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    Home » DIY-Rezepte » Saure Rinse: Rezept, Anwendung und Tipps

    Saure Rinse: Rezept, Anwendung und Tipps

    28.12.2021 + aktualisiert am 31.12.2021 · von Shia · 2 Kommentare

    Saure Rinse: Rezept, Anwendung & Tipps

    Seit inzwischen über sechs Jahren schon verwende ich kein Shampoo mehr zum Haarewaschen – und noch länger schon benutze ich die saure Rinse als Haarspülung statt den Produkten aus der Plastikflasche.

    Nahaufnahme von meinen Haaren, die schon sehr lange mit der sauren Rinse gepflegt werden
    Inhaltsverzeichnis:
    • Was ist eine saure Rinse (auch Essigrinse genannt)?
    • Warum sollte man eine saure Rinse verwenden?
    • Rezept: Saure Rinse

    Was ist eine saure Rinse (auch Essigrinse genannt)?

    Die saure Rinse erfüllt die Funktion einer Haarspülung. Sie macht das Haar sofort weich und kämmbarer – ganz ohne Silikone wie sonst oft bei konventionellen Haarspülungen.

    Diese Methode war früher wohl gar nicht so unüblich! Die Tante meines Partners hat uns mal erzählt, wie ihre Mutter ihr als Kind auch Essig über die Haare goss, um ihre Haare weicher und kämmbar zu machen!

    Warum sollte man eine saure Rinse verwenden?

    Eine saure Rinse ist besser für die Gesundheit

    Laut Codecheck enthalten rund 90% der Haarspülungen Silikone. Silikone sind flüssige Kunststoffe, die sich um Haut und Haar legen, sodass das Haar geschmeidig und glatt erscheint – und somit glänzend und gesund wirkt.

    Das heißt nur leider nicht, dass es das auch wirklich ist. Es sieht nur so aus, weil spröde Stellen mit Silikon aufgefüllt wurden.

    Wenn wir weiter silikonhaltige Produkte verwenden, legt sich aber mit mehr Anwendungen auch mehr Silikon um Haut und Haar, weil sich diese Rückstände schlecht abwaschen lassen. Das Haar wirkt also irgendwann dadurch schwer und fettig.

    Auf lange Sicht verstopft Silikon die Poren und Schweißdrüsen, weshalb die Haut nicht mehr atmen kann und spröde wird. Die natürliche Regeneration der Haut wird durch den hautfremden Film verhindert, die Haut kann nicht arbeiten.

    Codecheck: "Silikon in Kosmetika"

    Eine saure Rinse aus Essig oder Zitronensaft ist hingegen komplett unbedenklich (und essbar 😉).

    Eine saure Rinse ist besser für die Umwelt

    Silikone sind synthetische Polymere, die aus Erdöl hergestellt werden. Dass Erdöl problematisch für die Umwelt ist ist, muss ich wahrscheinlich niemandem mehr erklären.

    Wenn wir Pflege-Produkte mit Kunststoffen verwenden, landet ein Teil davon auch immer im Abwasser, wenn wir duschen oder baden. Einige Silikone werden zwar als "wasserlöslich" beworben – aber das heißt nicht, dass sie biologisch besser abbaubar sind.

    In den Kläranlagen können viele Partikel nicht herausfiltern, und so landet ein Teil davon in unserem Grundwasser und in den Böden.

    Eine saure Rinse ist biologisch komplett abbaubar und vollkommen harmlos. In Bioläden gibt es oft sogar Bio-Apfelessig aus der Region in Mehrweg-Pfandflaschen aus Glas.

    Umweltfreundlicher geht's nur noch, wenn ihr aus Apfelresten (von Äpfeln aus den eigenen Garten 😝) den Apfelessig selber macht. Ja, das geht! Ein Rezept dazu findet ihr hier!

    Gefärbte Haarfarben halten länger

    Zum ersten Mal darauf gekommen bin ich sogar vor unseren Zero-Waste-Anfängen, nämlich bei meinem Frisör – und das hatte keine ökologischen Gründe.

    Seit vier Jahren färbe ich mir aber die Haare aus ökologischen Gründen nicht mehr, aber davor hatte ich mehrere Jahre lang knallbunte Haare in allen Farben des Regenbogens. Naja, nicht alle Farben auf einmal 😉.

    Wer das auch mal hatte, weiß, dass diese Farben nicht lange halten. Ich hatte immer die Directions (sind vegan) und musste ca. alle 2-3 Wochen nachfärben.

    Bis mir mein neuer Frisör am neuen Wohnort nach dem Ausspülen der Haarfarbe Brantweinessig über die frisch gefärbten Haare goß und mir erklärte, dass Essig die Schuppenschicht schließt und so die Farbe länger hält!

    Er empfahl mir, das auch Zuhause zu machen. Und tatsächlich, die Farbe hielt so rund doppelt so lange! (Und noch länger – nämlich bis zu zwei Monate – hielt die Haarfarbe, als ich auf Roggenmehl-Haarwäsche + saure Rinse umgestiegen bin!)

    Disclaimer: Ich selbst fahre super mit der sauren Rinse, obwohl ich eigentlich so überempfindliche, komplizierte (Kopf-)Haut habe. Aber viele No-Poo-Verfechter:innen (= Menschen, die sich stark mit dem Thema "Haarewaschen ohne Shampoo" auseinandersetzen) raten davon ab, irgendetwas zu machen, was den PH-Wert der Kopfhaut durcheinander bringen könnte. Also keine saure Rinse, kein Natron, keine Haarseife und auch keine Alepposeife.

    Rezept: Saure Rinse

    Ihr braucht

    1-2 EL Apfelessig (mein Favorit), aber es gehen auch andere Essigsorten oder Zitronensaft, wobei Zitronen natürlich nie regional sind
    200-300 ml Wasser

    Anwendung

    1 EL Apfelessig in einer bruchsicheren Tasse (z.B. Campingtasse) mit unter die Dusche nehmen. Nach dem Haarewaschen die Tasse mit Wasser auffüllen und den Inhalt über die Haare gießen. Eine Minute einwirken lassen und danach mit Wasser ausspülen.

    Tipps

    • Die saure Rinse immer frisch anmischen. Damit das nicht zu umständlich ist, habe ich Zuhause im Bad ein Flasche Apfelessig und den Edelstahl-Campingbecher griffbereit.
    • Nehmt bitte nichts Zerbrechliches mit unter die Dusche! Ich hatte diesen Fehler am Anfang gemacht und kann sagen, dass Scherben unter der Dusche echt ein Albtraum sind!
    • Die Rinse muss streng genommen nicht ausgespült werden. Der Geruch verfliegt, wenn die Haare trocken sind. ABER: Er kommt auch wieder, wenn die Haare wieder nass werden, z.B. im Regen oder wenn man beim Sport viel schwitzt!
    • Wenn ihr Haarseife verwendet und bei euch das Wasser hart ist, ist eine saure Rinse ein Muss! Sie entfernt den Seifenfilm, der bei hartem Wasser entsteht, wieder aus dem Haar.

    Mehr plastikfreie Haarpflege

    • Haare waschen mit Roggenmehl ohne Shampoo
    • Haarewaschen ohne Shampoo – eine No-Poo-Übersicht
    • Rezept für Zero Waste Haarspray
    • Zero Waste Haargummis

    Mehr Hintergrundinfos:

    • Saure Rinse: Selbstgemachte Pflegespülung mit zwei Zutaten | Ökotest
    • Plastikfrei in der Dusche | BUND
    • Silikon in Kosmetika | Codecheck
    • Öl – tödliche Gefahr für die Meere | NABU
    • Report: Zum Abschminken – Plastik in Kosmetik | Greenpeace
    • Mikroplastik und Kunststoffe in Kosmetik und im Meer | Verbraucherzentrale
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    Leser-Interaktionen

    Kommentare

    1. Gwynnys Lesezauber meint

      Januar 25, 2022 at 7:31 am

      Hey Shia! 🙂
      Wollte mich nur kurz für Deine Beiträge zum Haarewaschen mit Roggenmehl und Saurer Rinse bedanken.
      Habe es gestern zum ersten Mal ausprobiert und bin schon jetzt begeistert. Der Aufwand zum festen Shampoo ist nicht so viel höher. Ich vertrage es aber um Längen besser! Endlich mal kein feuerrotes Gesicht und ziehende Kopfhaut. O.o
      Also tausend Dank für Deine Arbeit und das Teilen Deiner eigenen Erfahrungen! ♥
      Liebe Grüße
      Teja
      Gwynnys Lesezauber - Lektorin & Bloggerin

      Antworten
      • Shia meint

        Februar 04, 2022 at 6:41 pm

        Hi Teja,
        oh je, feuerrohtes Gesicht und ziehende Kopfhaut klingt tatsächlich nicht so prall...! Umso mehr freue ich mich, dass du Roggenmehl + saure Rinse gut verträgst :)!!
        Vielen lieben Dank, dass du deine Erfahrung mit uns teilst <3!!
        Liebe Grüße,
        Shia

        Antworten

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