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    Home » Gesundheit » Podcast #17: Health for Future – Klimaschutz ist Gesundheitsschutz

    Podcast #17: Health for Future – Klimaschutz ist Gesundheitsschutz

    18.12.2022 + aktualisiert am 18.12.2022 · von Shia · Kommentar verfassen

    Wusstet ihr, dass der Klimawandel auch mit einer erhöhten Gefahr für Pandemien einhergeht? Ja, uncool! Deshalb haben wir uns Jörg Schmid von Health for Future eingeladen. Mit ihm sprechen wir darüber, ob es gesunde Menschen eigentlich nur auf einem gesunden Planeten geben kann. 

    Jörg Schmied ist Arzt in München und bei Health for Future aktiv.

    Das Credo von Jörg: Klimaschutz ist also auch Gesundheitsschutz. Er arbeitet als Arzt in der inneren Medizin in einer Klinik südlich von München und engagiert sich bei Health for Future und sagt: „Die Argumente sind da – und lassen sich nicht wegdiskutieren.“

    Health for Future - Klimaschutz ist Gesundheitsschutz - COSMO Wasteland Rebels - Der Nachhaltigkeits-Podcast

    Zu hören gibt es den Podcast...

    ...als ARD-Angebot natürlich in der ARD-Audiothek, hier (eingebunden aus der ARD-Audiothek 😊) und eigentlich überall, wo es Podcasts gibt. Hier gibt es die vollständige Liste inklusive Links dorthin.

    Jörg erzählt uns:

    • Warum beeinträchtigt der Klimawandel unsere Gesundheit so enorm – aber keiner wird jemals deswegen krankgeschrieben?
    • Wie genau macht der Klimawandel uns krank?
    • Was ist Planetary Health – planetare Gesundheit?
    • Was können wir dagegen tun – sowohl für unsere eigene Gesundheit als auch fürs Klima?

    Jörg unterrichtet Planetary Health an der Uni Würzburg und in Fulda. Planetary Health – planetare Gesundheit – ist ein Konzept, das Gesundheit etwas weiterdenkt. Statt z.B. Gesundheit individuell zu betrachten, fragt sie: Wie hängt die menschliche Gesundheit mit der Gesundheit des Planeten zusammen? Und wie steht es um die Gesundheit der Erdsysteme wie z.B. die Biodiversität?

    So beeinträchtigt der Klimawandel unsere Gesundheit

    Hitzewellen

    In der Hitze verändert sich die Physiologie des Körpers. Wir schwitzen mehr, sogar das Gehirn kann sich ausdehnen und das Blutvolumen geht mehr in die Haut, um die Körpertemperatur zu regulieren. Dadurch muss das Herz stärker arbeiten. Das kann bei Menschen mit Herzerkrankungen das Herz überfordern und dann beispielsweise Herzinfarkte hervorrufen.

    Gerade ältere Menschen tun sich oft schwerer, genug zu trinken, u.a. aufgrund des im Alters verminderten Durstempfinden oder weil sie inkontinent sind und sich scheuen, viel zu trinken. Bei vermehrtem Schwitzen kann das zu Nierenversagen führen.

    Wir können helfen, indem wir zum Trinken animieren, daran erinnern, sich im Schatten aufzuhalten und nicht tagsüber, wenn es heiß ist zu lüften. Ärzt:innen können helfen, indem sie die Medikamentenverschreibung daran anpassen, denn viele Medikamente reagieren bei extremer Hitze anders.

    Bundesregierung: Alter + Hitze: Tipps für ältere Menschen (PDF-Broschüre).

    Starkregen

    Starkregen und damit verbundene Überflutungen belasten unser Gesundheitssystem, weil beispielsweise Krankenhäuser evakuiert werden müssen, weil diese einfach unter Wasser stehen.Nach Überflutungen breiten sich durch das verschmutzte Wasser oft Krankheiten wie Durchfallerkrankungen aus. Durch das stehende Wasser können sich auch bestimmte Mücken besser ausbreiten, die dann wiederum Krankheiten übertragen.

    Unbekannte Krankheiten und Pandemien

    Durch das Schmelzen von Permafrostgebieten z.B. in Sibirien können Keime freigesetzt werden, die unsere Körper gar nicht kennen. Das ist alles schwer vorhersagbar, aber die Gefahr besteht, dass Viren und Krankheiten, die wir bereits ausgerottet oder zurückgedrängt haben, zunehmen. Auch die Pandemiegefahr nimmt damit zu.

    Ernährung

    Hitzewellen, Dürreperioden und Starkregen wirken sich alle auch negativ auf die Landwirtschaft und somit die Ernte aus. Noch merken wir es in Deutschland nicht so stark wie in anderen Regionen dieser Erde, aber auch bei uns hatte es die Landwirtschaft in den Hitzesommern der letzten Jahre sehr schwer.

    Die gute Nachricht: Die Ernährungsform, die für uns am gesündesten ist, ist auch für den Planeten am gesündesten. Und das Beste: Ernährung ist einer der größten Hebel, die wir in der Hand haben als Maßnahme gegen die Verschlimmerung des Klimawandels.Jörg ernährt sich daher „vollwertig pflanzlich“, das heißt, er versucht weitestgehend unverarbeitete pflanzliche Lebensmittel zu sich zu nehmen.

    EAT/Lancet Commission on Food, Planet, Health: Wie können wir bis 2050 zehn Milliarden Menschen gesund und innerhalb der planetaren Grenzen ernähren – die Planetary Health Diet.

    Eine gute Orientierung gibt der „Planetary Health Ernährungsteller“: Die Hälfte besteht aus Obst und Gemüse (so unverarbeitet wie möglich) sowie Nüsse, die andere Hälfte aus Vollkorngetreide, Pflanzenproteinen (Bohnen, Hülsenfrüchte), ungesättigte pflanzliche Öle, eine kleine Portion an Fleisch und Milchprodukten sowie stärkehaltige Lebensmittel und eine sehr geringe Menge zugesetzter Zucker.

    Luftverschmutzung

    Luftverschmutzung ist auch bei uns in Deutschland ein Problem. Schlechte Nachrichten für städtische Nichtraucher: Die Menge an Feinstaub in Köln entspricht im Vergleich zum Schwarzwald in etwa zwei Zigaretten am Tag. Im Gegensatz zum Rauchen kann man sich dem nur leider nicht entziehen.

    Bei der Verbrennung fossiler Energieträger entsteht Ultrafeinstaub, der sogar ins Blut diffundieren kann. Durch das Blut kann der Ultrafeinstaub in alle Organe gelangen und dort Schäden wie z.B. oxidativer Stress oder Entzündungsreaktionen auslösen. Nach epidemologischen Studien und auch der WHO sind etwa ein Viertel aller Herzerkrankungen und auch rund ein Viertel aller Schlaganfällen durch Luftverschmutzungen ausgelöst. Aber auch das Risiko für andere Krankheiten wie Diabetes, Bluthochdruck, chronische Lungenerkrankungen nimmt mit der Exposition von Feinstaub zu. Forschende gehen in Europa sogar jährlich von knapp 800.000 Todesfällen durch Luftverschmutzung aus.

    Allergien

    Mit dem Klimawandel wird der Pollenflug sowohl heftiger als auch länger, denn es wird früher warm und bleibt auch länger warm. Außerdem werden durch mehr CO2 in der Luft auch mehr Pollen gebildet. Außerdem spitzen sich Feinstaub und Pollen ebenfalls gegenseitig zu durch Entzündungen, die auf der Schleimhaut entstehen.

    Psychische Belastungen

    Nach einer Umfrage der University of York macht die Klimakrise 78% der Menschen Sorgen. Bei 41% der Befragten löst der Klimawandel regelrechte Angsterscheinungen aus.

    Vor allem jüngere Menschen belastet das psychisch. Und leider ist es keine irrationale Angst, denn die Auswirkungen sind leider sehr real. Begriffe dafür sind Eco-Anxiety oder auch Eco-Grief, die die Traurigkeit dieser schwerwiegenden Situation aufgreift, die eben auch Trauerprozesse auslöst.

    Euch belastet die Klimakrise psychisch? Da viele Therapeut:innen aktuell noch nicht so gut darauf vorbereitet sind, sind die Psychologists for Future eine gute Anlaufstellen, denn sie bieten neben vielen Infos rund um das Thema auch Hilfe an.

    Empfehlungen von Jörg

    • Video The Promise of Planetary Health
    • Eine gut verdauliche Buchempfehlung: "Machts dreckig, machste sauber: Die Klimalösung"
    • Eine Website für den Einstieg: Klimawandel macht krank
    • KLUG – Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit
    • Planetary Health Diet
    • Ein verständlicher wissenschaftlicher Artikel: "From public to planetary health: a manifesto"
    • Positionspapier zum Klimawandel als Bedrohung für die globale Gesundheit (PDF) | Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin
    • Positionspapier Gesundheit und Klima auf wissenschaftlicher Grundlage | Deutsche Gesellschaft für innere Medizin
    • Buch-Tipp: Christian Schulz, Babette Simon, Claudia Traidl-Hoffmann, Martibn Herrmann “Planetary Health” (Lehrbuch)

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    Weitere Quellen und Ressourcen

    • Klima und Gesundheit | Health for Future
    • Luftverschmutzung und Klimawandel | Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung
    • Luftverschmutzung in Europa | European Heart Journal (Oxford Academics)
    • Welchen Einfluss hat der Klimawandel auch unsere Gesundheit | Helmholtz Klimanitiative
    • Klimawandel und Gesundheit | Umweltbundesamt
    • Planetary Health als ein umfassendes Gesundheitskonzept | Ärzteblatt
    • Tracking Progress of Health and Climate Change (2020 Report Webseite, der gesamte 2020 Report) | Lancet Countdown
    • Luftverschmutzung und Klimawandel (PDF) | Europäische Komission
    • Luftverschmnutzung fordert mehr Tote als Rauchen | MDR
    • NDR – Allergien und Klimawandel: Die Pollen fliegen länger: https://www.ndr.de/ratgeber/klimawandel/Allergien-und-Klimawandel-Die-Pollen-fliegen-laenger,pollenflug118.html 
    • Umfrage “Eco-Anxiety” | University of York
    • Luftverschmutzung und fossile Emissionen (PDF) | Environmetal Research (Journal)
    • Cleaner air could have saved at least 178,000 lives across the EU in 2019 | European Environment Agency

    Was denkt ihr so?

    Was für Themen sollen wir mal im Podcast behandeln? Wen sollten wir mal einladen? Schickt uns eure Wünsche, Feedback, Ideen oder auch eure Erfahrungen bei WhatsApp, Telegram oder Signal: 0172-5678566.

    Wenn euch unser Podcast gefällt, freuen wir uns auch, wenn ihr uns ein paar Sternchen ⭐️✨ dalasst! Das hilft anderen Leuten, die sich auch für das Thema interessieren, den Podcast leichter zu finden 😊.

    Und klar – natürlich könnt ihr auch ganz einfach und direkt unter diesem Artikel kommentieren 👇!

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