Seit der Pandemie ist Homeoffice für immer mehr Menschen zur Normalität geworden. WIe können wir aber mehr Klimaschutz
Inhaltsverzeichnis:
💻 Alternativen zu Neukäufen
Am Anfang war's bei mir echt chaotisch, obwohl ich sogar sonst viel von Zuhause arbeite. Aber so den ganzen Tag Zuhause, das hat bei mir die Trennung von Arbeit und Freizeit echt komplett zunichte gemacht.
Und natürlich musste ich meinen Arbeitsplatz Zuhause auch etwas optimieren! Um das so nachhaltig wie möglich zu halten, habe ich geschaut, ob ich Dinge, die wir sowieso noch Zuhause hatten, umfunktionieren konnte.
Jetzt, wo ich mehr am heimischen Schreibtisch sitze, brauche ich auch mehr Ablagefläche. Wir hatten noch eine alte Ablage für die Dusche mit Saugnäpfen, die wir nicht mehr brauchen, seitdem wir unser Bad auf Zero Waste umgestellt haben.
Mehr zu Zero Waste im Bad
Diese habe ich einfach an die Wand gedübelt und benutze es als Regalfach. Unsere Vormieterin hat außerdem ein paar Haken in der Wohnung gelassen, die nun Kopfhörer und meinen Rucksack halten.
Um Ressourcen zu schonen schaue ich immer, dass ich da zwar so viel wie nötig aufrüste – aber so wenig wie möglich. In dem Fall hatte ich sogar alles, was ich benötigte, Zuhauseö
Wenn ich aber nichts Passendes Zuhause habe, frage ich im Familien- oder Freundes-/Bekanntenkreis rum. Wenn da niemand etwas über hat, versuche ich, es gebraucht aufzutreiben.
Wer aber Sachen wie Drucker fürs Homeoffice neu kaufen muss – als Arbeitnehmer:in hat man da ja oft nicht freie Hand – kann nach dem Blauen Engel Ausschau halten. Das ist das Umweltzeichen vom Bundesumweltministerium, das anzeigt, dass ein Gerät zumindest im Vergleich zu anderen Geräten ökologisch besser abschneidet.
Nicht unbedingt gut, aber zumindest besser.
🤳 Weniger Geräte ist mehr Klimaschutz
Gut, bei mir ist ja alles immer ziemlich minimalistisch.
Auf meinem Schreibtisch steht ein Laptop und kein Desktop Computer. Laptops sind in der Regel energiesparender. Ist ja auch irgendwie klar, denn die sind natürlich darauf optimiert, damit wir sie unterwegs lange auf Akku auch benutzen werden können.
Außerdem brauche ich sowieso einen Laptop, weil ich (wenn nicht gerade eine Pandemie wütet) beruflich viel unterwegs bin und auch dann natürlich arbeiten muss.
Der Vorteil an Desktop-Computern ist aber, dass sie oft langlebiger sind, weil die meisten darauf angelegt sind, dass Komponenten auch ausgetauscht oder erweitert werden können.
Ich vermeide Peripherie-Geräte wenn möglich. Also kein extra Bildschirm, keinen Drucker, keine Maus, keine Tastatur, die ich zusätzlich anschließe, keine externe Festplatte, die dauerhaft dran hängt.
Da kann man sich einfach mal selbst die Frage stellen: Brauche ich das wirklich? Elektronik ist nämlich sowohl in der Produktion als auch oft in der Entsorgung eine riesige Umwelt-Belastung – und alles, was unnötig dran hängt verbraucht eben unnötig Energie.
☁️ Backups – Cloud oder manuell?
Ich habe ein paar externe Festplatten als Archiv und Backup, aber die kommen wirklich nur kurz dran, wenn ich sie brauche.
Einmal wegen Datenschutz – je nachdem, wo die Cloud-Server liegen und wer sie betreibt –, aber auch weil sie da ja 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche Energie verbrauchen – und das einfach nur dafür, dass sie da untätig liegen.
Die Daten liegen ja auf Servern, die ununterbrochen online sein müssen, damit wir jederzeit auf diese Daten zugreifen können – und in den seltensten Fällen werden diese Server mit Ökostrom betrieben.
Das muss für Archiviertes, auf das ich höchstens ein- oder zweimal im Jahr zugreife (wenn überhaupt) nicht sein. Diese bewahre ich auf externen Festplatten auf, die auch noch mal ein Backup bekommen.
Bei Backups habe ich nur das Wichtigste und die Projekte, an denen ich gerade arbeite, in der Cloud. Ich bin außerdem ziemlich gut darin, regelmäßig meine Externe Festplatte anzuschließen, um ein komplettes Backup zu machen.
Für meinen Partner Hanno ist das eher nix – er vergisst das schlichtweg. Bei ihm liegt also deutlich mehr in der Cloud, aber auch er hat Archiv-Festplatten, von denen es Backups gibt.
Wir verwenden beide für die Dateien, auf die nur wir Zugriff brauchen, eine DSVGO-konforme Cloud mit Servern in Deutschland. Leider funktioniert es da mit dem Teilen von Dateien nicht, d.h. wir haben beide dafür auch Accounts bei den Diensten, die sonst oft verwendet werden.
⚡️ Auf Ökostrom umsteigen
Ich habe Ökostrom schon kurz in Sachen Serverstrom angerissen. Auf Ökostrom umsteigen ist auf jeden Fall ein großer Beitrag zur Energiewende und zum Klimaschutz.
Ich empfehle immer, nicht einfach den Ökostromtarif eures jetzigen Anbieters zu nehmen, sondern zu einem Anbieter zu wechseln, der ausschließlich Ökostrom anbietet.
Bei den meisten Ökostromtarifen von Anbietern, die hauptsächlich konventionellen Strom anbieten, zahlt man einen Ökostrom-Aufpreis. Dieser Aufpreis fließt dann wieder in Ökostrom-Projekte.
Der restliche Profit fließt in den großen Topf – kann also z.B. auch noch in Kohle fließen.
Bei Energieanbietern, die ausschließlich regenerative Energien anbieten, weißt du, dass es ja nur in diese Sparte fließen kann.
Mehr Klimaschutz am Rechner
💼 Trägt Homeoffice zum Klimaschutz bei?
Klar, wenn du sonst z.B. mit dem Auto zur Arbeit fährst, ist Homeoffice natürlich umweltfreundlicher, vor allem weil so übers Jahr ja echt viele Fahrtkilometer zusammenkommen!
Klar, wenn du sonst zu Fuß ins Büro läufst oder dort hinradelst, geht diese Rechnung nicht auf.
Trotzdem: Wenn nur zehn Prozent der Erwerbstätigen einen einzigen Tag in der Woche von Zuhause arbeiten würden, würden wir rund 4,5 Milliarden gefahrene Kilometer pro Jahr einsparen – das hat der Tagesspiegel ausgerechnet.
Und auch bei Videokonferenzen geht die Rechnung auf – obwohl da natürlich schon wieder durch die großen Datenmengen ziemlich viel Serverstrom anfällt. Schließlich verbraucht Video mehr Datenmengen als eine reine Text-Email oder eine Besprechung im Büro, wo alle Beteiligten sowieso an dem Tag sind.
Wenn durch Videokonferenzen aber Dienstreisen mit dem Flieger oder dem Auto wegfallen, dann ist das trotz höherem Stromverbrauch auf jeden Fall klimafreundlicher. Forschende haben berechnet, dass schon eine Dienstreise, bei der 100 km mit dem Auto zurückgelegt werden, einen 30 Mal höheren Energieaufwand hat.
Allerdings ging mehr Digitalisierung bisher mit mehr Dienstreisen einher... Ich persönlich sehe da aber trotzdem ganz gute Chancen! Denn jetzt mussten sich einfach viele mit Videokonferenzen vertraut machen, ob sie wollten oder nicht. Und viele haben wahrscheinlich festgestellt, wie viel Reisestress und Zeit das auch einspart!
Darüber habe ich auch bei Cosmo Berichtet. Hier der Radio-Beitrag:
Juke
Bei mir war ein wichtiger Aspekt fürs Homeoffice, endlich einen Bürostuhl anzuschaffen, da ich schon zuvor bei einzelnen Homeoffice-Tagen Rückenbeschwerden hatte. Über getitused.de haben wir einen hochwertigen Stuhl gebraucht und günstig bekommen.
Elsa
Ich finde es toll, dass ich mir durch das Home Office den Anfahrtsweg zur Arbeit einspare. So kann ich der Umwelt helfen und habe auch für mich mehr Zeit.
Viele Kollegen auf der Arbeit lassen auch über Nacht Ihren Computer an. Wie ich nun schon gehört habe, machen Sie dies zu Hause nicht, da Sie den Strom nun selbst bezahlen müssen. So hat das Home Office nicht nur direkt tolle Effekte für die Umwelt, sondern hat auch noch einen Erziehungseffekt für die sturen Kollegen ;-).
Liebe Grüße, Elsa
Albert
Hi, wirklich ein toller Blog, großes Kompliment! Komme gerade gar nicht mehr vom Bildschirm los... aber hier würde ich gerne was kommentieren: Die Kritik an den Clouds finde ich völlig berechtigt und Backup-Festplatten sollte man sowieso nicht die ganze Zeit am Rechner hängen haben. Zum Kommentar von Micha kann ich nur sagen, dass eine zweite Backup Festplatte an einem anderen Ort sowieso zur Sicherheit existieren sollte. Eine Cloud verschwindet zwar nicht beim Wohnungsbrand, aber man weiß nie wie sicher man sich mit den Firmen sein kann – wenn da mal eine verschwindet, sind die Backups auch weg.
Nun aber zu meinem eigentlichen Anliegen: Im Homeoffice liegen natürlich einige Vorteile, aber auch bei Video, Streaming und Co. sollte man sich Gedanken um die Umweltbelastung machen, die ist nämlich nicht unerheblich! Denn Daten benötigen Energie und das verursacht Treibhausgase.
Hier z.B. findet man auch interessante Infos zur Nachhaltigkeit von Webseiten https://www.thegreenwebfoundation.org
LG
dorothea
Das mit den Mäusen und anderen Extrateilen von PC´s ist ein interessanter Aspekt! Hatte ich noch gar nicht bedacht, mal wieder so einfach dass man da gar nicht drauf kommen muss. Mein aktuelles Fossil (9 Jahre alt) habe ich schon immer mit der eingebauten Maus verwendet und so werde ich es in Zukunft beibehalten. Mein Schlepptop wird allerdings hauptsächlich zum Fernsehen benutzt.
Homeoffice kann ich leider nicht machen, mein Chef stellt sich quer. Dabei könnte ich prima zwei Patienten in meinem Gästezimmer betreuen, der dritte käme aufs Sofa. Langweilige Mikrowellenmenüs kann ich auch aufwärmen, Klatschzeitschriften besorgen ebenso und falls passiert rufe ich Mutti an, sie ist pensonierte Ärztin. 😉
Liebe Grüße und bleibt alle gesund,
Dorothea
Micha
Hi Shia,
zum IT-Teil ein paar Anmerkungen:
>Auf meinem Schreibtisch steht ein Laptop und kein Desktop Computer. Laptops sind nämlich energiesparender.
Das kommt darauf an - aktuelle Laptops (spezielle Gaming-Laptops mal außen vor) bewegen sich bei Last zwischen 8 und 25W, im Leerlauf zwischen 3 und 8W. Es ist durchaus möglich, einen Desktop-PC mit einem ähnlichen Energieprofil zusammenzustellen. Die eine oder andere Bauanleitung dafür habe ich in einschlägigen Magazinen schon gesehen; von der Stange gibt es die meist leider nicht.
Desktops haben allerdings gegenüber Laptops einen gewaltigen Vorteil: Bei Defekten oder bei gewachsenem Leistungsbedarf kann man weitgehend problemlos einzelne Komponenten austauschen und den Großteil weiterverwenden - bei Laptops ist das in aller Regel nur schwer bis gar nicht möglich; hier muss im Zweifelsfall das komplette Gerät ausgetauscht werden. Mit einem gut geplanten Desktop kann man also Herstellungsaufwändes sparen.
Wenn das eigene Anforderungsprofil kein mobiles Arbeiten vorsieht (oder man dafür ohnehin ein Tablet hat oder das mit dem Smartphone erledigen kann), verzichtet man außerdem noch auf den Akku, der umwelttechnisch ja eher keine gute Bilanz hat.
>Nee, einmal wegen Datenschutz – je nachdem, wo die Cloud-Server liegen und wer sie betreibt...
Backups verschlüsselt man natürlich immer lokal, bevor man sie jemand anderem anvertraut 🙂
>...aber auch weil sie da ja 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche Energie verbrauchen – und das einfach nur dafür, dass sie da untätig liegen. Die Daten liegen ja auf Servern, die ununterbrochen online sein müssen, damit wir jederzeit auf diese Daten zugreifen können...
Hier haben die Cloud-Anbieter durchaus was im Portfolio: Amazon bspw. bietet Glacier mit Wiederherstellzeiten von 5-8h an, Microsoft hat mit dem Azure Archive Storage ähnliches. Beiden Angeboten ist gemein, dass eben kein direkter Zugriff möglich ist, sondern man halt warten muss - dafür sind die Preise auch entsprechend niedriger. Die Daten liegen also gerade nicht auf angeschlossenen, laufenden Festplatten, sondern sind vermutlich (analog Magnetbändern früher) eingelagert. Das Stichwort hier heißt "Cold Storage".
>und in den seltensten Fällen werden diese Server mit Ökostrom betrieben.
Hier geben sich die Hersteller große Mühe, dass zumindest anders aussehen zu lassen; vgl.
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/energie/oekostrom-die-tech-konzerne-entdecken-ihr-gruenes-gewissen/25403686.html?ticket=ST-4677241-w67Cdj5UedhEUedrjGdo-ap6
Übrigens ist aus Sicherheitsgründen ein Offsite-Backup sehr anzuraten - wenn die Wohnung mit der Backup-Platte abbrennt, hat man leider noch ein Problem mehr. Auch wenn man das natürlich mit zusätzlichen Speichermedien regeln kann, hat man damit auch mehr Aufwand, genauso wie beim expliziten Anstecken einer Backup-Platte. Das kann man sich antrainieren, trotzdem gilt bei Sicherungen nach meiner Erfahrung: So zeitnah, einfach und automatisch wie möglich - einmal aufsetzen, danach sollte man sich nicht mehr kümmern müssen, sonst macht es doch nicht (regelmäßig). Und ab und an auch mal das Wiederherstellen testen 😉
LG
Micha
shia
Hi Micha,
danke für die vielen Infos 🙂 ! Das hilft sicherlich so einigen Leutchen weiter!
Ich weiß, dass man energieeffiziente Desktop-Computer bauen kann, aber wie du ja auch schon schreibst, gibt es die nicht von der Stange und leider wird den meisten das Know-How dafür fehlen. Dass Desktops besser reparierbar und aufrüstbar sind, ist aber ein gutes Argument.
Zum Verschlüsseln des Backups vor dem Hochladen in die Cloud: Definitiv wünschenswert, genau wie das Verschlüsseln der eMails. Leider macht das de facto kaum einer. Wie auch mit Zero Waste haben wir da wohl gesellschaftlich noch einen langen Weg vor uns.
Dass mit den Wiederherstellungszeiten war mir neu, finde ich gut! Wobei Amazon oder Microsoft da ehrlich gesagt nicht so die wären, denen ich das guten Gewissens anvertrauen würde...
Ja, Ökostrom ist als Thema seit einer Greenpeace-Studie vor meinte ich 1 oder 2 Jahren auch in der Branche endlich langsm angekommen. Ich begrüße die Schritte in die Richtung, aber auch da ist noch viel Luft nach oben. 😉 Und geworben wird gerne damit, dass die Büros auf Ökostrom umgestellt wurden oder Solarzellen auf dem Dach haben – dabei ist das minimal im Vergleich zum Strom, den die Rechenzentren verbrauchen.
Offsite-Backups hatten Hanno und ich tatsächlich lange besprochen, als wir unser System aufgesetzt hatten. Am Ende können wir zwei in unserer speziellen Situation damit leben, das Backup Zuhause zu haben, weil wir äußerst selten ohne Laptop (und zusätzlichem SSD-Speicher) aus dem Haus gehen (zumindest bis Corona) und ich bei nächtlichen Feueralarms (war nie was Erstes) auch tatsächlich mit matschigen Kopf als erstes Handy und Laptop greife und damit rausrenne (aber Geldbeutel mit meinen Ausweis vergesse). Und wenn es schlimmer kommt oder eine unglückliche Verkettung von Umständen eintritt (unsere Rucksäcke werden unterwegs geklaut und wir kommen nach Hause und sehen, dass unsere Wohnung abgefakelt ist) – dann sind die paar verloren gegangenen Daten nicht unser größtes Problem und das können wir auch so verkraften.
Liebe Grüße,
Shia
Julia
Hey Shia 🙂
das freut mich ja mega, dass diese Thematik deine Neugier weckt!
Liebend gern würde ich dir und deinem Arbeitsplatz jetzt die perfekte Ferndiagnose stellen, aber wie so oft ist die Antwort doch sehr komplex (persönliche Veranlagung, sonstige Sitzposition & Arbeitsplatzgestaltung, Stressmanagement, grundsätzliche Arbeitslast/-auslastung, Vorerkrankungen, individuelle Anatomie und so weiter) und außerdem bin ich kein Fan von vereinfachten Antworten ohne den Arbeitsplatz gesehen zu haben 😉 Bei dir kann es ja zum Beispiel sein, dass du damals die Verspannungen bis in den Nacken hattest, weil dein Arbeitsplatz generell nicht optimal eingestellt war, kaum Bewegungspausen da waren oder du deinen Job eh nicht mochtest (was ich aus alten Beiträgen hier schließe 😉 ) -> Stichwort Psychosomatik. All das können Ursachen gewesen sein, warum sich bei dir etwas "im Nacken niedergeschlagen oder manifestiert" hat.
Im Folgenden zwei Orientierungspunkte fürs Pad/die Maus:
- die meisten (Schreibtisch)Jobs (vor allem die im kreativen Bereich) beinhalten mehr Klicken als Tippen, weswegen eine ergonomische Maus trotz Tastaturarbeit viel bewirken kann. Wie ist das bei dir?
- die typischen Symptome oder Krankheiten bei Schreibtischtätigkeit entwickeln sich meist über Jahre (Sehnenscheidenentzündung, Bandscheibenvorfall etc.). Früh Maßnahmen zu ergreifen beugt vielem vor. Stichwort: Prophylaxe.
Vielleicht hast du einfach "Glück" und keine Neigung zu diesen Krankheitsbildern. Ein Pad in einem "richtigen" Winkel bedienen, kann man eigentlich nicht ;D neben dem Winkel ist es aber auch super spannend, die sonstige Sitzposition zu betrachten. Da gibt es so viele Zusammenhänge.
Bevor ich mich hier zu sehr im Detail verliere, belasse ich es hierbei. Wenn du noch weitere Fragen hast, schreib mir die - hier oder per Mail 🙂
Liebe Grüße
Julia
Julia
Hey Shia,
Aus dem Artikel nehme ich nochmal ein paar Anregungen für mich mit. Bin aber bei der Maus für Laptop oder PC stutzig geworden. Nutzt du dann das Pad von Laptop? Falls ja, kann ich nicht still bleiben: weil ich Physiotherapeutin bin und in der betrieblichen Gesundheitsförderung arbeite, weiß ich, dass die dauerhafte Nutzung der Pads statt (ergonomischer) Maus Hand- und Unterarmmuskulatur und umliegende Gelenke in Dauerstress bringen, weil die Handposition maximal ungünstig ist. Langfristig arbeitet man sich dann in der Regel in Sehnenscheidenentzündungen oder Ellbogenbeschwerden rein. Mein Tipp ist daher immer: investiert in eine ergonomische Maus In der ökonomischen und ökologischen Bilanz dürfte man dann Schmerzmittel, Bandagen, Arbeitsausfälle, psychischen Stress usw. sparen. Also langfristig klingt das für mich vergleisweise sparsamer. Was meinst du?
shia
Hi Julia,
das ist ja super interessant!! Da würde mich deine Meinung wirklich sehr interessieren!!
Ich benutze nämlich das Pad vom Laptop und das "schon immer". Ich selber habe noch nie einen Desktop-Computer besessen, aber früher im Büro natürlich schon mit Mouse gearbeitet. Die Mouse hat mir damals sehr viele Probleme bereitet, es war aber auch keine ergonomische, sondern so eine "stinknormale" Mouse. Das zog mir immer bis in den Nacken und ich war rechtsseitig immer sehr verspannt. Als ich gekündigt hatte, war ich sehr froh, nicht mehr mit der Mouse arbeiten zu müssen.
Danach hat sich das bei mir schnell gebessert (bis ich dann kellnern gegangen bin und ich durch das Tablett tragen mir auf der linken Seite Verspannungen zuzog, weil ich das Tablett links trage ). Seitdem ich nicht mehr kellnere, habe ich aber auch da keine Beschwerden mehr.
Dazu sollte ich aber vielleicht sagen, dass ich das Pad auch mit beiden Händen abwechselnd bediene. Zwar mehr mit rechts, aber auch sehr viel mit links. Und ich muss darauf nicht klicken, tappen reicht (und das geht überall auf dem Pad), das habe ich mir so eingestellt, weil ich das klicken darauf sehr mühsam fand. Im Grunde "gleite" ich also immer nur mit einem oder zwei Fingern (Mittel- + ggf. Ringfinger beim scrollen) drüber und tap mal darauf, wie auf mein Smartphone (die Gesten mit mehreren Fingern funktionieren auf meinem Pad übrigens auch). Ich kann da ehrlich gesagt bei mir keinen ungünstigen Winkel da entdecken, ist der gleiche Winkel wie ich auch auf der Tastatur tippe, nur ein paar Zentimeter näher am Körper.
Vielleicht benutze ich das Pad also nur ungewöhnlich? Oder viele verwenden vielleicht nicht die Features eines Pads bzw. machen sich nie die Mühe, es einzustellen? Oder ich merke es einfach (noch) nicht?
Du merkst, ich habe da viele Fragen, hoffe, das ist okay, dass ich sie bei dir loswerde...? Mich hat deine Einschätzung nämlich wirklich total überrascht!
Liebe Grüße,
Shia