP) ist, dass der weibliche Zyklus sich in zwei Phasen einteilen lässt: Vor und nach dem Eisprung. Anhand von Körpersymptomen kann man erkennen, in welcher Phase des Zyklus der Körper sich gerade befindet. Das kann die Körpertemperatur sein, die Öffnung, Konsistenz und Stellung des Gebärmuttermundes und auch die Konsistenz des Zervixschleimes (= des Schleimes am Gebärmuttermund). Mit Hilfe dieser Daten kann man dann die fruchtbaren Tage auswerten und an diesen Tagen dann entweder Abstinenz praktizieren oder mit Barrieremethoden wie Kondomen, Diaphragma u.Ä. verhüten.
NFP ist eine "symptothermale Methode" und gilt als eine sichere Verhütungsmethode, da sie mehrere Symptome kombiniert (Zervixschleim, Körpertemperatur und manchmal zusätzlich den Gebärmuttermund). Nachteile sind allerdings:
- Dass viel Disziplin erforderlich ist, weil man täglich die Daten sammeln und eintragen muss.
Man sollte einen eher regelmäßigen Zyklus haben!!Update 28.08.16: Soll auch so gehen- Man sollte einen regelmäßigen Tagesablauf haben, d.h. diese Methode ist nichts für z.B. Menschen im Schichtdienst, frischgebackene Eltern mit unberechenbaren Schlafzeiten oder Studenten, die viel Party machen. Update 28.08.16: Ist von der jeweiligen Person abhängig, kann also klappen, wäre also zumindest einen Versuch wert 😊
- Krankheiten, Alkoholkonsum oder andere Unregelmäßigkeiten im Tagesablauf können die Ergebnisse beeinträchtigen. Update 28.08.16: Mit mehr Erfahrung lernt man, wie sich so was auf den eigenen Körper auswirkt und wie man das zu interpretieren hat.
- Man muss erst einige Monate Daten sammeln und auswerten (lernen), bevor man sich darauf verlassen kann.
Und das waren die Gründe, warum das leider für mich nicht in Frage kam (ich habe es fairerweise knapp 3 Monate versucht):
- Disziplin ist nicht meine große Stärke. Ich habe früher andauernd die Pille vergessen und vergesse auch heute noch andauernd mein Vitamin B12, obwohl ich mir natürlich immer anders vornehme (ja, ich gehöre auch zu den Menschen, die häufiger ihren Schlüssel, Geldbeutel und Handy vergessen) 🙈
- Es ist nicht absehbar, wie der Zyklus nach dem Absetzen der Hormone nach 12 Jahren reagiert, nach meinem Frauenarzt kann das auch ein Jahr lang komplettes Chaos sein, fruchtbar wäre ich dann aber trotzdem in der Zeit. Barrieremethoden kommen für uns gerade nicht in Frage, weil wir uns sehr sicher sind, jetzt in diesem Lebensabschnitt keine Kinder zu wollen.
- Ich habe alles andere als einen regelmäßigen Tagesablauf. Update 28.08.16: Ich arbeite daran und es wir besser!
- Ich trinke wohl auch gerne mal 'n Bierchen. Update 28.08.16: Erfahrene NFP'lerinnen wissen, wie sie das in der Auswertung berücksichtigen.
- Wenn nach dem Absetzen der Hormone ein Jahr lang körperliches Chaos bei mir herrscht, kann ich ja danach erst mit dem Datensammeln richtig anfangen, d.h. bis ich tatsächlich dann damit einigermaßen verlässlich meine fruchtbaren Tage ablesen kann, könnten im schlimmsten Fall sogar zwei Jahre vergehen...
Punkt 1, 2 und 5 waren für mich die ausschlaggebenden Faktoren. Und ja, zwei davon kommen von der jahrelangen Verhütung mit den unsäglichen Hormonen. Ich fühlte mich auch sehr sabotiert, als die Entscheidung anstand. Ohne die Hormone hätte ich wahrscheinlich die Methode mit einem Zykluscomputer gewählt, die weniger Disziplin erfordert, aber wo man natürlich nicht alles so gut in der Hand hat wie wenn man selber alles auswertet.
Generell finde ich, dass Natürliche Familienplanung ist eine tolle Sache ist. Vor allem, weil sie sowohl zur Verhinderung als auch zur Schwangerschaftsplanung eingesetzt werden kann.
Müll-Aspekt
Dies sind wahrscheinlich die einzigen Methoden, die man wirklich Zero Waste machen kann. Man braucht als Equipment eigentlich nur ein am besten analoges Fieberthermometer und eine entsprechende App auf dem Handy. Es gibt aber auch Druckvorlagen und sogenannte Verhütungscomputer, die einem dabei helfen.
Fazit
Die Langzeit-Verhütungsmethoden (Verhütungsstäbchen, Hormon- und Kupferspiralen und Sterilisation) sind durch die Bank weg sicherer und weniger körperbelastend im Vergleich zur Pille. Sie verursachen auch alle natürlich viel weniger Müll.
Wenn es aber um den Schutz vor sexuell übertragbarer Infektionen geht, gibt es keine Alternative zu Kondomen, was aber nicht bedeutet, dass man nicht zumindest zu den nachhaltig produzierten (vegan, Fairtrade, schadstoff- und zusatzstofffrei) greifen kann.
Nur mal so: Wer sollte denn für die Verhütung bezahlen?
Vor 12 Jahren hab ich mir meine erste Hormonspirale einsetzen lassen. Mein damals ganz frischer Freund, der heute mein Mann ist, bestand drauf, für das Ding finanziell aufzukommen, obwohl ich vorschlug, uns die Kosten einfach halbe-halbe zu teilen.
Wir waren damals Studenten mit jeweils unter 600€/Monat zur Verfügung – für alles, Miete, Nebenkosten, Lebensmittel, Studiengebühren und Semesterbeitrag! Die Hormonspirale allein kostete schon 300€ (und kostete übrigens vor 2 Jahren, als ich mir wieder eine einsetzen ließ, immer noch das Gleiche...). Ich weiß noch, wie ich ihn damals fragte, wie wir das denn machen sollten, wenn wir uns vor Ablauf der 5 Jahre Verhütungsschutz trennen sollten. Soll ich ihn dann" auszahlen"? Er fand meinen Einwand eher witzig, fügte aber etwas ernster hinzu: "Du belastest deinen Körper mit Hormonen und lebst mit den blöden Nebeneffekten, da ist das Mindeste, was ich tun kann, doch für das Ding zu bezahlen, egal, ob wir uns dann trennen."
Und wisst ihr was? Recht hatte er! Es geht dabei gar nicht um das Geld, sondern darum, dass die 50:50-Aufteilung eigentlich nicht wirklich wertschätzt, was Frauen körperlich auf sich nehmen müssen, nur um zu verhüten. Bis heute wird Verhütung als Frauensache wahrgenommen – obwohl natürlich zwei dazu gehören, um dieses Problem überhaupt entstehen zu lassen!
Anonymous
Ich finde deinen Artikel sehr umfangreich, ausführlich & echt gut 🙂
Ich würde mich nur anschließen und das Diaphragma noch als Methode erwähnen. Das habe ich jetzt dann vor, zusammen mit Kondomen zu nutzen und mich währenddessen in NFP einzuarbeiten.
Ich bin jetzt am Ende bei Barrieremethoden (& NFP - Sensiplan) gelandet, obwohl sie als „unsicherer“ gelten, weil ich leider die Hormonspirale nicht vertragen habe (habe dadurch nach 2 Jahren richtige Panikattacken bekommen) die (Mikro)Pille davor leider auch nicht (schlimme Migräne & dazu noch das erhöhte Thrombose-Risiko)
Kupferspirale/Kette hab ich noch nicht ausprobiert, bin aber auch (noch) nicht so überzeugt. Eine gute Freundin hat sie & hat dadurch leider auch recht starke Nebenwirkungen, außerdem habe ich normalerweise eine eher starke Periode, das wäre vermutlich unter Kupfer nicht so günstig, wenn es allgemein eher stärker werden soll? (Wenn ich mit der Kombi: NFP, Kondom & Dia gar nicht klarkommen sollte, wäre es evtl. noch einen Versuch wert) Wollte mir aber direkt nach Entfernen der Hormonspirale nicht gleich wieder eine Spirale legen lassen, sondern meinen Körper erst etwas die Hormone abbauen lassen.
Ich hoffe jetzt zum Thema Sicherheit, dass mich 3 gleichzeitig angewandte Methoden (NFP, Diaphragma, Kondome) auch wenn sie einzeln als „unsicherer“ gelten, trotzdem zuverlässig vor einer ungewollten Schwangerschaft schützen.
Am Ende wollte ich dazu sagen, dass es, denke ich, wirklich nicht DIE ultimative Verhütungsmethode gibt, die für alle super funktioniert. Ich denke, wenn jmd. die Pille gut verträgt und damit gut klarkommt, dann ist es besser, dabei zu bleiben. Für mich war tatsächlich das Schlimmste, der „ständige“ Wechsel zwischen den einzelnen Sachen - immer im Hinterkopf, dass man unbedingt möglichst sicher verhüten möchte, aber einem langsam die Möglichkeiten „ausgehen“.
Übrigens: wenn dich die Hormonspirale gut vertragen hätte, hätte ich sie auch behalten - an sich war sie schon sehr praktisch und unkompliziert. Wenn man sie verträgt, kann ich sie also schon weiterempfehlen. Grundsätzlich die Pille genauso, jeder Körper ist eben anders und reagiert anders.
Möchte meinen Namen nicht nennen, habe keine Lust auf Cybermobbing
Hallo Shia, danke für den Hinweis auf den Zusammenhang zwischen Fortpflanzung und dem herannahenden Ende unseres Planeten ich freue mich so über dieses Thema, denn ohne Begrenzung der Vermehrung der Menscheheit können wir uns alle anderen Maßnahmen echt schenken, dann ist die Welt nicht zu retten. Es ist eben nicht nur beim Essen manchmal ein Problem mit der Fleischeslust... Ich könnte hier gefühlt hundert Kommentare schreiben, denn ich bin Frauenärztin (z.B. Über den Trend zu Einmal-Untersuchungsinstrumenten, weil die billiger sind als die Infrastruktur, die man braucht, um z.B. Specula zu sterilisieren. Wir verwenden trotzdem nach wie vor Stahlmaterial, aber viele Kollegen nicht mehr. Und erst die Krankenhäuser
Am Wichtigsten aber ist mir: Ich spende an die „Deutsche Stiftung Weltbevölkerung“, die verhelfen Frauen in ärmeren Ländern zu Verhütungswissen und -mitteln. Nach deren Angaben gibt es im Jahr bei den Betroffenen etwa 100 Mio unerwünschte Schwangerschaften. Wenn diese Frauen nicht schwanger würden, hätten wir das Thema Bevölkerungsexplosion wohl bald im Griff. Ich hab mich als junge Frau schon immer geärgert, wenn es hieß, dass Afrikaner doch so wenig Ressourcen verbrauchen würden. Das tun sie ja vor allem, weil sie arm sind. Es kann doch nicht unser Ziel sein, dass die Leute arm bleiben. Ich bin der nicht für Brot für die Welt oder gegen den Hunger allgemein, Denn das tun genug Leute. Verhütung als Maßnahme zur Rettung der Welt ist für viele Leute negativ besetzt, da hat sich die katholische Kirche in allen Köpfen in den Emotionen durchgesetzt, auch bei Leuten, die glauben, sie dächten kritisch. Im Unterbewusstsein überlebt dann doch oft eine überkommene Moral.
Franz
Hallo Shia
Ich bin mittlerweile auf Ava Woman umgestiegen. Ein Armband, dass ich nur nachts tragen muss und dass mit Daten wie Temperatur, Herzratio u.Ä. die nfp wirklich sehr einfach macht.
LG, Franz
Marina
Hallo Shia,
als ich vor drei Jahren eine Kupferspirale bekommen habe, habe ich erst danach gemerkt, wie sehr mich der ganze Blister-Einzel-Verpackungs-Kram genervt hat. Ich hatte aber hauptsächlich wegen der Hormone gewechselt, die in dem Maße wie sie in der Pille vorkommen, zum großen Teil ja auch wieder ausgeschieden werden und dann in die Umwelt gelangen. Das fand ich wirklich gruselig.
Vor 1,5 Jahren bin ich dann noch auf die Menstruationstasse umgestiegen. Damit komme ich super klar und bin wirklich total zufrieden, ich möchte sie nicht mehr missen. Nur mit der Kupferspirale hatte ich etwas Probleme, weil sie recht groß ist und ich deshalb wegen der Tage starke Krämpfe hatte. Deshalb wollte ich noch darauf hinweisen, dass es dort sogar noch eine weitere Alternativen gibt, nämlich den Kupfer(perlen)ball. Der muss nicht in der Gebärmutter verankert werden wie die Kette, ist aber auch für junge Frauen geeignet. Er ist noch relativ neu, ich habe ihn jetzt jedoch und seit dem keine Krämpfe mehr. Das ist also definitiv eine Alternative zu der Pille, nicht nur der Müllvermeidung wegen!
Zum Aids-Test wollte ich noch sagen, dass man den auch gut beim Gesundheitsamt machen lassen kann. Dort ist es meistens komplett kostenlos und zusätzlich anonym, sodass ein positives Ergebnis nicht direkt in die Krankenakte eingetragen wird, was sonst Auswirkungen auf andere Lebensbereiche haben könnte. Es gibt also gar keinen Grund so einen Test nicht zu machen!
Petra Sood
Liebe Shia,
du schreibst, dass wenn keine Blutung stattfindet, frau eine Menge Müll spart, weil keine Binden oder Tampons. Wenn Cups oder Stoffbinden benutzt werden, gibt es keinen Müll!
Du schreibst öfter, dass du nicht die Disziplin hast für NFP. Das glaube ich nicht wirklich. Es ist nur zu Anfang eine Frage von Disziplin und ich würde mal sagen, weniger Aufmerksamkeit fordernd als es zu Beginn bedeutet, wenn man plötzlich überall Plastik und Müll vermeiden will.
Ich denke es ist dir noch nicht so wichtig, auf Hormone zu verzichten. An Diziplin kann es dir einfach nicht mangeln:).
Ich habe aber früher genauso gedacht wie du, außer, dass ich mich nie für Hormone, sondern für die Kupferspirale entschieden habe.
Seit ich viele mit NFP verhütende Frauen kenne, erlebe ich unter ihnen keine einzige, die nach einiger Gewöhnungszeit Problem mit der Diziplin hat. Ich glaube, dass liegt auch daran, dass sie so überzeugt gegen künstliche Hormone sind, wie du gegen Müll und Plastik.
Die Überzeugung macht es!
Sophia
Ich kann Petra nur zustimmen, bei mir sind es gerade mal 4 Wochen mit NFP und es ist schon keine Disziplin mehr nötig 🙂
Liebe Grüße
Sophia
Julischka
Hallo Shia,
auch ich habe die Mirena - inzwischen seit fünf Jahren - und bin sehr zufrieden.
Zuvor habe ich 20 Jahre lang - unglaublich! - verschiedne Antibabypillen geschluckt.
Irgendwann war ich so pillenmüde, dass ich sie abgesetzt habe und auf NFP umgestiegen bin - dank sehr regelmäßigen Zyklus' ging das gut, war uns aber dann doch auf Dauer zu unsicher. Außerdem ist es genauso aufwendig/ erfordert ebensoviel Disziplin wie das regelmäßige Schlucken der Pille.
Mit der Mirena bin ich sehr zufrieden: Keine pillentypischen Nebenwirkungen, keine Menstruation, dafür ein regelmäßiger Zyklus und eine sehr sichere Verhütungsmethode, an die ich nur alle fünf Jahre denken muss.
Schade, dass all meine früheren Frauenärzte die Verschreibung der Pille als das Nonplusultra angesehen hatten. Hätte ich eine umfassende, professionelle Aufklärung zum Thema Verhütungsmethoden erhalten, hätte ich die Wahl gehabt. Doch Alternativen wurden nie diskutiert (O-TON: "Sie kommen ja mit der Pille zurecht - dann passt das doch."). Wie dratsisch die Nebenwirkungen sind bzw. waren, merkt man allerdings erst nach Absetzen der Pille.
Hinzu kommt, dass auch Hausärzte die Pille nicht in Frage gestellt hatten - trotz pillentypischer Nebenwirkungen.
Frau ist also noch immer auf sich selbst und ihre eigene Recherche gestellt.
Traurig. Und sehr patriarchalisch.
Erst mit meiner aktuellen Ärztin kam die Wende.
Viele Grüße,
Julischka
Annette
Hallo Shia,
tolle Seite! Bei den müllvermeidenden Verhütungsmitteln vermisse ich das Diaphragma. Ist (leider) nicht mehr so bekannt. Ich habe seit der Geburt meines ersten Kindes vor 20 Jahren nur gute Erfahrungen mit dem Lea Contraceptivum gemacht. Leider wird dieses seit 2014 nicht mehr hergestellt, aber es gibt als Alternative das Caya Diaphragma. Wäre toll, wenn du dazu auch mal was schreiben könntest.
Liebe Grüße und mach weiter so!
Annette
Lena
Hallo Shia,
ich finde deine Seite klasse! Wir wollen auch auf so wenig Müll wie möglich reduzieren und steigen deshalb gerade von Wegwerf-Windeln auf Stoffwindeln um und damit fällt eigentlich schonmal so ziemlich alles weg, was bei uns in der schwarzen Tonne landet... Leider gibt es bei uns keine Biotonne und ein Kompost im Garten ist nicht erlaubt, weil er bei falscher Nutzung ja nun leider Ratten anzieht und anscheinend zu viele Menschen das nicht richtig hinkriegen. Deshalb habe ich mich regelrecht auf deinen Artikel zum Thema Wurmkiste gestürtzt 😀
Zum Thema hormonelle Verhütung finde ich es auch sehr wichtig, dass die Hormone meist so hoch dosiert sind, vor allem die Pille, dass sie nicht nur für den weiblichen Körper, sondern auch für die Umwelt zur Belastung werden, da ein großer Teil mit dem Urin ausgeschieden wird. Das belastet vor allem die Gewässer. Dadurch können sich z.B. männliche Kaulquappen, die zu viele Östrogene abbekommen, nicht über ein bestimmtes Stadium hinaus entwickeln und werden somit nie zu ausgewachsenen Fröschen. Um nur ein Beispiel zu nennen...
Liebe Grüße
Lena
Uwe
Das Problem bei Hormoneller Verhütung ist weniger der sichtbare Müll sondern das die Hormone die über den Urin ausgeschieden werden Mensch und Umwelt schädigen .Nicht umsonst werden Mädchen immer früher reif und Männer haben Probleme mit der Zeugungsfähigkeit. Auch Tierarten könnten auf diesem wege ausgerottet werden.
Man sollte sich wirklich überlegen ob man des Spasses wegen die Risiken in kauf nehmen möchte. Meiner Meinung nach ist eine Mischung aus NFP + Diaphragma , NFP + Kondom oder Diaphragma+Kondom die sinnvollste Alternative.
Und wenn bei dir es Umstellungsprobleme nach Jahrelanger Hormoneller Verhütung geben sollte dann nutzt doch in der Zeit das Diaphragma .
Wir verhüten schon 13 Jahre Hormonfrei , meine Frau hatte nach ca nem halben Jahr nachdem ich sie kennen lernte von Pille auf Diaphragma umgestellt , was nur eingeschränkt Erfolgreich war da wir nach 3 Jahren "ungeplant" Eltern wurden , wobei man sagen muss wir wurden ab nem gewissen Zeitpunkt ziemlich Risikofreudig ich glaub das hatte damit zutun das wir merkten das unsere Biologische Uhr langsam abläuft, eigentlich wollte wir damals Warten das ich nen unbefristeten Arbeitsvertrag kriege aber den hab ich bis heute nicht.
So wurde ich dann mit knapp 33 Vater und da wir 2 Kinder wollten kam 2 Jahre Später Kind Nr. 2 . Das ist jetzt 8 Jahre her und wir verhüten erfolgreich mit NFP und Kondom .
Wobei man sagen muss der Zyklus von meiner Frau ist auch nicht ganz normal , da sie wegen ihrer MS einiges an Medikamenten einnehmen muss aber es klappt ohne Schwangerschaft.
FrozenSina
Hi Chia!
Vorab, dein Beitrag ist super! Ich finde es klasse, dass du ausführlich über die gängigsten Verhütungsmethoden berichtest. Allerdings fehlt mir ein bisschen das Diaphragma, da ich es persönlich super finde. Ich erkläre dir auch kurz warum....
Ich habe, wie bestimmt die Mehrheit aller jungen Frauen, erst mit der Pille angefangen. Damit kam ich überhaupt nicht klar. Ich hatte nach ca. 3 Monaten permanent Kopfdröhnen (manchmal dann auch Kopfschmerzen). Dann schlug sie auch noch auf meine Psyche (ich war total empfindlich, weinerlich und einfach nicht zu gebrauchen). Zu guter Letzt blieb meine Regel komplett weg, was mich stutzig machte, da ich nicht davon ausging, dass sowas bei einer normalen Pille passiert (soll aber normal sein, ich fand's blöd). Nach 9 Monaten habe ich sie dann abgesetzt und nur noch mit Kondomen verhütet.
Nach dem ich vor 6 Jahren dann meine Tochter bekam (ja, sie war geplant 😉 !!!) hat mich meine Hebamme auf das Diaphragma gebracht. Nachdem ich ein wenig recherchiert hatte, bin ich über Caya gestolpert. Diese verwende ich jetzt seid 5 Jahren und bin total begeistert und zufrieden. Caya ist im Gegensatz zu den meisten Diaphragmas 2 Jahre verwendbar. Wobei ich meines schon seit 5 Jahre habe (bei der richtigen Behandlung hält sie länger und die 2 Jahre sind nur ein Richtwert) und sie hält immer noch! Es ist natürlich nicht ganz zero waste...ABER... schon ein recht großer Fortschritt...UND...ohne jeglichen hormonellen Eingriff!
Nochmal kurz zurück zur Pille. Ich finde NIEMAND sollte sie nehmen. Bis jetzt habe ich keine Frau getroffen, welche gute Erfahrungen damit gemacht hat. Eine Freundin von mir war sogar am Ende Suizid gefährdet, bis sie dann (zum Glück) die Pille abgesetzt hat. Ich finde die Gefahren überwiegen dem Nutzen!
Ich wünsche dir alles Gute und mach weiter so! Ich finde es toll, man kann von dir viel lernen, abschauen und hoffentlich die Welt ein Stückchen besser machen!
GLG
Teresa
Also dass die Kupferspirale heftigere Monatsblutungen und schmerzhaftere Regelschmerzen auslöst kann ich NICHT bestätigen.
Eine weniger allgemeine Formulierung wäre hier wohl angebracht 😉
Es kann sicher dazu kommen, aber nicht bei allen Anwenderinnen.
Ich bin super happy mit dem Ding. Noch 3,5 Jahre Ruhe, yay!
shia
Hi Teresa,
ja, hier haben sich schon mehrere mit der gleichen Erfahrung zu Wort gemeldet. Ich hab das geschrieben, weil es mir so von meinem jetzigen und auch vorherigem Frauenarzt gesagt wurde und tatsächlich alle Frauen, die ich mit Kupferspirale persönlich kenne das ebenfalls bestätigt haben, einige sogar mit sehr viel stärkeren Blutungen. Ich habe es jetzt aber als mögliche Folge formuliert – kann, muss aber nicht.
Liebe Grüße,
Shia
Susanne
Hallo Shia,
ein toller Blog mit ganz interessanten Artikeln. Mein Kompliment!
Mein Mann und ich haben nach der Geburt meiner Tochter NFP verhütet. Ich kenne meinen Körper sehr gut und war mir meiner Sache sicher. Allerdings muss ich sagen, dass ein zweites Kind geplant war und es nicht schlimm gewesen wäre, wenn es einfach passiert wäre. 😉 Nach der Geburt unseres Sohnes hat mein Mann sich sterilisieren lassen und dafür bin ich ihm von Herzen dankbar. Das war für uns das einfachste und sicherste. Ich würde auch nie wieder hormonell verhüten wollen. Liebe Grüße, Susanne
Maike
Liebe Shia,
danke für diesen ausführlichen Bericht.
Ich persönlich nutze NFP, weil es
1) komplett müllfrei sein kann,
2) nicht mehr Disziplin erfordert als die Pille,
3) keinen "Körpermüll" (= vermeidbare Fremdkörper im Körper verursacht),
4) mir hilft, mich und meinen Körper besser zu kennen,
5) nicht in mein Sein eingreift,
6) immer und überall machbar ist.
Frau zu sein soll heute möglichst "praktisch" gestaltet werden: Es gibt Verhütungsmittel, es gibt Artikel für die Monatshygiene etc. pp.. Die weibliche Kraft, die hinter dem Frausein steht, wird entwertet oder tabuisiert. Es muss praktisch und unauffällig sein. Automatisch geht damit einher, dass die wenigsten Frauen heute noch ihren Körper und die natürlichen Abläufe kennen - und akzeptieren. Das finde ich sehr, sehr schade.
Alles Liebe,
Maike
shia
Hi Maike,
danke für deinen kleinen Erfahrungsbericht und ich freue mich für dich, dass du damit so gut klarkommst. Mach weiter so!
Liebe Grüße,
Shia
Sophia
Liebe Shia,
sehr interessanter Eintrag! Vielen Dank dafür!
Leider bin ich gerade ziemlich schockiert, dass du sagst, du würdest dir die Kupfer Kette einsetzen lassen. Ich wollte sie selbst haben und habe mich vor 4 Jahren aus folgenden Gründen dagegen und stattdessen für eine Mirena entschieden:
Kupfer verhindert Schwangerschaften (laut meiner Frauenärztin und eigenen Recherchen) durch eine Entzündungsreaktion in der Gebärmutter, welche solange die Kette liegt, im Körper stattfindet --> Ich als mittlerweile studierte B.SC osteopathische Medizin kann von so etwas nur abraten. Entzündungen tun dem Körper nie gut, vor allem nicht, wenn sie über längere Zeit vorhanden sind.
Außerdem ist bekannt, dass Verhütungsmethoden mittels Kupferspirale /kette (im Endeffekt der gleiche Vorgang im Körper) deutlich häufiger zu Komplikationen aufgrund von Entzündungen führen als dergleichen mit Hormonspiralen.
Auch deshalb wurden Kupferspiralen lange Zeit nicht für kinderlose Frauen empfohlen, da das Risiko danach keine Kinder mehr bekommen zu können anscheinend doch nicht gering ist.
Des Weiteren wird die Kupferkette im Dach der Gebärmutter verankert, was ein deutlich erhöhtes Risiko der Perforation (Durchstechen der Gebärmutter) mit sich bringt. Ich halte die Verankerung für Schwachsinn, die Spirale hält ja auch?!
Meiner Meinung nach ist die Gynefix Kupferkette nur eine Erfindung um jungen Frauen ein neues tolles, angeblich innovatives Verhütungsmittel vorzustellen, womit sich wunderbar Geld machen lässt, nicht ohne Grund ist die komplette Kampagne ja auf junge Frauen abgestimmt..
Ich rate meinen Patientinnen absolut von der Kupferkette ab.
Am Ende muss das natürlich jeder selbst entscheiden, ich hoffe trotzdem meine Gedanken haben vielleicht die ein oder andere zum nochmal drüber nachdenken angeregt 🙂
Liebe Grüße
Sophia
shia
Hi Sophia,
oh je, mir war wirklich nicht klar, dass das so schlimm ist :(. Man kommt wirklich vom Regen in die Traufe. Danke für die Info! Ich hab's aus dem Artikel genommen. Naja, erst mal bleibt die Spirale bei mir noch 3 Jahre drin, und dann gucken wir wieder weiter, seufz.
Liebe Grüße,
Shia
Jenni
Liebe Shia!
Nach dem Absetzen der Pille bin ich schon seit einer Weile auf der Suche nach einer alternativen Verhütungsmethode und bin dankbar über deine übersichtliche Darstellung. Leider bin ich nun immer noch nicht schlauer bezüglich meiner eigenen Vorliebe, da ja alles seine Vor- und Nachteile zu haben scheint. Sicher ist für mich allerdings, dass ich um starke Hormonkeulen möglichst einen Bogen machen möchte - vor allem, seitdem ich so stark merke, wie sehr sie in meinen Körper eingreifen. Das möchte ich ihm nicht mehr freiwillig antun.
Vor NFP habe ich allerdings auch ein wenig Angst, da man das ja schon einigermaßen diszipliniert vorgehen muss - wie du auch beschreibst - und werde daher wohl noch ein bisschen herumsuchen und nach einer Möglichkeit für mich suchen müssen.
Würdest du dich denn heute nochmals so entscheiden wie vor einigen Jahren oder wäre aus deiner Perspektive eine andere Möglichkeit attraktiver? (Wenn ich das fragen darf.)
Liebe Grüße
Jenni
shia
Hi Jenni,
ja, ich finde das ehrlich gesagt auch alles nicht so ideal :(. NFP ist eigentlich die einzige wirklich körperfreundliche Möglichkeit, aber trotzdem braucht man ja Kondome, wenn man dann während der fruchtbaren Tage Sex haben möchte. Und ich war damals schon schlimm, als es um die pünktliche Einnahme der Pille ging und ehrlich gesagt möchte ich mich auch nicht täglich um Verhütung kümmern, denn ich habe nicht jeden Tag Sex. Ich dachte bis zu einem Kommentar hier von einer Leserin (guck mal weiter oben), dass ich mich für die Kupferkette entscheiden würde, wäre ich heute 20. Aber da die eine Dauerentzündung in der Gebärmutter auslöst (so funktioniert wohl der Verhütungsschutz) ist das auch nicht so prall. Wie gesagt, bei Verhütung hab ich immer das Gefühl, dass man als Frau vom Regen in die Traufe kommt.
Liebe Grüße,
Shia
Anne
Was für ein wichtiger und guter Artikel – danke für diese Auflistung 🙂
Ich würde ebenfalls gern noch eine Lanze für NFP (NER ist die "katholische Variante" mit Abstinenz in der fruchtbaren Zeit aus religiösen Gründen) brechen - ich freue mich ja schon riesig, dass es immer mehr Gehör und anscheinend auch Anhängerinnen findet <3
Ich würde jeder Frau raten, die sich dafür interessiert, es einmal auszuprobieren. Über Facebookgruppen (nach NFP suchen) kann man sich austauschen und erfährt immer wieder von Frauen, die auch mit Schichtdienst, kleinen Kindern, als Vielreisende oder gerne-mal-ein-Bier-Trinkerinnen (letztere zwei treffen auf mich zu ;)) trotzdem gut und zuverlässig verhüten können. Ganz so streng sind die Auflagen nicht, wenn man die Vorgänge etwas länger beobachtet und weiß, ob die letzte Partynacht oder eine Zeitumstellung nun den Wert beeinflusst oder nicht. Das ist natürlich nichts, was von heute auf morgen funktioniert, da hast du recht. Ich kann es jedoch nur empfehlen, es öffnet sich quasi eine ganz neue Welt (die schon immer da war :D)...
Danke für deinen Artikel <3
shia
Hi Anne :),
danke, dass du hier deine Erfahrung teilst <3! NFP ist auch die einzige körperfreundliche Verhütungsmethode, die einem als Frau bleibt, seufz. Ich wünschte mir nur, dass man sich nicht täglich darum kümmern müsste, das war bei mir mit der Pille damals schon immer die reinste Katastrophe . Ich hab wirklich immer das Gefühl, dass man als Frau was Verhütung angeht immer vom Regen in die Traufe kommt, seufz.
Liebe Grüße,
Shia
Herbstwald
Hallo Shia,
netter Artikel über Verhütung. Ich hab mich in letzter Zeit auch immer wieder gefragt, ob das müllfrei geht. Wenn man sich mit Müllvermeidung beschäftigt, dann kommen solche Fragen wohl irgendwann 😉
Ich habe auch die Kupferkette. Und wie oben einige schrieben, nicht die Symptome wie Ärzte sie immer prophezeihen. Ich glaube, vieles ist Panikmache, da alle an den Hormonen mehr verdienen.
Meine Tage sind stärker ja und manchmal auch schmerzvoll. Aber eben nicht immer und nicht wie in dem prophezeiten Ausmaß. Eben so stark wie vor der Pille. Und kurioserweiße habe ich fest gestellt, dass seit ich die Menstruationstasse verwende, die Stärke der Blutungen nach gelassen hat. Ich weiß aber nicht wieso.
Liebe Grüße
Helene
shia
Hi Helene,
ich hab von vielen Frauen gehört, dass die Menstruation mit der Menstruationstasse als leichter empfunden wird! Ein sehr cooler Nebeneffekt :). Gut zu wissen, dass die Regel bei dir mit der Kupferkette nicht mehr geworden ist. Vielleicht ist das auch nur ein Nebeneffekt, der bei ganz wenigen Frauen eintritt? Eine Leserin hat mir weiter oben allerdings davon erzählt, dass die Kupferkette/Kupferspirale eine Entzündungsreaktion in der Gebärmutter auslöst und so Schwangerschaften verhindert, was aber für den Körper nicht so prall sein soll, seufz. Irgendwie schein NFP die einzige körperfreundliche Methode zu sein. Aber so chaotisch wie ich bin wär ich wahrscheinlich in Null-Komma-Nix schwanger ...
Liebe Grüße,
Shia
Lara
Ich bin auch Team Gynefix ! Habe meine Entscheidung aber nicht vom Müll abhängig gemacht, sondern dass ich mit 22 schon 5 Jahre die Pille genommen hatte und nicht noch mindestens weitere 5 Jahre nehmen möchte. Das Einsetzen war nicht angenehm, der Tag danach auch nicht, mein Tipp ist die Einlage nur bei einem erfahrenen Arzt machen zu lassen. Ansonsten bin ich happy, seit ich die Pille abgesetzt habe. Ich habe keine großen Nebenwirkungen festgestellt, aber ich fühle mich unbelasteter jetzt keine Hormone mehr zu mir zu nehmen. Auch Preis/Leistungstechnisch ist sie für mich bei knappem Budget super- 220 Euro für 5 Jahre. Mein Zyklus hat sich eingependelt, ist nun wieder so stark wie vor der Pilleneinnahme- ich denke deshalb kommt es vielen Frauen auch mit einem Kupfer IUP nach "mehr" vor, sie vergleichen oft ihre Pillen-Blutung.
NFP wäre mich auch eine Möglichkeit, aber erst mit festem Partner und in ein paar Jahren 🙂
Danke für deine tollen Blogs!
Lara
shia
Hi Lara,
danke für deinen Erfahrungsbericht 🙂
Drei Jahre bleibt die Hormonspirale bei mir noch drin, und dann werden wir wieder weitergucken. Wenn wir dann Kinder komplett ausschließen können, wird wahrscheinlich mein Mann sich sterilisieren lassen. Er wäre ja jetzt schon bereit dazu, aber ich zögere noch, obwohl ich weiß, dass ich jetzt eigentlich ganz sicher keine Kinder haben möchte. Aber ob ich das in drei Jahren mit 35 noch so sehe? Das kann ich jetzt halt noch nicht mit Sicherheit sagen. Wir werden sehen XD.
Liebe Grüße,
Shia
Jenna
Moin moin Shia,
danke für den tollen Artikel und die super Zusammenstellung der verschiedenen Verhütungsmethoden! Ich kannte zwar alles schon, aber es ist schon nochmal interessant, den zero waste-Aspekt mitzudenken. Auch toll finde ich die Hinweise zum Thema Teilen der Verantwortung in der Partner*innenschaft und wie ihr das als Paar gemeinsam tragt. Besonders bei letzterem Aspekt bin ich oft am Verzweifeln, was andere Frauen sich alles gefallen lassen. Ich finde, dass es völlig selbstverständlich sein sollte, dass beide die Verantwortung tragen. Ein Mann, der die Verhütung komplett auf mich outsourced kann nicht besonders lange mit mir zusammen bleiben bzw. wird schnell entsorgt 😀
Ich habe aber auch Freundinnen, die sich Sätze wie "Meine Freundin nimmt die Pille, deshalb muss ich mich nicht darum kümmern" gefallen lassen oder die sich ganz schnell und ohne Testung auf Sex ohne Kondome einlassen, nur weil der Typ meint, anders nicht zu können. Furchtbar finde ich das und ich frage mich, wie eins Respekt und Sorge für andere und für die Welt entwickeln soll, wenn eins nicht einmal vor sich selbst den Respekt hat, sicheren und fairen Sex in einer Partner*innenschaft auszuhandeln. Ich fürchte, unsere Gesellschaft hat da noch einen weiten Weg vor sich. Um so besser, dass du da ganz klar Stellung beziehst und dein Mann und du zeigt, wie es anders gehen kann!
Liebste Grüße,
Jenna
shia
Hi Jenna,
ich sehe das genauso wie du!! Ich denke, dass da was mit der Wahrnehmung von Normalität nicht stimmt! Es ist viel zu salonfähig solche blöden Sprüche rauszuhauen und deshalb lassen sich das auch so viele Frauen gefallen – sonst heißt es: "Mensch, du stellst dich ja an."
Das Problem ist auch die weit verbreitete soziale Akzeptanz, dass Verhütung halt Frauensache ist. Feministen früher haben die Pille gefeiert, da ist es auch z.T. schwer, jetzt wieder für Gleichberechtigung in Sachen Verhütung einzutreten. Da muss sich grundlegend etwas in den Köpfen ändern, und so was kann dauern...
Und ohne Testen das Kondom weglassen – damit schneidet man sich doch auch selbst ins Fleisch, wenn man darauf besteht...? Macht auch einfach keinen Sinn in meinen Augen.
Danke für deinen tollen Kommentar, liebe Jenna!
Liebe Grüße,
Shia
Meike
Huhu, A Büllerbü Life. Ich gebe Dir Recht. NFP ist zur Zeit auch mein Mittel der Wahl. Auch als frischgebackene Eltern war es machbar. Allerdings bin ich eh jemand, der seinen Körper viel "liest". Für mich als 16-17 jährige wäre das einfach nix gewesen. Bin schon 7 Jahre mit NFP "fehlerfrei". Aber seit 12 Jahren verheiratet. Als Teenie hatte ich die Pille, die griff aber derbe mein "Gefühlshaushalt an. Danach mit meinem damaligen Freund- jetzt Ehemann den Hormonring- den Nuvaring. Durch einen Anwenderfehler meinerseits (mein Mann wusste aber auch bescheid, das ich geschlampt hatte) sind wir kurz darauf stolze Zwillingseltern geworden. 😉 Vier Jahre nach den Zwillingen NFP, denn eine geplante Schwangerschaft- Kind Nr. 3. Danach die Hormonspirale. Fand ich sehr Komfortabel. Habe mich aber nach Ablauf der Wirkungszeit wieder für NFP entschieden, da ich damit gut klar komme. Ich sag auch nie Nein zum Bierchen, hat bei mir auch weniger Auswirkungen auf den Hormonhaushalt. Wenn ich mir den von mir geschriebenen Text angucke, sind mir bei der Pille und Ring mehr Anwenderfehler unterlaufen, als bei NFP. Ich habe mich doch sehr auf die "Hormonvariante" verlassen. Das passiert mir beim NFP eher weniger. Da passe ich eher auf. Aber wie heißt es? Jeder Jeck ist anders. Danke Shia, hasst Du sehr gut zusammengefasst. Und Danke Murmel- das Frauenkondom werde ich mir für die Fruchtbaren Tage mal genauer angucken. Liebe Grüße. 🙂
A Bullerbü Life
Huhu Shia,
erstmal toll, dass du NFP so fundiert dargestellt hast (oft wird die NFP ja eher belächelt und kommt dann ein bisschen merkwürdig rüber). Ich stehe kurz vor dem Abschluss meiner Ausbildung als NFP-Beraterin und meine es nicht böse, muss aber kurz ein bisschen schlaumeiern, weil ich ein paar Informationen in deinem Text gern ergänzen mag:
1. Die Idee hinter NFP ist nicht unbedingt, dass der weibliche Zyklus einer gewissen Regelmäßigkeit unterliegt, sondern dass er sich in zwei Phasen unterteilen lässt (vor und nach dem Eisprung) und man anhand einiger Körpersymptome erkennen kann, in welcher Zyklusphase sich der Körper gerade befindet.
2. Fruchtbare Tage werden nicht errechnet (dann wären wir bei den Kalendermethoden, die auf Wahrscheinlichkeitsberechnungen beruhen und sehr unsicher sind), sondern anhand der Körpersymptome zuverlässig ausgewertet.
3. Die sympto-thermale Methode ist in der Tat eine der sichersten Methoden der NFP, sie verwendet allerdings nur Basaltemperatur und Zervixschleim/Gebärmutterhals, KEINEN Kalender (da wären wir bei Knaus-Ogino!!)
4. Ein regelmäßiger Zyklus kann die NFP erleichtern, ist aber mitnichten erforderlich! NFP funktioniert auch bei unregelmäßigen Zyklen.
5. NFP funktioniert auch für frischgebackene Eltern (das kann ich aus Erfahrung bestätigen) und Menschen im Schichtdienst - es müssen nur einige Besonderheiten beachtet werden.
6. Alkoholkonsum kann die Zyklusbeobachtung stören - muss aber nicht. Das ist individuell sehr verschieden und hängt oft auch mit der Alkoholmenge zusammen.
Und NFP ist tatsächlich absolut zero waste! 🙂
shia
Hi A Bullerbü Life, hi Maike,
erst mal danke für die Hinweise und das Präzisieren :).
Ja, NFP ist die einzig körperfreundliche Methode, und theoretisch Zero Waste, wenn man gewillt ist, an den fruchtbaren Tagen auf Sex zu verzichten ;).
Wie ist es denn eigentlich bei so Leute wie mir, die wirklich keinen festen Tagesablauf haben? Also nicht als Ausnahme, sondern als Regel? Und die nach der Hormonspirale erst mal einen unberechenbaren Zyklus haben? Und wie "schlimm" ist es, das mal zu vergessen (ich hab früher auch andauernd die Pille vergessen)? Das ist mir in den knapp 3 Testmonaten, wo es mir vor allem um meine eigene Disziplin ging echt andauernd passiert und ehrlich gesagt hatte es mich jetzt ziemlich genervt, mich täglich darum kümmern zu müssen, obwohl ich nicht täglich Sex habe (das fand ich auch schon bei der Pille blöd).
Mal sehen, erst mal bleibt bei mir die Hormonspirale noch 3 Jahre drin. Danach gucken wir, ob wir wirklich Kinder komplett ausschließen können. Wenn ja, wird sich wohl mein Mann sterilisieren lassen.
Liebe Grüße,
Shia
Meike
Hallo, liebe Shia.
Also gleich vorweg, ich halte NFP wirklich für eine super Verhütungsvariante, aber mich -als sagen wir mal- 16. bis 19. jährige hätte das komplett überfordert. Übrigens, dieses angenerve von der Pille, hatte ich genau wie Du. Die Zeit, die vergeht, bis der Zyklus wieder nach einer hormonellen Verhütungsmethode/ oder Schwangerschaft wieder eingespielt ist, würde ich immer mit Barriere verhüten, alles andere ist Glücksspiel. 😉
Ich kann wie immer nur von mir sprechen: ich glaube NFP würde bei mir ebenfalls mit keinem festlegten Tagesablauf funktionieren.
Beispiel: Als unsere Zwillies geboren waren, hatte ich sehr kurze Nächte. Ist klar. Im Durchschnitt nie mehr als 4 bis 6 Std. über ca. 7 Monate. Je nachdem wie das Ausfiel hatte ich die Hauptschlafenszeit denn, wenn die Zwillinge gemeinsam schliefen. Manchmal Mittags von 12. bis 17 Uhr, oder in den frühen Morgenstunden ab 3. ,darauf denn in der Nacht, von 21. bis 5. Uhr morgens. In den ersten 7 Monaten lief das wirklich sehr durcheinander. Nach drei Monaten konnte ich aber schon die fruchtbaren Tage bestimmen. Meine Hebamme, die die Nachsorge machte, erklärte mir, worauf ich achten sollte. Ab dann "fluppte" das. Ich weise nochmal drauf hin, muss nicht bei jedem so sein. 😉 Trotz dieser "wilden Zeit", die ich wirklich oft im Arsch war, spielte sich mein Zyklus ein. Auch wenn mir zu der Zeit nicht oft nach Sex war.
Ja, unser Kinderwunsch ist ebenfalls abgeschlossen, mein Mann möchte sich auch sterilisieren lassen. Finde ich gut. Wir haben alle für´s und wieder´s besprochen. Ist einfach die einfachste Methode. 😉
Viele liebe Grüße, Meike
Clara
Ich wollte auch mal zur Kupferspirale sagen: Das Einsetzten war zwar unangenehm aber wirklich nicht schmerzhaft! Ich hatte ziemlich Schiss und es war nicht schlimm. Und ich habe auch keine starke Blutung, eher noch schwächer. Und musste seit 3 Jahren keinen Gedanken an VErhütung verschwenden. Und keine Hormone, das geht für mich gar nicht, ich vertrage einfach kein hormonelles VErhütungsmittel.
shia
Hi Clara,
danke für deinen Erfahrungsbericht :)!! Und ich weiß von vielen Frauen, die hormonelle Verhütungsmittel absolut nicht vertragen! Freut mich, dass du damit gut fährst!
Liebe Grüße,
Shia
Mina
Ich nehme die 3 Monatsspritze und bin mit der zufrieden. Das Ausbleiben der Blutung und somit keine Schmerzen, keine Tabletten und heiße Wärmflaschen sind Hauptgrund für mich.
Der Müll: Rezept, Spritze und Verpackung, Wattebausch zur Desinfektion der Stelle, Pflaster. Ich glaube Handschuhe trug noch keiner.
shia
Hi Mina,
oh, bei mir tragen alle Ärzte immer Handschuhe, wenn sie eine Spritze bei mir setzen oder Blut abnehmen. Das Pflaster versuche ich schon immer zu vermeiden, aber die lassen es sich nie ausreden :(. Ich sage es trotzdem jedes Mal hartnäckig :D. Irgendwann wird es schon fruchten, und so häufig bekomme ich nun wirklich keine Spritze und Blut abnehmen lasse ich mir nur 1x im Jahr, um meine Blutwerte checken zu lassen.
Eine Frage: Warum die Spritze und nicht gleich das Implantat oder eine Spirale?
Liebe Grüße,
Shia
Murmel
Ich verhüte mit NLP seit über 7 Jahren. Ich habe einen regelmäßigen Zyklus und benutze Temperaturkurve, Zervixschleim und Tastprobe. Klappt wunderbar und passt sehr gut in mein Leben. Natürlich nur bei einem festen Partner.
Bei anderen Sexpartnern hat sich ein Frauenkondom sehr bewährt bei mir. Es ist weiter als das Männerkondom und man spürt/ fühlt mehr.
Toller informativer Artikel von dir, danke!
shia
Hi Murmel,
oh ja, das Frauenkondom, davon hab ich auch schon Positives gehört :). Weißt du zufällig, ob es davon auch eine nachhaltigere Variante gibt?
Und danke auch für deinen Erfahrungsbericht <3! Tastprobe funktioniert bei mir übrigens nicht, ich hab proportional viel zu kleine Hände und Finger und ich komme schlicht und ergreifend nicht dran .
Liebe Grüße,
Shia
Anni
Huhu,
ich breche eine Lanze für NFP! Habe Anfang des Jahres nach 10 Jahren die Pille abgesetztund ja nach wie vor ist Chaos in meinem Zyklus und Hormonhaushalt, das gehe ich jetzt mit meiner Heilpraktikerin an. Doch auch wenn ich merke das das alles noch nicht in Ordnung ist, fühle ich mich jetzt schon besser als mit den Hormonen! So ein befreiendes Gefühl, unglaublich! Und das, obwohl man vorher unter den Hormonen gar nicht wirklich wahrnimmt wie sehr sie einen beeinflussen.
Es sollte beide Partner aber wirklich nicht stören erstmal zusätzlich zu verhüten, denn eindeutig auszuwerten sind meine Zyklen noch nicht. Aber es gibt auch genug Beispiele bei denen sich das nach 2-3 Monaten eingespielt hat.
Übrigens finde ich inzwischen alles was den natürlichen Zyklus unterdrück, durcheinander bringt, die Blutung verhindert, das ist einfach unnatürlich und nicht gut für den Körper. Der Trend sollte wieder dahin gehen, dass frau sich damit anfreundet Frau zu sein, mit allem was es bedeutet. Mir macht die monatliche Blutung viel weniger Probleme seit ich eine Menstruationstasse habe, vorher hat mich das immer gestresst. Es sind so viele Faktoren die das Beeinflussen.
Ich kann alle nur dazu ermutigen, es ohne Hormone und Fremdkörper im Körper zu probieren und auch NFP bietet genug SPielraum und SIcherheit bei der Auswertung wenn man Schichtdienst hat oder Alkohol getrunken hat, mal später die Temperatur misst als sonst. 😉
LG Anni
shia
Hi Anni,
danke für deinen Erfahrungsbericht :). Ich finde immer, dass man als Frau bei Verhütung vom Regen in die Traufe kommt. Mich hat es in den 3 Testmonaten NFP tierisch gestresst, jeden Tag daran zu denken (ich hab ja auch nicht jeden Tag Sex und muss mich doch täglich um die Verhütung kümmern..?) und zudem zu wissen, dass ich einfach keine Regelmäßigkeit in meinen Tagesablauf bekomme. Gut, das hatte mich früher auch schon bei der Pille gestresst und genervt. Und bei mir ist es einfach so, dass ein extrem unregelmäßiger Tagesablauf nicht etwas die Ausnahme, sondern die Regel ist. Ich stehe irgendwann zwischen 6:00 und 14:00 auf, manchmal auch erst 16:00. Und das kann heut so und morgen ganz anders sein, je nach Termin- und Konzentrationslage. Ich arbeite auch mal über 24 Std. am Tag durch und schlafe dann 16 Std. Und dann möchte ich mir auch keine Sorgen machen, dass ich jetzt gerade fruchtbare Tage habe und Kondome benutze, die mir aber eigentlich zu unsicher sind und ich mir aber sehr sicher bin, gerade keine Kinder haben zu wollen...
Naja, es gibt einfach nicht "die" Verhütungsmethode. Mit meinen Tagen könnte ich mich glaube ich sogar wieder anfreunden (auch wenn ich sie jetzt im Grunde 12 Jahre lang nicht mehr hatte und das nach wie vor angenehm finde). Ob ich mein "Frausein" fühlen muss ist für mich eine andere Sache, denn ich persönlich fühle mich nicht besonders "als Frau", sondern ziemlich genderfluid bzw. genderless. Mein Körper ist halt mein Körper und ich mag ihn. Wenn er menstruiert ist das so und das wäre auch in Ordnung. Nur fühle ich mich dann nicht mehr "als Frau" als jetzt, wenn du weißt, was ich meine. Weiß nicht, irgendwie konnte ich mit all den Gendersachen noch nie viel anfangen und fand das als Kind schon immer vollkommen verwirrend :D. Ich hab immer schon das gemacht, was ich gerne mache, egal, ob das als "weiblich" oder "männlich" eingestuft wurde, und das hat sich zum Entsetzen meiner Eltern auch mit der Pubertät und allem nie ausgewachsen ;).
Liebe Grüße,
Shia
Lisa
Hey Shia!
Wollte nur mal ein etwas positiveres Bild über die Gynefix abliefern:
Also ich hab mir die Gynefix vor ca. einem halben Jahr einsetzen lassen, nachdem ich (zunächst krankheitsbedingt) meine ganze Jugend (ca. 9 Jahre) die Pille genommen hatte. Nachdem ich dann in den letzten 1,5 Jahren vermehrt Nebenwirkungen davon bekommen habe, hatte ich es irgendwann echt satt...
Ich habe lange darüber nachgedacht, ob ich mir die Kette setzen lasse. Auch meine FÄ meinte, dass es dadurch nicht zwangsläufig besser würde (ich hatte zuletzt heftige Menstruationsmigräne während der Pause, lag 1-2 Tage komplett flach), aber ich wollte es versuchen.
Was soll ich sagen? Beste Entscheidung meines Lebens. Zwar gewöhnt sich mein Körper immer noch an die Umstellung, aber ich hatte seit dem kein einziges mal Migräne mehr. Auch meine ständigen, unergründlichen Kopfschmerzen sind in den Hintergrund gerückt. Meine Blutung ist sogar schwächer geworden (!), ich habe kaum mehr Schmerzen, wenn ich meine Tage habe (was vorher auch unerträglich war). Zusätzlich muss ich mir keine Gedanken mehr über Verhütung machen ;-). Und ich bin so froh, die blöden Hormone los zu sein, ich habe jetzt ein ganz anderes Körpergefühl.
LG
Lisa 🙂
shia
Hi Lisa,
ich freu mich für dich, dass du endlich migränefrei bist! Das ist doch echt mal was! Migräne ist halt einfach mal ultra-fies!
Und cool, dass deine Blutung sogar schwächer geworden ist! Benutzt du die Menstruationstasse?
Liebe Grüße,
Shia