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    Home » Reisen » CO2 kompensieren – klimafreundlich oder Ablasshandel?

    CO2 kompensieren – klimafreundlich oder Ablasshandel?

    16.12.2018 + aktualisiert am 08.01.2022 · von Shia · 2 Kommentare

    CO2 Kompensieren

    Wir stoßen einfach zu viel CO2 aus und das treibt den Klimawandel an. CO2-Kompensationen zu bezahlen scheint da ein einfacher Lösungsweg zu sein, ohne den eigenen Lebensstil ändern zu müssen. Ist das wirklich klimafreundlich oder eher Ablasshandel?

    Flugzeug von Ryanair am Himmel
    Foto: KAOTARU

    Null Treibhausgas-Emissionen, könnt ihr euch das vorstellen? Nach aktueller Forschungslage müssten wir bis spätestens 2050 global auf NULL Emissionen kommen, um die Klimaerwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen. Und bis 2050 soll ja eigentlich auch die ganze EU klimaneutral sein...

    Was ist CO2-Kompensation?

    Das Prinzip ist im Grunde ziemlich einfach – nämlich den Schaden, den wir anrichten wieder auszugleichen. Dazu gehst du z.B. auf die Webseite von einem Anbieter für CO2-Kompensationen. Dort kannst du in der Regelermitteln, wie viel CO2 dein Flug in den Urlaub oder das Cruisen in deinem Porsche (kein Scherz, so einen Rechner gibt es 😅) so verballert.

    Oder du berechnest, wie viel insgesamt im Jahr so auf deine Kappe geht. Zur Orientierung: Durchschnittlich sind das hier in Deutschland jährlich 11 Tonnen pro Menschen-Nase.

    Dann spukt dir die Seite also eine Zahl raus und den Betrag spendest du für Klimaprojekte. Das soll dann rechnerisch deine CO2-Emissionen kompensieren. Klingt super, Ist allerdings nicht unumstritten.

    Wohin geht Geld und wer macht was damit?

    Das Geld fließt vor allem in erneuerbare Energien und Klimaprojekte in Entwicklungsländer. Also indem z.B. in afrikanischen Ländern Haushalte mit energieeffizienten Öfen versorgt werden oder Biogasanlagen gebaut werden. In welche Projekte das genau geht, hängt davon ab, bei welchem Anbieter du das machst.

    Und dann werden natürlich noch ganz klassisch Bäume gepflanzt, also Aufforstung betrieben. Aus Ausgleich ist das allerdings umstritten. Denn so ein Baum bindet zwar im Wachstum CO2, das CO2 wird aber irgendwann auch wieder freigesetzt, wenn der Baum verrottet oder z.B. zum Heizen verbrannt wird.

    Somit kann so ein Baum nicht dauerhaft die Emissionen von fossilen Energieträgern kompensieren und ein ganzer Wald auch nur, wenn der dauerhaft stehen bleibt und nicht doch wieder gerodet wird.

    Woher weiß ich denn, welcher der Anbieter das Geld in die guten Klimaprojekte steckt?

    Das kann tatsächlich auch ziemlich unübersichtlich werden. Aber zum Glück hat das die Stiftung Warentest mal untersucht. Drei Anbieter haben da die Note “Sehr gut” bekommen: Atmosfair, Klima-Kollekte und Primaklima.

    Atmosfair und die Klima-Kollekte fördern vor allem Projekte mit erneuer­baren Energien und zur Energieeffizienz, während Primaklima Wald­projekte unterstützt.

    Ist CO2 kompensieren sowas wie Ablasshandel?

    Es ist ganz klar: Auch wenn wir z.B. den Urlaubs-Flug nach Malle oder den Dreck von unserem fetten Sportwagen durch so eine Spende kompensieren, der Schaden ist angerichtet, egal, ob an anderer Stelle CO2 eingespart wird oder nicht.

    Ein Freibrief ist das also auf jeden Fall nicht!!!

    Außerdem bleibt für mich da auch bei der ethischen Frage ein ganz, ganz bitterer Nachgeschmack. Denn die Projekte unterstützen vor allem Menschen in Entwicklungsländern, die sowieso einen ökologisch kleinen Abdruck haben und kaum zur Klimakrise beitragen damit, noch weniger Ressourcen verbrauchen – damit wir, die klimatisch über unsere Verhältnisse leben, dies weiterhin tun können...

    Das klingt für mich einfach mal richtig falsch.

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    Wie mache ich das denn jetzt am besten?

    Am besten ist es, ganz direkt selber CO2 einzusparen – es also einfach mal sein zu lassen. Aber klar, wenn sich Fliegen dieses eine Mal wirklich nicht vermeiden lässt, ist es natürlich besser, zu kompensieren als gar nix zu tun.

    Aber wir müssen ehrlich sein – fliegen zu können ist ein Privileg, ein Luxus, den wir uns auf Pump leisten. Irgendwann müssen auch wir dafür bezahlen. Und zumindest ich finde die Zukunft als Preis für einen Urlaub dann doch etwas happig – vor allem wo wir in Europa wirklich das Privileg haben, was Zugverbindungen angeht wirklich gut angebunden zu sein. But that's just me... 🤷

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    Leser-Interaktionen

    Kommentare

    1. Luthien meint

      Dezember 19, 2018 at 3:30 pm

      Genau dazu und zu dem Thema Kreuzfahrten, was hier auf dem Blog schon besprochen wurde, würde ich gerne die beiden Bücher empfehlen, die ich gerade lese: "Fair einkaufen - aber wie?" und "Fairreisen" von Frank Herrmann. Sehr interessant und informativ.

      Antworten
    2. Nicola meint

      Dezember 17, 2018 at 10:59 am

      naja, mit dem co2 da streiten sich ja die geister und was klima überhaupt ist, man müsste weltweit umspannende messstationen aufstellen und das wissenschaftlich festzustellen was von was genau kommt...es kann sein, unabhängig von den realen kathastrophalen umweltsauereien, auch jenseits von klima und wandel,denn wandel ist immer gewesen und wird sein, das bewusst die klaviatur unserer menschlichen emotionen benutzt wird wie bei so vielem,um maximalen profit aus der geschichte zu generieren. selbstverständlich sollte man zurück zur natur und zwar schleunigst,...bytheway,am wetter, siehe geoengeniering,wurde und wird halt auch mega rummanipuliert und der krasse einfluss der sonne wird unterschätzt.soweit...die welt ist eine bühne, wie shakespeare schon sagte, man muss mal hinter die kulissen schauen.

      Antworten

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