In der Zero Waste Szene wird Frischhaltefolie fast immer mit Bienenwachstücher ersetzt. Ich wage mal zu behaupten, dass man beides nicht braucht...
Wir hatten damals gesagt, dass wir uns welche kaufen, wenn wir sie brauchen sollte. Fünfeinhalb Jahre später und wir vermissen nach wie vor nichts.
Inhaltsverzeichnis:
- 1. Kräuter oder auch Karotten in Wasser stellen
- 2. Blattgemüse in ein feuchtes Tuch wickeln
- 3. Schlappe Blätter im Einmachglas wiederbeleben
- 4. Angeschnittenes Obst- und Gemüse abdecken
- 5. Essensreste mit einem Teller oder einer Schüssel abdecken
- 6. Brot z.B. in ein Geschirrtuch einwickeln
- 7. Organisation!
Ungefähr ein bis zweimal die Woche bekomme ich von irgendeiner Firma, die Bienenwachstücher herstellt, eine Anfrage, ob ich ihr Produkt bewerben möchte. Meistens noch mit dem schönen Satz, dass sie meinen Blog oder meinen Instagram-Account ganz, ganz toll finden und mir privat schon lange folgen.
Dass ich schon länger vegan als Zero Waste lebe – und Bienenwachs somit für mich somit keine Option ist – scheint trotzdem keiner dieser treuen Follower zu wissen. Dass ich auf meiner Kontaktseite darauf hinweise, dass ich nicht an Kooperationen interessiert bin überlesen diese langjährigen Abonnenten auch gerne. Naja...
Inzwischen gibt es diese Wachstücher zum Glück auch in vegan. Ich meinte mit Carnauba-Wachs, aber nagelt mich nicht darauf fest.
Im Video zeige ich, wie wir unser Essen ganz ohne Frischhaltefolie oder Bienenwachstücher frisch halten. Wer keine lieber liest, kann gerne einfach weiter nach unten scrollen, denn natürlich gibt es die Tipps auch zum Nachlesen. Außerdem erläutere ich hier im Artikel, warum die einzelnen Methoden funktionieren.
Besuch von WDR Markt
Beim Dreh dieses Videos hatte ich außerdem Besuch von der Verbraucherschutz-Sendung Markt vom WDR, was mega witzig war! Absolut meta und ganz ungewohnt für mich, beim filmen gefilmt zu werden!
Den Beitrag dazu könnt ihr in der WDR-Mediathek sehen. Der Beitrag ist leider nicht mehr verfügbar, weil die Beiträge leider immer nur für eine limitierte Zeit online verfügbar sein dürfen.
Das Team bei uns war supernett und wir hatten alle zusammen echt richtig viel Spaß. Den Ton-Menschen kannten wir übrigens auch schon – der hatte schon mal bei uns gedreht, ich meinte, für die Tagesthemen letztes Jahr September war's. Als der liebe Kamera-Mann sich dann in der Pause sich zum Essen auf die Wurmkiste setzte, mussten wir grinsen.
► Kompostieren in der Stadtwohnung mit einer Wurmkiste
► Erfahrungsbericht: Meine Wurmkiste nach drei Monaten
Das passiert nämlich ganz häufig, dass Besuch sich bei uns ganz nichtsahnend auf die Wurmkiste setzt und dann ganz schockiert reagiert, wenn wir erzählen, dass sie es sich gerade über unserem Biomüll gemütlich gemacht haben. Denn nein, die Wurmkiste riecht nicht – ein absolutes Upgrade zum normalen Küchenmülleimer!
Der Ton-Mensch wusste ja schon, was in der Kiste war. Und die Autorin vom Beitrag hatte das schon in meinem Buch gelesen und war auch schon am kichern.
Das hat natürlich den Kamera-Mann sehr verunsichert. Hut ab, wie gelassen er reagiert hat! Er hat sich die Wurmkiste ganz unaufgeregt zeigen lassen und war sogar ganz begeistert! So grob hatte er schon eine Vorstellung, weil er im Garten bei sich einen Komposthaufen hat und ja auch im Garten was macht.
Am Ende haben wir jedem noch Wurmtee (das ist Flüssigkeit aus der Wurmkiste und ein sehr hochwertiger Dünger) abgefüllt und der Autorin noch einen Aloe-Vera-Ableger mitgegeben.
1. Kräuter oder auch Karotten in Wasser stellen
Wir behandeln Kräuter wie Schnittblumen. Wir schneiden unten die Stiele ein bisschen ab und stellen den Kräuterstrauß in ein Glas mit Wasser. Oft wachsen die Kräuter dann im Wasser noch weiter! Wie bei Schnittblumen gilt – alle ein bis zwei Tage das Wasser wechseln.
Unten die Blätter abzupfen, damit so wenig Blätter wie möglich im Wasser stehen, macht auch Sinn. Denn Blätter können im Wasser anfangen, zu faulen. Wir sind nur meistens zu faul dafür. Und Kräuter sind bei uns sowieso ruck-zuck aufgebraucht.
Karotten können auch in Wasser gestellt werden, so bleiben sie schön knackig. Und auch da wächst das Grün oben dann noch weiter, was ich absolut faszinierend finde. Wenn ihr die Möhren wirklich lange im Wasser stehen habt (aber auch da alle ein bis zwei Tage Wasser wechseln), dann bilden sie sogar neue Wurzeln aus! Ich Stadtkind staune da jedes Mal aufs Neue!
2. Blattgemüse in ein feuchtes Tuch wickeln
Der Grund, warum Blattgemüse schlapp wird, ist, weil es Feuchtigkeit verliert. Deshalb ist es wichtig, dass das Blattgemüse wie z.B. Salat im Kühlschrank in die Gemüseschublade kommt. Denn die ist darauf angelegt, Gemüse feucht zu halten.
Umgekehrt könnt ihr Dinge, die ruhig austrocknen können, im Kühlschrank auf einen Teller im obersten Fach aufbewahren. Das machen wir z.B. mit Pilzen. So trocknen sie zwar mit der Zeit aus, werden aber nicht schlecht. Die an- oder sogar schon komplett ausgetrockneten Pilze können vor dem Kochen einfach 10-20 Minuten in Wasser eingelegt werden. So saugen sie sich wieder voll und können wie gewohnt zubereitet werden.
Das Trocknen verändert die Pilze etwas, sie bleiben aber genießbar. Shiitake-Pilze werden in Asia-Shops z.B. oft getrocknet verkauft und man soll in vielen Gerichten frische Shiitake auch nicht durch getrocknete ersetzen und umgekehrt. Denn getrocknete Shiitake entfalten ein viel intensiveres Aroma! Aber das nur so nebenbei erwähnt. 😉
Auch bei uns kommt es vor, dass wir manchmal wissen, dass unser Blattgemüse etwas länger durchhalten muss. Meistens, weil wir noch Gemüse aus der Grabbelkiste gekauft haben, das schon angedetscht oder schrumpelig ist und wirklich dringend weg muss. Dann verlängern wir die Haltbarkeit von unserem Blattgemüse, indem wir es in ein feuchtes Geschirrtuch wickeln und dann so in die Gemüseschublade des Kühlschranks legen.
3. Schlappe Blätter im Einmachglas wiederbeleben
Manchmal passiert es ja doch, dass Blattgemüse schneller schlapp wird, als erwartet. Oder wir haben es vergessen, ups. Ja, passiert... 😉
Solange das Blattgemüse nur schlapp und nicht verwelkt oder verfault ist, kann es wiederbelebt werden, indem wir ihm wieder Feuchtigkeit zuführen. Am schnellsten und einfachsten geht das, wenn das Gemüse viel Oberfläche bekommt, um das Wasser aufzunehmen. Meine Mutter hat das Gemüse immer in eine Schüssel mit Wasser gelegt. Wir haben aber festgestellt, dass es viel schneller geht, wenn wir es waschen, schneiden und in ein Einmachglas stopfen. Der Deckel muss übrigens nicht drauf. So stellen wir es in den Kühlschrank. Nach höchstens ein paar Stunden sollten die Blätter wieder knackig sein.
Das funktioniert, weil das Gemüse vom Waschen noch nass ist. Durch das Schnippeln gibt es viele Schnittkanten, wo es schnell genau dieses Wasser aufnehmen kann. Im Einmachglas verdunstet die Feuchtigkeit nicht und ohne Deckel kommt aber nach wie vor Luft und Sauerstoff dran, sodass es nicht fault, wobei das innerhalb weniger Stunden eigentlich sowieso nicht passiert. Die Kälte im Kühlschrank dient dazu, dass das Gemüse natürlich weiterhin frisch gehalten wird.
4. Angeschnittenes Obst- und Gemüse abdecken
Frischhaltefolie wird ja oft benutzt, ob Schnittkanten abzudecken. Ich mache das weiterhin so, wie ich das von meinen Eltern kenne. Entweder Schnittkante auf einen Teller oder ein Brettchen legen oder das Ganze mit einer Schüssel oder einem Teller abdecken.
5. Essensreste mit einem Teller oder einer Schüssel abdecken
Das Gleiche gilt für Essensreste. Weitere Optionen: Aufbewahrung in einer Dose oder bei größeren Mengen (z.B. Salate) in einer Rührschüssel mit einem Tuch drüber.
Ich habe früher auch einfach den Teller mit dem Essen in meine Torten-Transport-Haube gestellt. 😉
6. Brot z.B. in ein Geschirrtuch einwickeln
So viele Leute wickeln ja Pausenbrote in Alu- oder Frischhaltefolie ein. Auch schon früher, als ich noch zur Schule ging! Ich mache mich ja immer für die olle Brotdose stark, bekomme aber oft die Rückmeldung, dass sie zum Mitnehmen entweder zu schwer sei oder zu viel Platz einnehme.
Mehr Zero Waste in der Küche
Auch das lässt sich mit ganz einfachen Mitteln lösen – einem Geschirrtuch! In Tücher lassen sich so allerlei Sachen einpacken und Brot ist da keine Ausnahme. Probiert da mal diese japanischen Wickeltechniken, Stichwort Furoshiki. Mein essbarer Favorit zum Einwickeln im Geschirrtuch: Çiğ Köfte als Dürüm!!
7. Organisation!
Das, was zuerst schlecht wird brauchen wir als erstes auf. So kommt es bei uns selten dazu, dass wir Blattgemüse in ein feuchtes Tuch wickeln oder es im Einmachglas wiederbeleben müssen.
Wichtig ist außerdem, nicht zu viel einzukaufen. Es hat bei uns auch etwas gedauert, bis wir den Dreh raus hatten und wirklich nur die Menge gekauft haben, die wir auch aufbrauchen können, bevor etwas schlecht wird. Gerade jetzt in Corona-Zeiten stellen wir auch fest, dass sich unser Kochverhalten verändert hat! Wir brauchen Dinge im Vergleich zu vorher nun unterschiedlich schnell auf. Spoiler: Snacks sind jetzt noch schneller weg, wo wir nicht mehr auswärts Kuchen essen gehen...
Wie macht ihr das? Wenn ihr noch Tipps habt – ich habe bestimmt was vergessen – teilt sie gerne unten mit uns allen!! Ich probiere schließlich immer gerne neue Dinge aus. 😁
Bea (beatricewinkel.com)
Hallo Shia, ich musste sehr schmunzeln, als ich die ersten Zeilen dieses Artikels durchgelesen habe… nee, ist klar! Langjähriger Follower Ich weiß auch nicht, warum diese Bienenwachstücher so gehypt sind. Teller, Dosen, Gläser, etc. reichen doch. Für mich hat es nichts mit Nachhaltigkeit zu tun, wenn ich mir ständig neue Produkte kaufe, um die alten Dinge in meinem Haushalt zu ersetzen. Ich verfolge diesen Gedanken: Refuse, Reduce, Reuse, Recycle, Rot. Da hat Schnickschnack keinen Platz Aber Schnickschnack definiert ja auch jeder anders Liebe Grüße Bea
P.S.: Ich finde Deine Seiten klasse
damarissa
Huhu, habt Ihr einen Tipp für mich?
ich benutze auch seit Ewigkeiten keine Frischhalte- oder Alufolie mehr. Es liegen leider immer noch je zwei Rollen von dem Zeug bei mir rum. Ich mag sie nicht einfach "sinnlos" wegwerfen, aber mir fällt einfach keine Einsatzmöglichkeit außerhalb der Küche für das Zeug ein.
Vielleicht hat ja von Euch jemand eine Idee. Ich wäre sehr dankbar, weil ich nichts unbenutzt entsorgen will, nichtmal doofe Alufolie.
Dankeschön 🙂
Kirsa Deh
Schöner Artikel. Ich frage mich auch ständig, wofür die Leute all die Frischhaltefolie brauchen. Die Tips, die du oben beschreibst, habe ich so von meiner Oma gelernt. Das einzig „neue“, das ich verwende, sind Abdeckhäubchen für Salatschüsseln. Ich habe mal von einer Firma Reste von Wachstischdecken geschenkt bekommen, da habe ich Kreise etwas größer als die Schüssel ausgeschnitten, Gummi in den Rand, fertig. Gibts im Netz ganz viele Anleitungen dazu.
Liebe Grüße
Kirsa Deh
Tina
Danke für die wertvollen Tipps! Ich habe so manches Mal schlappen Salat weggeworfen, weil ich nicht wusste, dass man ihn wieder aufpäppeln kann!
Dorothea
Schöner Artikel, das mit dem Salat ins Glas kannte ich noch nicht. Ich werde es nachher mal versuchen, mein erster selbst geernteter Salat ist etwas schlapp.
Ich wickele meine Brote seit einigen Jahren in große alte herrentaschentücher von meinem Vater und meinem Onkel. Die kann man auch wunderbar zudammengefaltet in der Handtasche spazieren tragen falls einen spontane gelüste auf Gebäck überkommen.
Ich frage mich ehrlich gesagt auch wozu der Mensch frischhaltefolie braucht. Von der Rolle abfriemeln und irgendwo rüber fummeln ist doch viel aufwendiger als einen Teller zu nehmen.
Vivien
Ich habe früher Unmengen an Alufolie, Frischhaltefolie und Zipp Beuteln verbraucht. Ich hatte auch Bienenwachstücher aber benutze sie tatsächlich auch schon länger nicht mehr. Dosen tun es genauso gut. Ich habe allerdings noch Frischhaltefolie zu Hause, weil ich regelmäßig aufwendige Torte backe und diese wesentlich mehr austrocknen wenn sie nur unter einem Behälter stehen. Vielleicht würde es da einen sinnvollen Nutzen für ein sehr großes Wachstuch geben...
shia
Hi Vivien,
als ehemalige Kuchen-Bloggerin hast du mich jetzt natürlich voll neugierig gemacht :D!! Was für aufwendige Torten machst du denn?
Als ich noch Fondant-Torten gemacht hatte, war mein Prozess ungefähr so:
- Boden/Böden backen (den habe auf der Arbeitsplatte ich in der Form abkühlen lassen, manchmal kam danach ein Teller drauf)
- Boden/Böden schneiden, befüllen und alles mit (veganer) Buttercreme verkleiden (Crumb Coat). Die Buttercreme hat den Boden komplett versiegelt und so auch saftig gehalten. Das Ganze kam dann so in den Kühlschrank, weil ich sowieso nix hatte, was groß genug war, um die Torte abzudecken. Außerdem habe ich auch mehrstöckige Torten gebacken und dafür mussten wir vorher auch den Kühlschrank leerfuttern....
- Dann kam der Fondant drüber. Auch hier versiegelt und konserviert der Fondant, sodass die Torte ab jetzt bis zu 3 Wochen noch haltbar ist. Und die ganze Torte habe ich dann ebenfalls wieder unabgedeckt im Kühlschrank aufbewahrt.
- Die Torte habe ich dann immer ein paar Stunden dem Servieren/Transport schon herausgeholt, weil der Fondant "schwitzt" (= es setzt sich Kondenswasser ab), bis die Torte auf Zimmertemperatur gekommen ist.
Ehrlich gesagt bin ich da einfach nie auf die Idee gekommen, die Torten abzudecken, weil sie immer so riesig und massiv waren. Heißt nicht, dass ich keine Frischhaltefolie benutzt hatte... Beim Arbeiten mit Fondant hab ich leider eine ganze Menge Frischhaltefolie verbraucht, weil der Fondant an der Oberfläche ja ziemlich schnell antrocknet und eine Kruste bildet. Das heißt ich habe den Fondant bzw. Teile davon immer dazwischen in Frischhaltefolie gewickelt. Im Nachhinein hätte ich das sicherlich auch lösen können, indem ich eine luftdicht verschließbare Dose für Fondant benutzt hätte... Oder die Bienenwachstücher XD?
Vivi
Hallihallo,
Ich habe eine Konditorlehre angefangen aber wegen den Arbeitsumständen in der Gastronomie abgebrochen. Jetzt bin ich Kindheitspädagogin und backe Hochzeitstorten und Geburtstagstorten für Familie und Freunde.
Ja ich mache das so ähnlich aber der ganze Prozess ist über mehrere Tage verteilt und damit der Boden richtig auskühlt und glatt ist, muss er aus der Form. Und dann würde er austrocknen. Habe ich schon mit verschiedenen Böden getestet. Und nach der Ganache mach ich die Folie rauf um die Ganache vor Feuchtigkeit und Gerüchen zu schützen... Nur der Fondant mag die Folie auch nicht, der würde sich auflösen.
Aber das mache ich ja nicht jeden Tag und eine Rolle Folie hält schon mehrere Jahre. Trotzdem werde ich beim nächsten Mal schauen, ob ich die Torten in Geschirrtücher oder ähnliches einwickeln kann.
Liebe ich
Uwe
Dieses gehype der Wachstücher kann ich auch nicht verstehen , bis jetzt brauch ich auch keins . Die letzte Alufolie/Frischhaltefolie hatten wir vor 2009 gekauft und ich glaub meine Ex hat die immer noch nicht aufgebraucht .
Seit ich 2017 alleine wohne hab ich auch keine Küchenrolle gekauft genau wie Backpapier , ich hab ne Dauerbackmatte aus Silikon .
Frischware kauf ich immer nur in kleinen Mengen , ich hab ds Glück das der nächste Laden weniger als 5 min entfernt ist , leider gibt es dort nicht alles unverpackt .
Hier gibts zwar nen Markt aber der hat nicht immer nen Obst/Gemüsestand meist besteht der nur aus nem Metzger , Bäcker , Fischhändler und 2 Ramsch/Kleidungsständen .
shia
Hi Uwe!
Küchenrollen und Backpapier haben wir auch schon gaaaanz lange nicht mehr gekauft. Wir haben ebenfalls Dauerbackmatten. Eine für das Backblech und eine runde für unsere Springform. Reicht finde ich vollkommen. 🙂 Und statt Küchenrolle kommt natürlich der Lappen zum Einsatz. In ganz seltenen Fällen auch eine Serviette. Manchmal klappt es nämlich mit dem Abbestellen der Serviette nicht oder wir nehmen die Servietten der anderen mit, weil sie nicht abbestellen wollten aber am Ende auch nicht wirklich benutzt haben. Die Serviette kommt dann in unsere Wurmkiste.
Wenn es bei dir auf dem Markt nicht immer Obst/Gemüse gibt... Haste eigentlich mal geschaut, ob es bei dir in der Nähe vielleicht eine Solawi gibt? Wir sind nämlich seit März Solawi-Mitglieder eines als Verein geführten Hofes 35 Minuten mit dem Rad von uns (der Gemüsekoop) und finden das total cool! Die Beiträge sind auch nach dem Solidaritätsprinzip. In einer Bieterrunde kann jeder anonym den Betrag bieten, den sie/er zahlen kann/will. Geboten wird so lange, bis in der Summe genug Geld für den Betrieb des Hofes zusammen gekommen ist. Wir wollten schon seit Jahren mal in eine Solawi rein und sind wirklich total happy, dass es endlich geklappt hat :)!
Liebe Grüße,
Shia
Biene
Hallo Shia!
Ich musste etwas lachen, als ich am Ende des Artikels ankam und mir keinen einzigen Tipp aufgeschrieben hatte. Warum nicht? Weil ich einfach noch nie Frischhaltefolie benutzt habe und mich langsam ernsthaft frage, wofür Menschen diese verwenden. Es ist mir ein Rätsel.
Ich werde jedoch weiter auf deinem Blog stöbern und nach den Themen suchen, bei denen ich noch etwas optimieren kann.
Viel Spaß weiterhin
Biene
Maike
Geht mir genauso. Meine Mutter hat eine Rolle für uns gekauft, vor 12 Jahren, bei unserem Einzug, und wir haben sie immernoch, genauso die Alufolie. Was ich immer schon toll fand, sind Glasbehälter mit passendem Deckel für alles, aber einfach Teller drauf oder auf Schnittkante legen machen wir trotzdem superoft. Funktioniert auch bei Brot am Besten, finde ich.
shia
Oh ja, diese Glasbehälter finde ich auch echt richtig hübsch! Ich habe sie mal bei Frau Erna (Unverpackt-Laden in Magdeburg) in der Frischetheke als mini-Käseglocken gesehen :D! Fand ich echt cool, weil sie auch auf dem Kopf standen und ich erst gar nicht gerafft hatte, dass es diese Glasbehälter waren. Und natürlich fand ich das cool, weil viele Unverpackt-Läden ja bei Käse dann doch eine Ausnahme machen und ihn in der Theke in Frischhaltefolie einschlagen. Ich promote da immer die Käseglocken-Idee 😉
Susanne
Hallo Shia, danke für den Tipp mit der Käseglocke. Mein Lieblings Biomarkt verkauft auch Käse und immer sind alle offenen Käsesorten mit Frischhaltefolie umwickelt. Ich geh zwar brav mit meinen Glasschüsseln hin, aber zuerst wickeln sie jeden Käse aus, schneiden mir das Stück ab, das ich will u nehmen dann wieder eine neue Folie um den restlichen Käse zu umwickeln. Bis jetzt konnte ich den Eigentümer nicht dazu bringen, zumindest auf Wachstücher zu wechseln, denn er meinte, das geht aus hygienischen Gründen nicht (viele verstecken sich da wie mir scheint hinter Hygienerichtlinien- ob die aber immer so sind, keine Ahnung)- aber vielleicht kann ich ihn zu Käseglocken umstimmen. Ist doch wirklich so viel unnötige Verpackung Frischhaltefolien. lg aus Vösendorf bei Wien/Österreich Susanne
shia
Hi Biene,
ja, mir ist das inzwischen auch ein Rätsel! Ich muss ja leider gestehen, dass ich damals schon Frischhalte- und Alufolie benutzt habe, wenn auch nur ausschließlich beim Backen. Weil ich gelernt hatte, dasss man Plätzchenteig in Folie einschlagen und den Kuchen im Ofen oben mit Alufolie abedecken soll, dann er noch etwas drin bleiben muss oben aber schon goldbraun ist. Heute kommt der Plätzchenteig einfach in eine Schüssel mit Teller drauf und beim Kuchen schiebe ich einfach ein Blech drüber. Tut's alles genauso gut 🙂
Freut mich also, dass du keines der Tipps brauchst – weil du sie schon alle machst! Perfekt :)!!
Liebe Grüße,
Shia
Ana
Hallo Shia, Danke für die vielen Tipps, von denen ich schon so einige umsetze. Etwas unschlüssig bin ich mir bei den seltenen Fällen, in denen wir auswärts Pizza zum Mitnehmen bestellen. In Geschirrtuch stelle ich mir etwas schwierig vor. Was meinst Du/meint Ihr?